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Freitag, 28. April 2006
Wann ist ein Mann ein Mann?
mensaessen3, 18:49h
Langsam kommen wir der Sache näher:
Search request: Bier Grill
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Twilight Zone an der Uni Leipzig
mensaessen3, 14:34h
Machen wir mal eine neue Rubrik auf, bevor es gleich im Anschluss in die Mensa geht:
Seltsame Dinge, die ich in der Uni Leipzig sah
Ich eröffne mit: Ein Kommilitone trug in der Uni Bibliothek (in der Albertina) beim Lernen nicht nur Ohropax, sondern Ohrschützer, als würde er mit einem Presslufthammer arbeiten oder ein Düsenflugzeug in die Parkposition einwinken.
Seltsame Dinge, die ich in der Uni Leipzig sah
Ich eröffne mit: Ein Kommilitone trug in der Uni Bibliothek (in der Albertina) beim Lernen nicht nur Ohropax, sondern Ohrschützer, als würde er mit einem Presslufthammer arbeiten oder ein Düsenflugzeug in die Parkposition einwinken.
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Donnerstag, 27. April 2006
Muttersprache kommt von Muttern
jaegerschnitzel, 22:56h
Essen 1: Mutzenbraten Thüringer Art, Böhmische Knödel, Wirsingkohl
Gleich vorne weg: Das Essen war heute super lecker, so dass mensaessen3 und ich uns erstmalig überlegten, vielleicht ein zweites Ma(h)l zu holen. Doch nach einem bedenklich-abschätzenden Blick nach unten Richtung Bauchgegend verwarfen wir den Plan. Ich selbst habe mir dann lieber noch in der Cafete des GWZ der Uni Leipzig (!Es wurde die Order ausgegeben, jetzt öfters den Namen unserer Alma Mater anzugeben, damit wir mehr rausgegoogelt werden!) einen kalorienarmen Kakao und einen zuckergusslosen, fettarmen Mohnkuchen bestellt. Die Badesaison steht eben ins Haus.
Aber zurück zur Überschrift: General Schönbohm gab uns dank seiner konkreten Aussage, dass Mütter in den ersten Jahren besonders wichtig für die Kinder seien, denn da würden "sie auch ihre Muttersprache lernen" Anlass zum Grübeln. Und wem gehört das Vaterland? Wann darf ich das lernen, wenn nicht in den 2 Bonus-Erziehungs-Monaten der Väter? Wo wir auch schon bei des Generals Aussage zu einer KZ-Gedenkfeier angekommen sind. Man solle ja, so Schönbohm zu ehemaligen KZ-Häftlingen, auch den Opfern der Stalinzeit gedenken. Daraufhin brach am Mensatisch eine Diskussion los: Wer hatte jetzt eigentlich mehr Tote auf seinem Gewissen? Hitler oder Stalin. Hitzige Köpfe. Irrwitzige Argumente. Irgendwie war es aber auch an der Zeit die Mensa zu verlassen. Sind wir lieber ein Käffchen trinken gegangen. Ist sowieso gemütlicher. Der Mutzenbraten war trotzdem lecker.
Gleich vorne weg: Das Essen war heute super lecker, so dass mensaessen3 und ich uns erstmalig überlegten, vielleicht ein zweites Ma(h)l zu holen. Doch nach einem bedenklich-abschätzenden Blick nach unten Richtung Bauchgegend verwarfen wir den Plan. Ich selbst habe mir dann lieber noch in der Cafete des GWZ der Uni Leipzig (!Es wurde die Order ausgegeben, jetzt öfters den Namen unserer Alma Mater anzugeben, damit wir mehr rausgegoogelt werden!) einen kalorienarmen Kakao und einen zuckergusslosen, fettarmen Mohnkuchen bestellt. Die Badesaison steht eben ins Haus.
Aber zurück zur Überschrift: General Schönbohm gab uns dank seiner konkreten Aussage, dass Mütter in den ersten Jahren besonders wichtig für die Kinder seien, denn da würden "sie auch ihre Muttersprache lernen" Anlass zum Grübeln. Und wem gehört das Vaterland? Wann darf ich das lernen, wenn nicht in den 2 Bonus-Erziehungs-Monaten der Väter? Wo wir auch schon bei des Generals Aussage zu einer KZ-Gedenkfeier angekommen sind. Man solle ja, so Schönbohm zu ehemaligen KZ-Häftlingen, auch den Opfern der Stalinzeit gedenken. Daraufhin brach am Mensatisch eine Diskussion los: Wer hatte jetzt eigentlich mehr Tote auf seinem Gewissen? Hitler oder Stalin. Hitzige Köpfe. Irrwitzige Argumente. Irgendwie war es aber auch an der Zeit die Mensa zu verlassen. Sind wir lieber ein Käffchen trinken gegangen. Ist sowieso gemütlicher. Der Mutzenbraten war trotzdem lecker.
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Mutti will der Schlange Herr werden
mensaessen3, 22:44h
Essen 1: Sächsischer Mutzenbraten mit böhmischen Knödeln und Wirsinggemüse (sehr lecker heute)
Bislang stellte sich die Situation in der Mensa Peterssteinweg so dar: Man stelle sich einen Raum in oberer Wohnzimmergröße vor, auf der gegenüberliegenden Seite ein Flur. An der linken Wohnzimmerwand eine Durchreiche in die Küche, davor wohnzimmeruntypisch ein Schweineeimer. Der erklärt sich allerdings dadurch, dass Mutti mehrere hundert Kinder hat. An der rechten Wohnzimmerwand knapp neben dem Flur ebenfalls wohnzimmeruntypisch ein Automat zum Aufladen des Kartenguthabens, um Muttis Kockkünste nutzen zu dürfen. Im schlauchartigen Flur links eine Theke zur Essenausgabe, rechts eine Cafeteria-Theke, am Ausgang das Esszimmer für Muttis etwa 400 Kinder. Die Hälfte der Kinder kommt binnen einer Stunde zum Essen und muss - da Mutti auch nur zwei Hände hat - anstehen. Die Schlange geht quer durch das Wohnzimmer und zur Stoßzeit auch noch durch die Wohnzimmertür hinaus.
Man muss sich das so vorstellen. Allein um sein Essen bezahlen zu können, müssen die neu hinzugekommenen Kinder die Schlange zweimal kreuzen. Auch wer mit dem Essen fertig ist, muss die Schlange erneut kreuzen, um seine Reste vor den Anstehenden in den Schweineeimer zu kratzen. Im engen Flur kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen zwischen vollen Tellern, die hineinströmen und leeren Tellern, die hinausströmen und parallel mit allen anderen die Schlange kreuzen. Da niemand durch die Türöffnung erahnen kann, wer vor welcher der drei nebeneinander auf engstem Raum angelegten Essenausgaben ansteht, stellen sich die Kinder, gut erzogen hat Mutti sie ja, grundsätzlich hinten an. Das führt dazu, dass das Essen an zwei der drei Essenausgaben regelmäßig kalt wird, weil die Schlange - auch weil sie ja permanent gekreuzt wird - sich nicht voranbewegt. Die Kinder müssen also stets die längste Wartezeit einkalkulieren, auch wenn sie das unattraktivste Essen wollen.
Jetzt - und damit genug der Vorgeschichte - sind entscheidende Verbesserungen eingetreten.
Direkt neben der Eingangstür ist ein Gerät angebracht, mit dem man noch in der Schlange stehend checken kann, wieviel Geld noch auf der Bezahlkarte ist.
Und regelmäßig kommen jetzt Mutti oder Vati hinter der Theke hervor und ruft so Dinge in die Zehn-Meter wie: "Die Spaghetti können vor kommen."
Genutzt hat es bislang nicht.
Bislang stellte sich die Situation in der Mensa Peterssteinweg so dar: Man stelle sich einen Raum in oberer Wohnzimmergröße vor, auf der gegenüberliegenden Seite ein Flur. An der linken Wohnzimmerwand eine Durchreiche in die Küche, davor wohnzimmeruntypisch ein Schweineeimer. Der erklärt sich allerdings dadurch, dass Mutti mehrere hundert Kinder hat. An der rechten Wohnzimmerwand knapp neben dem Flur ebenfalls wohnzimmeruntypisch ein Automat zum Aufladen des Kartenguthabens, um Muttis Kockkünste nutzen zu dürfen. Im schlauchartigen Flur links eine Theke zur Essenausgabe, rechts eine Cafeteria-Theke, am Ausgang das Esszimmer für Muttis etwa 400 Kinder. Die Hälfte der Kinder kommt binnen einer Stunde zum Essen und muss - da Mutti auch nur zwei Hände hat - anstehen. Die Schlange geht quer durch das Wohnzimmer und zur Stoßzeit auch noch durch die Wohnzimmertür hinaus.
Man muss sich das so vorstellen. Allein um sein Essen bezahlen zu können, müssen die neu hinzugekommenen Kinder die Schlange zweimal kreuzen. Auch wer mit dem Essen fertig ist, muss die Schlange erneut kreuzen, um seine Reste vor den Anstehenden in den Schweineeimer zu kratzen. Im engen Flur kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen zwischen vollen Tellern, die hineinströmen und leeren Tellern, die hinausströmen und parallel mit allen anderen die Schlange kreuzen. Da niemand durch die Türöffnung erahnen kann, wer vor welcher der drei nebeneinander auf engstem Raum angelegten Essenausgaben ansteht, stellen sich die Kinder, gut erzogen hat Mutti sie ja, grundsätzlich hinten an. Das führt dazu, dass das Essen an zwei der drei Essenausgaben regelmäßig kalt wird, weil die Schlange - auch weil sie ja permanent gekreuzt wird - sich nicht voranbewegt. Die Kinder müssen also stets die längste Wartezeit einkalkulieren, auch wenn sie das unattraktivste Essen wollen.
Jetzt - und damit genug der Vorgeschichte - sind entscheidende Verbesserungen eingetreten.
Direkt neben der Eingangstür ist ein Gerät angebracht, mit dem man noch in der Schlange stehend checken kann, wieviel Geld noch auf der Bezahlkarte ist.
Und regelmäßig kommen jetzt Mutti oder Vati hinter der Theke hervor und ruft so Dinge in die Zehn-Meter wie: "Die Spaghetti können vor kommen."
Genutzt hat es bislang nicht.
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Dienstag, 25. April 2006
Guerilla-PR von rechts
mensaessen3, 21:21h
Die Leipziger Burschenschaft Germania macht Guerilla-PR. In einigen Schränken der Uni-Bibliothek Albertina (die kleinen hinten in dem engen Kabuff) pappen Aufkleber, die für dumpfes Saufen gepaart mit der sich daraus bedingenden Ideologie werben (was war eigentlich zuerst da?): "Student in Leipzig" heißt es fett und weiter: "Komm zu uns - Burschenschaft Germania." Mal abgesehen davon, wohin man kommen soll, wenn man Frau, Kriegsdienstverweiger, demokratisch gesinnt oder nicht Volksdeutscher ist, will man eigentlich rufen: "Kommt doch zu euch!"
Ein Kommilitone fand eine bessere Antwort: "Mindestens haltbar bis 5/1945" ergänzt jetzt die nationale Anmache.
Ein Kommilitone fand eine bessere Antwort: "Mindestens haltbar bis 5/1945" ergänzt jetzt die nationale Anmache.
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Jabba, der Hutte, mag Hackbraten
mensaessen3, 19:53h
Essen 2: Hackbraten mit Kartoffeln auf brauner Sauce, Blumenkohl und Sauce Hollandaise
Spitze Schreie gellten durch die Mensa Peterssteinweg. Sie übertönten sogar noch das infernalische Fiepen der Kartenlesegeräte, das dem Personal anzeigt, wer sich das Essen noch leisten kann. Die Barmer Ersatzkasse bot an einem Promotion-Stand eine kostenlose Messung des Körperfettanteils an. Und die Gleichung Kalorienzahl pro Mensaessen mal Häufigkeit pro Woche gleich Körperfett steigert sich ja von ganz alleine ins Unendliche (zur Erklärung sei nur auf das heutige Menü verwiesen).
Der Zeitpunkt der Körperfettmessung war aber auch denkbar perfide gelegt: Der erste warme Tag des Jahres führt zu weniger Kleidung und erzwingt gepaart mit monatelanger intensiver Bibliotheksnutzung die Offenlegung des Körperbaus. Nur hatte man ja den ganzen Winter über Zeit, sich an das scheinbar selbstständige Anwachsen des Körperumfangs zu gewöhnen und dann mit einem Mal der wissenschaftliche Nachweis, dass man, nun ja, eher so der Wintertyp ist und nicht so sehr zum Ablegen der Kleidung taugt. Pfui, Barmer Ersatzkasse!
Spitze Schreie gellten durch die Mensa Peterssteinweg. Sie übertönten sogar noch das infernalische Fiepen der Kartenlesegeräte, das dem Personal anzeigt, wer sich das Essen noch leisten kann. Die Barmer Ersatzkasse bot an einem Promotion-Stand eine kostenlose Messung des Körperfettanteils an. Und die Gleichung Kalorienzahl pro Mensaessen mal Häufigkeit pro Woche gleich Körperfett steigert sich ja von ganz alleine ins Unendliche (zur Erklärung sei nur auf das heutige Menü verwiesen).
Der Zeitpunkt der Körperfettmessung war aber auch denkbar perfide gelegt: Der erste warme Tag des Jahres führt zu weniger Kleidung und erzwingt gepaart mit monatelanger intensiver Bibliotheksnutzung die Offenlegung des Körperbaus. Nur hatte man ja den ganzen Winter über Zeit, sich an das scheinbar selbstständige Anwachsen des Körperumfangs zu gewöhnen und dann mit einem Mal der wissenschaftliche Nachweis, dass man, nun ja, eher so der Wintertyp ist und nicht so sehr zum Ablegen der Kleidung taugt. Pfui, Barmer Ersatzkasse!
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Montag, 24. April 2006
Seppl googelt
besteckfachinlaufrichtung, 19:04h
Search request: prostitution fifa wm.
Trademark vergessen?
Trademark vergessen?
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Die Luft riecht nach Bier, Grill und Dixie...
besteckfachinlaufrichtung, 19:03h
Die Zeltstangen stehen so, dass dein Zelt bei jedem Vorbeimarsch eines besoffenen Teenies aufs Neue perforiert wird. Überall liegen Kartons, leere Bierdosen, natürlich pfandfrei. Der letzte Regenschauer hat aus der Staubwüste eine Schlammwüste gemacht. Dein Deo hat zwei Stunden nach Ankunft die weiße Fahne geschwenkt. Die verdammten Ohrstöpsel lassen sich nicht finden. Nach fünfeinhalb quälenden Stunden gestern in einem halb verrosteten Kleinwagen würden nicht mal mehr die Mittelchen aus der ZDF-Reklame helfen. Und wo zur Hölle ist eigentlich das eine Messer, das du eingepackt hast? Kurz, es ist bald wieder
-Saison.
Bei der Gelegenheit wollen wir nochmals auf ein kleines aber feines Happening aufmerksam machen.
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Donnerstag, 20. April 2006
Umbuch-Zusammenbruch
mensaessen3, 19:41h
War ja klar, dass die tollen neuen Essenkartenaufwerter fast exakt einen Monat nach der Inbetriebnahme den Geist aufgeben. Interessanterweise zu dem Zeitpunkt, als der Karten-Umbuch-Student sein Tischlein abgebaut hat.
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Wahltag süß-salzig
mensaessen3, 18:50h
Essen 3: Schweinesteak Strindberg mit Pommes und Brokkoli
Heute war Wahltag in der Mensa Peterssteinweg, der Mensagänger von der Vielfalt gar erschlagen.
Essen 1: Putenrollbraten ODER Hähnchenkeule, Essen 2: Gyros ODER Seelachs, Essen 3: Schweinsteak ODER Entenkeule. Und das mit wechselnden Beilagenvariationen!
Seelachs und Ente waren allerdings schon gestern im Angebot. Man stelle sich folgende Szene in den Katakomben des Peterssteinwegs vor:
Chefkoch (steht wild gestikulierend vor den Tiefkühlhallen): Schmeißt die Bratstraße an und legt einen Zahn zu, das Zeug muss raus!
Hilfskoch (wischt sich die Hände an der Schürze ab): Ja, Chef. Aber im Speiseplan...
Chefkoch: Du hast hier keene Fragen zu stellen, wenn ich sage, das Zeug muss raus, dann muss das Zeug raus! Wir bekommen gleich drei Tonnen sächsisches Geflügel rein. Das Zeug ist billig wie nie!
Hilfskoch: Aber gestern schon wollte keiner die Ente essen und die Pute geht auch schlecht...
Chefkoch (eine kleine Ader platzt über seinem linken Auge auf): Das ist mir scheißegal! Mach endlich das Fett heiß, du Stück... Wenn wir jetzt zuschlagen, haben wir genug Geflügel bis Weihnachten!
In einem Punkt ging die Wahlfreiheit aber echt zu weit: Das tierlose Essen (Apfelmilchreis) wurde statt Kompott mit Krautsalat (dem Extra-Salzigen) gereicht. Wehe dem, der in alter Gewohnheit das Beilagen-Schälchen in den Milchreis-Napf leerte...
Heute war Wahltag in der Mensa Peterssteinweg, der Mensagänger von der Vielfalt gar erschlagen.
Essen 1: Putenrollbraten ODER Hähnchenkeule, Essen 2: Gyros ODER Seelachs, Essen 3: Schweinsteak ODER Entenkeule. Und das mit wechselnden Beilagenvariationen!
Seelachs und Ente waren allerdings schon gestern im Angebot. Man stelle sich folgende Szene in den Katakomben des Peterssteinwegs vor:
Chefkoch (steht wild gestikulierend vor den Tiefkühlhallen): Schmeißt die Bratstraße an und legt einen Zahn zu, das Zeug muss raus!
Hilfskoch (wischt sich die Hände an der Schürze ab): Ja, Chef. Aber im Speiseplan...
Chefkoch: Du hast hier keene Fragen zu stellen, wenn ich sage, das Zeug muss raus, dann muss das Zeug raus! Wir bekommen gleich drei Tonnen sächsisches Geflügel rein. Das Zeug ist billig wie nie!
Hilfskoch: Aber gestern schon wollte keiner die Ente essen und die Pute geht auch schlecht...
Chefkoch (eine kleine Ader platzt über seinem linken Auge auf): Das ist mir scheißegal! Mach endlich das Fett heiß, du Stück... Wenn wir jetzt zuschlagen, haben wir genug Geflügel bis Weihnachten!
In einem Punkt ging die Wahlfreiheit aber echt zu weit: Das tierlose Essen (Apfelmilchreis) wurde statt Kompott mit Krautsalat (dem Extra-Salzigen) gereicht. Wehe dem, der in alter Gewohnheit das Beilagen-Schälchen in den Milchreis-Napf leerte...
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Mittwoch, 19. April 2006
Sperrfeuer von der Bibliotheksguerilla
mensaessen3, 15:46h
Essen vom Aktionsgrill: Putensteak mit Pommes
Im Online-Recherchesystem der Uni-Bibliothek suchte er nach historischen Büchern und entsprach auch sonst dem schon Geschichte gewordenen Klischee des Historikers: Karottenjeans und Flanellhemd in selbiger; die Haare trug er allerdings etwas länger als die Bundeswehr-Burschenschafts-Dresscodes erlauben würden. Mich faszinierte vor allem seine Rückenansicht: Am Ledergürtel tummelten sich einträchtig (v.l.n.r.): Ledertasche für das Handy, Allzweck-Werkzeug-Halter (Typ Leatherman) und Ledertasche für den Schlüsselbund. Diese Ausrüstung machte ihn zum ultimativen Einzelkämpfer in der von Kriegsdienstverweigerern dominierten Wissenschaft. Seine Haltung war angespannt, die Luft um ihn vibrierte vor Wachsamkeit. Jeden Moment könnte eine Attacke kommen: Er wäre bereit. Würde hinter das Computerterminal hechten, eine Rolle seitwärts antäuschen und mit "Die Kriegsverfassung des teutschen Bundes" von 1842 das Sperrfeuer eröffnen. Wie er es in der Grundausbildung zum Bibliotheks-Guerillero gelernt hat. Er würde über Handy Luftunterstützung von der Galerie anfordern und sich mit dem Allzweckwerkzeug ein Schützenloch ausheben. Gerüstet war er.
Im Online-Recherchesystem der Uni-Bibliothek suchte er nach historischen Büchern und entsprach auch sonst dem schon Geschichte gewordenen Klischee des Historikers: Karottenjeans und Flanellhemd in selbiger; die Haare trug er allerdings etwas länger als die Bundeswehr-Burschenschafts-Dresscodes erlauben würden. Mich faszinierte vor allem seine Rückenansicht: Am Ledergürtel tummelten sich einträchtig (v.l.n.r.): Ledertasche für das Handy, Allzweck-Werkzeug-Halter (Typ Leatherman) und Ledertasche für den Schlüsselbund. Diese Ausrüstung machte ihn zum ultimativen Einzelkämpfer in der von Kriegsdienstverweigerern dominierten Wissenschaft. Seine Haltung war angespannt, die Luft um ihn vibrierte vor Wachsamkeit. Jeden Moment könnte eine Attacke kommen: Er wäre bereit. Würde hinter das Computerterminal hechten, eine Rolle seitwärts antäuschen und mit "Die Kriegsverfassung des teutschen Bundes" von 1842 das Sperrfeuer eröffnen. Wie er es in der Grundausbildung zum Bibliotheks-Guerillero gelernt hat. Er würde über Handy Luftunterstützung von der Galerie anfordern und sich mit dem Allzweckwerkzeug ein Schützenloch ausheben. Gerüstet war er.
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Freitag, 14. April 2006
Was hat sich der Koch dabei nur gedacht? Teil VII
mensaessen3, 17:18h
Eine neue, diesmal österliche Runde unseres heiteren Mensa-Gewinnspiels. Zu raten gilt es wie immer den klangvollen Speisekartennamen des Gerichtes und seine Hauptkomponenten. Diesmal gibt es, anlässlich des baldigen Endes der Fastenzeit, eine besonders harte Nuss zu knacken. Wer den vesteckten Hinweis im vorigen Satz findet, bekommt einen österlichen Sonderpreis. Dem Gesamtsieger winken wie immer Ruhm und Ehre, wie aktuell grafkoks aus der letzten Raterunde.
Liebe Ratefüchse, hier die Rubrik "beiges Essen":
Liebe Ratefüchse, hier die Rubrik "beiges Essen":
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