Donnerstag, 27. April 2006
Muttersprache kommt von Muttern
Essen 1: Mutzenbraten Thüringer Art, Böhmische Knödel, Wirsingkohl

Gleich vorne weg: Das Essen war heute super lecker, so dass mensaessen3 und ich uns erstmalig überlegten, vielleicht ein zweites Ma(h)l zu holen. Doch nach einem bedenklich-abschätzenden Blick nach unten Richtung Bauchgegend verwarfen wir den Plan. Ich selbst habe mir dann lieber noch in der Cafete des GWZ der Uni Leipzig (!Es wurde die Order ausgegeben, jetzt öfters den Namen unserer Alma Mater anzugeben, damit wir mehr rausgegoogelt werden!) einen kalorienarmen Kakao und einen zuckergusslosen, fettarmen Mohnkuchen bestellt. Die Badesaison steht eben ins Haus.

Aber zurück zur Überschrift: General Schönbohm gab uns dank seiner konkreten Aussage, dass Mütter in den ersten Jahren besonders wichtig für die Kinder seien, denn da würden "sie auch ihre Muttersprache lernen" Anlass zum Grübeln. Und wem gehört das Vaterland? Wann darf ich das lernen, wenn nicht in den 2 Bonus-Erziehungs-Monaten der Väter? Wo wir auch schon bei des Generals Aussage zu einer KZ-Gedenkfeier angekommen sind. Man solle ja, so Schönbohm zu ehemaligen KZ-Häftlingen, auch den Opfern der Stalinzeit gedenken. Daraufhin brach am Mensatisch eine Diskussion los: Wer hatte jetzt eigentlich mehr Tote auf seinem Gewissen? Hitler oder Stalin. Hitzige Köpfe. Irrwitzige Argumente. Irgendwie war es aber auch an der Zeit die Mensa zu verlassen. Sind wir lieber ein Käffchen trinken gegangen. Ist sowieso gemütlicher. Der Mutzenbraten war trotzdem lecker.

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Die Barmer hat wohl auch Sie erwischt. Aber was, bitteschön, ist ein Mutzenbraten?

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Bislang dachte ich, es handelt sich um einen Schmorbraten, der vor der Zubereitung noch eingelegt wurde. Aber jetzt musste ich erfahren, dass Mutzenbratenverzehr mindestens so fies ist wie Walfleisch essen. Der amtliche Beweis findet sich hier.

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Zur Strafe Nulldiät, sofort!

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