Donnerstag, 29. November 2007
Myocastor coypus


Die Nutriafreunde, eine Rotte Schleußiger Aktivisten in der Sache der kleinen Nager, sind immer noch trunken. Trunken vor Glück, denn sie haben am Dienstag Abend die mit Goldfarbe besprayte Videokassette als Preis für den besten Film von Herrn Graebel bekommen. Mit einem dokumentarisch-fiktiven Beitrag, der auch in schlechter Youtube-Qualität immer noch ein wenig Glanz und etwas Gloria versprüht. Zumal ein Teil der wochenlangen Dreharbeiten in der Albertina stattfand. Natürlich standesgemäß ohne lästige Drehgenehmigung.

Sehr schade ist nur, dass die Dankesrede unter den Tisch fiel und ihr Blog schon seit Monaten selig schlummert. Sicher wird ihr bewegender Doku-Thriller "Der Aktivist" ( (c) Alright! Productions) ihrer Sache wieder Auftrieb geben.

Rettet die Nutria!!!

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Beigelage


Die Sinologen unter uns mögen sich an diesen in beige gehaltenen Essenszeichen gütlich tun. Pyrrhus bemängelte soeben die etwas bissfeste Konsistenz der Schwarzwurzeln, was allerdings angesichts der farblich korrekten Essenswahl nicht allzusehr ins Gewicht fallen sollte.



Ziemlich wild ging es dagegen an der Spezialitätentheke zu. Neben der üblichen doppelten Ration



und etwas



gab es, nun ja,



Hirsch.

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Dead Air Space
Wir befinden uns in einem Raum, den es ohne die visionären Ideen eines Herrn Hartwig Hochstein und seinem Sparkassen-Klüngel namens Medienstiftung ("Medienstadt Leipzig") wohl so nie gegeben hätte. Der Mediencampus Villa Ida, der auch die mit insgesamt (!) zwölf Studierenden (im aktuellen Jahrgang) sündhaft unterfrequentierten Masterstudiengänge in "Web-Journalismus und Content Management" und "Crossmedia Publishing" beherbergt.

Wir stellen uns diesen Raum als perfekten Vortrags- und Empfangssaal vor, auf dem Podium kuscheln sich vier gut gekleidete Herren in bequeme Ledersessel. Um den Hinterkopf tragen sie winzige Funkmikrofone, die jeden Atemzug an die fantastische PA weiterleiten.



Wir sehen, nein, nicht auf dem Foto, sondern auf dem Podium einen jungen Moderator, einen Chefredakteur einer mittelgroßen deutschen Regionalzeitung, einen Leipziger DiMiDo-Journalistikprofessor mit Hang zur Gesten-Theatralik und einen seiner Absolventen, der mittlerweile den Online-Auftritt einer personell und im Format merklich geschrumpften überregionalen Tageszeitung verantwortet.

Die Medienstiftung und Mephisto 97.6 fragen nach der Zukunft der Zeitung, überschrieben mit dem janz feschen Motto "Leser 2.0". Die Antworten der drei Couchpotatoes sehen zusammengefasst ungefähr so aus:

"Prognosen sind immer schwer, besonders, wenn sie die Zukunft betreffen." (Dieser Satz wurde so in etwa gesagt.)

Nein, Sie haben nichts verpasst. Zu hören ist das ganze Nichts (höchstwahrscheinlich) am Mittwoch, 5. Dezember 2007 ab 19 Uhr in M19 bei Mephisto 97.6. Und sagen Sie nachher nicht, sie hätten sich mehr erwartet.

Ein richtiger Brüller ist jedoch auch in dieser faden Runde herumgekommen. Bernd Hilder sagt: "Die Zeitungsverleger streiten sich mit den Öffentlich-rechtlichen darum, wem das Internet gehört."

Ich setze 5 Euro auf die Öffentlich-Rechtlichen.

P.S. Schöne Grüße zurück.

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