Donnerstag, 23. Februar 2006
Ta-ta, Ta-ta, Ta-ta
Essen1: Grüne Bandnudeln mit Putengulasch sächsischer Art

"Schnippschnapp- ab", lautmalerte es durch meinen Gehörgang. Jan wies mich darauf hin, dass heute in seiner rheinischen Heimat wieder der komplette Irrsinn im Ausbruch begriffen ist. KARNEVAL!!! Ta-ta, Ta-ta, Ta-ta! Für einen gelernten Preußen wie mich natürlich das Grauen schlechthin. Kalendarisch inspirierte, allgemeine und völlig grundlose Fröhlichkeit ist mir völlig fremd. Zum Glück ist man vor dem Karneval an der Pleiße relativ sicher, aber die Einschläge kommen näher.
Die StäV (Ständige Vertretung), die Rheinland-Kneipe, provoziert gleich neben der Mensa mit einem Plakat, welches von "Weiberfasnacht" bis "Rosenmontag" eine endlose Feier androht. Zum Glück muss man die StäV ja nicht betreten, ist also vor den frohsinnigen Menschen, die dünnes Bier aus Reagenzgläsern trinken, abgeschottet.
In die Mensa allerdings muss ich gehen, sonst...äh...naja, wo soll ich denn sonst hin? Jedenfalls erspähte ich schräg über meine Bandnudeln (inwiefern Mais, Paprika und Tomaten ein Putengulasch sächsisch machen weiß ich auch nicht, nehme aber gern Hinweise entgegen) eine Kombination aus Orange, Hellgrün, lustigen bunten Ornamenten, Haarklemmchen und weiteren Dingen, die mein Unterbewusstsein zu meinem Schutz bis jetzt noch unterdrückt. Von dieser Komilitonin hatte eindeutig der Karneval besitz ergriffen. Hütet euch, Leute! Es kann jeden erwischen. Dagegen ist H5N1 der reinste Kinderkram.

In diesem Sinne: Duck and cover.

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