Sonntag, 18. November 2007
194 Jahre nach der Völkerschlacht
Die kritische Masse der Studenten zeigt in den vergangenen Wochen offenbar Tendenzen von Anpassungsfähigkeit. Die Mensabesucher am Peterssteinweg/Straße des 17. Juni werden entweder durch die weißen Gerüstplanen am kollektiven 13-Uhr-Sturm samt "Hunger!"-Gebrüll gehindert oder es gibt tatsächlich Flexibilitätsphänomene im Sozialverhalten der ach so sozialen Studentenschaft zu beobachten.

Die Mensa ist seit einigen Tagen oder auch schon Wochen durchgehend zwischen 12 und 14 Uhr voll. Aber der 13-Uhr-Gau (mit den üblichen Tablett-Wars und Anlehnungen an die Ereignisse im Jahre 1813) hat sich scheinbar abgeschwächt und ist zeitlich auch noch um etwa eine halbe Stunde nach vorn geschwappert.

Tja, wären die inzwischen drei Kameras angeschaltet, könnten sie dies ja - durch Soziologen ausgewertet - belegen. Aber sie werden ja erst um 15 Uhr angeworfen. Und somit gibt es keine Beweise für diese Thesen.

Und da gerade keine Beweispflicht besteht, behaupte ich weiterhin, dass die Schlange an der Tablettrückgabe mit den oben beschriebenen Entwicklungen zum eigentlichen Schlachtfeld entwickelt hat. "Aktives Anstehen" ist der zugehörige Euphemismus, glaube ich.

Und das Besteck muss seit einiger Zeit auch nicht mehr vom Teller genommen werden. Wehmut, die mich beschleicht, denke ich an das furchteinflößende bis liebenswerte Angeraunze der Geschirrvorsortierer in der Zentralmensa zurück. Sie müssen sich mittlerweile fast wegrationalisiert vorkommen.

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Gut, dass keine Beweispflicht bestand, die o.g. These ist spätestens seit heute, 12.54 Uhr, falsifiziert. Die noch nicht nach Essen 1-3 (+Spezialitäten) aufgeteilte Schlange stand bis zur Hälfte der Eingangstreppe. Es könnte am delikaten Speisenangebot gelegen haben...

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