Donnerstag, 9. Februar 2006
Apport! Na los, hols her! Braver Junge! Nein. Neeeeein! Gehst du ab! Pfui! Der schöne Mantel...
Roaar, wuff, hechelhechelhechel: Wenn man uns Flohfängern aus der Flohbude heraus ein Stöckchen loswirft, dann apportieren wir das auch brav - und sogar ohne schmuddelige Pfotenabrücke auf heller Designerkleidung und auch ohne die Pflicht, den vollgesabberten Prügel nochmal schmeißen zu müssen:

Vier Jobs in meinem Leben:
- Rechercheknecht
- Zeilenschinder
- Aushilfs-Polizeireporter
- Handlanger auffm Bau

Vier Filme, die ich immer wieder sehen kann:
Geplant ist in näherer Zukunft eine kritisch-analytische Retrospektive bundesrepublikanischen Filmschaffens des vergangenen Jahrhunderts im Vergleich zu heute. Das Wucht des Gesamtwerkes und die ganze Konnotationsebene erschließt sich selbstverständlich erst in Kombination der Titel, deshalb zählen die Werkschauen auf der Metaebene nur als ein Film:
- Die Nebenwerwerbs-Schauspieler-Trilogie: Die Supernasen, Zwei Nasen tanken Super, Piratensender Powerplay
- Das Balearen-Doublefeature: Sunshine Reggae auf Ibiza und Ballermann 6
- Zur Spezifität West-Berliner Filmschaffens unter besonderer Berücksichtigung der Teilung Deutschlands: Dieter Hallervordens Werkschau von 1975 bis 1991. Speziell: Didi und der Doppelgänger, Didi und die Rache der Enterbten, Didi auf vollen Touren, Didi der Untermieter.
- Zivilisationskritik und politisch-gesellschaftlicher Diskurs im Absurden: Praxis Dr. Hasenbein, 00 Schneider macht Jagd auf Nihil Baxter, Texas.

Vier Orte, an denen ich gelebt habe:
- Leipzig
- Cuxhaven
- Münster
- WG-Zimmer


Vier Orte an denen ich Urlaub gemacht habe:
- Portugal
- Türkei
- Malle
- Kreta
(Last-Minute-Pauschal)

Vier meiner Lieblingsgerichte:
- Mensaessen 1
- Mensaessen 2
- Mensaessen 3
- Grillstation am Mittwoch, Zentralmensa
Tabu ist der "Diätspeiseraum", das Separée, in dem die Körnerliebhaber ihre in der Regel beige-grünliche Speisung erhalten

Vier Webseiten, die ich täglich besuche:
- Spiegel online
- Bildblog
- blogger.de
- http://ubdbs.ub.uni-leipzig.de/libero/WebOpac.cls


Vier Orte, wo ich jetzt lieber wäre:
- öhm? Nö, geht schon... Nur Sonne wär langsam wieder mal hilfreich für meine Photosynthese.

Vier Blogger, die das mitmachen sollen
Da wir offensichtlich die Letzten sind, die unter Androhung körperlicher sowie seelischer Qualen für uns und unsere Nachkommen trotz der Prophezeiung misslungenem Beischlafs bis ans Lebensende auf dieses Kettenblog antworten und zudem noch ziemlich neu sind, trauen wir uns erstmal nicht, dass Stöckchen weiter zu werden. Vielleicht buddelt es ja einer wieder aus.

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These am Morgen macht Kummer und Sorgen
Eine These zum Morgen: Die Mensa Peterssteinweg lebt durch die Wand der Besten real-existierenden Sozialismus. Indem nämlich alle Mitarbeiter mit Fotos und Namen als Brigaden-Beste ausgezeichnet werden, wird die Bedeutung des Kollektivs weiter betont und so innerhalb der sozialistischen Persönlichkeit weiter verfestigt. Außerdem werden die hungrigen Studenten (hungrig nach Fleisch, Fritten, Gemüse und nach einer Welt, die nicht auf Ausbeutung der Arbeiterklasse basiert) agitiert, weil die Mensa-Brigade dem Idealbild (deshalb auch die Fotos) des sozialistischen Menschen entspricht und die Genossinen und Genossen als wirkungvolles Vorbild (und sei es nur als Foto an der Wand) Sozialismus aktiv vorleben.
Deshalb lautet die 828. Losung des 104. Parteitags für Mensen, Cafeterien und weitere sozialistische Versorgungseinrichtungen wie Betriebskantinen oder Krankenhaus-Speisesäale ja auch: "Fressen und nicht gefressen werden!"

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