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Donnerstag, 16. April 2009
Zwischen Prospekten und Anzeigenblättern
besteckfachinlaufrichtung, 22:59h
Ich habe dich zwei Jahre lang ertragen gelesen. Kostenfrei. In den sechseinhalb Jahren, die ich in Leipzig gelebt habe, habe ich vielleicht sieben Mal Geld für dich ausgegeben.
Du bist nicht schön, in deinem nordischen Format. Dein Grafiker E. muss halbe Seiten notdürftig mit Infografiken und Montagen zukleistern, weil deinen hochbezahlten Mitarbeitern nicht übermäßig viel einfällt. Ein Wonka allein reicht eben nicht.
Deine Ausrutscher sind Legende, dein Rechercheunwillen auch. Deine Überparteilichkeit steht nicht nur in Sachen katholischer Kirchenbauten in Frage.
Du eröffnetest neulich ein sogenanntes Stadtbüro, vielleicht als Heilmittel gegen eine abgestumpfte und leserferne Redaktion. Ich habe aber nur Mitleid mit deinen armen Hostessen, die nun deine angeblich gesprächsbereiten Redakteure entschuldigen müssen.
Ich weiß nicht, ob dein Zusteller es einfach satt hat, immer weniger Zeitungen auszutragen. Denn seit neuestem sehe ich dich immer wieder. Kostenlos und ungebeten. In meinem Briefkasten.
Wie geht es dir eigentlich so, liebe LVZ, so ungelesen in der braunen Bananenkiste hinter den Fahrrädern?
Du bist nicht schön, in deinem nordischen Format. Dein Grafiker E. muss halbe Seiten notdürftig mit Infografiken und Montagen zukleistern, weil deinen hochbezahlten Mitarbeitern nicht übermäßig viel einfällt. Ein Wonka allein reicht eben nicht.
Deine Ausrutscher sind Legende, dein Rechercheunwillen auch. Deine Überparteilichkeit steht nicht nur in Sachen katholischer Kirchenbauten in Frage.
Du eröffnetest neulich ein sogenanntes Stadtbüro, vielleicht als Heilmittel gegen eine abgestumpfte und leserferne Redaktion. Ich habe aber nur Mitleid mit deinen armen Hostessen, die nun deine angeblich gesprächsbereiten Redakteure entschuldigen müssen.
Ich weiß nicht, ob dein Zusteller es einfach satt hat, immer weniger Zeitungen auszutragen. Denn seit neuestem sehe ich dich immer wieder. Kostenlos und ungebeten. In meinem Briefkasten.
Wie geht es dir eigentlich so, liebe LVZ, so ungelesen in der braunen Bananenkiste hinter den Fahrrädern?
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Fertig unterkellert.
besteckfachinlaufrichtung, 12:30h
Na, dann kanns ja losgehen. Das Fahrradparkhäuschen unter dem neuen Mensagebäude ist fertig und lädt mit heimeligem Ambiente an sechs Tagen in der Woche zum Verweilen ein. Eine kleine Bilderschau von einem etwas verqueren Ort, der mW auf Drängen des Stura erst eingeplant wurde.
Nicht erwähnen muss man, dass Donnerstags um 9.30 Uhr elf Fahrräder in den Aluständern zu finden waren. Vor dem Seminargebäude... nun ja, die Bilder kennt man.

Herein. Nicht gerade einladend, aber immerhin schon offen. Zumindest das hat die Fahrradtiefgarage der neuen Mensa voraus.

Jetzt neu: Deppendoppelpunkte.

Die gute Stube, voller Aluminium.

Hier werden sie einmal stehen, die Fahrräder. Oder doch nicht?

Der komprimierte Charme eines Heizungskellers.

So wird die Funktion den angehenden Akademikern erklärt.

Ich tippe auf große Konfusion.

Ans Licht.
soon to be continued...
Nicht erwähnen muss man, dass Donnerstags um 9.30 Uhr elf Fahrräder in den Aluständern zu finden waren. Vor dem Seminargebäude... nun ja, die Bilder kennt man.

Herein. Nicht gerade einladend, aber immerhin schon offen. Zumindest das hat die Fahrradtiefgarage der neuen Mensa voraus.

Jetzt neu: Deppendoppelpunkte.

Die gute Stube, voller Aluminium.

Hier werden sie einmal stehen, die Fahrräder. Oder doch nicht?

Der komprimierte Charme eines Heizungskellers.

So wird die Funktion den angehenden Akademikern erklärt.

Ich tippe auf große Konfusion.

Ans Licht.
soon to be continued...
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Sonntag, 5. April 2009
Beigestellt
besteckfachinlaufrichtung, 20:47h
Ein kleines, unaufdringliches Potpourri der vergangenen Wochen.

Ohne Worte.

Fisch muss schwimmen, heißt es. Hier in beiger Sauce.

Barbeque.

Hawaii.

Samstags in der Katharinenstraße.

hoch interessant: Die Essenstatistik im Interim.

Ein Farbtupfer.

Ohne Worte.

Fisch muss schwimmen, heißt es. Hier in beiger Sauce.

Barbeque.

Hawaii.

Samstags in der Katharinenstraße.

hoch interessant: Die Essenstatistik im Interim.

Ein Farbtupfer.
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Sonntag, 15. März 2009
Essen, Foto, Polizeieinsatz (Vol. II)
besteckfachinlaufrichtung, 19:58h
Fast wäre es wieder soweit gewesen. Der lange Arm des Gesetzes hatte sein Besteck (Mercedes Vito) nicht in Laufrichtung (Einbahnstraße) platziert und das Besteckfachinlaufrichtung wollte es, selbstgerecht wie es nun mal ist, mit der Handycam festhalten. Tut dies etwas zu umständlich, der Zoom braucht in der Dunkelheit ein wenig länger. Heraus springt ein Streifenpolizist, der seine Überstunden (Disco-Krieg) in ein gepresstes Gesicht gelegt hat.
SP: "Wenn sie das Foto jetzt machen, löschen Sie das sofort wieder. Sie dürfen mich nicht fotografieren"
BiL: "Ich wollte sie gar nicht fotografieren, nur ihr Auto."
(SP 2 klettert aus dem Fond)
SP: "Sie dürfen mich nicht fotografieren, ich habe ein Recht am eigenen Bild, ich fotografiere Sie ja auch nicht."
BiL: "Wie gesagt, sie wären gar nicht auf dem Bild gewesen, nur ihr Auto. Steht schließlich verkehrt herum in der Einbahnstraße."
SP: "Besonderes Wegerecht, §35 der Straßenverkehrsordnung, gucken sie das mal nach. Das ist wie wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht hier durch fahren würde. Und wir haben hier eine polizeiliche Maßnahme."
BiL. "Aha." (dreht ab und schließt die Haustür auf.)
Na, dann: Guten Hunger!

SP: "Wenn sie das Foto jetzt machen, löschen Sie das sofort wieder. Sie dürfen mich nicht fotografieren"
BiL: "Ich wollte sie gar nicht fotografieren, nur ihr Auto."
(SP 2 klettert aus dem Fond)
SP: "Sie dürfen mich nicht fotografieren, ich habe ein Recht am eigenen Bild, ich fotografiere Sie ja auch nicht."
BiL: "Wie gesagt, sie wären gar nicht auf dem Bild gewesen, nur ihr Auto. Steht schließlich verkehrt herum in der Einbahnstraße."
SP: "Besonderes Wegerecht, §35 der Straßenverkehrsordnung, gucken sie das mal nach. Das ist wie wenn ein Krankenwagen mit Blaulicht hier durch fahren würde. Und wir haben hier eine polizeiliche Maßnahme."
BiL. "Aha." (dreht ab und schließt die Haustür auf.)
Na, dann: Guten Hunger!

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Montag, 9. März 2009
Enten, bedeckt
besteckfachinlaufrichtung, 23:43h
Da habe ich mal wieder die schnellsten Online-Kollegen der Welt bestätigt, als ich vorvergangenen Post von der doch nicht rechtzeitig fertiggestellten Zentralmensa schrob. Immer diese Häme. Ts.
Weiter im Text.
Wenn es um den Eröffnungstermin des Futtertrogsam Augustusplatz an der MB geht, macht das Studentenwerk Leipzig neuerdings einen Kurs in "Duck and Cover". In der derzeit gültigen Speiseplan-Postille - im übrigen die Ausgabe, die garantiert in die Semesterferien fällt* - liest sich das wie folgt:
"Schon Anfang 2009 sollte die neue Mensa für ihre Gäste öffnen, immer wieder wurde der Termin weiter ins Jahr verschoben. Derzeit ist das Innenleben des Neubaus noch eine große Baustelle. Aber: Bereits im Mai soll die neue Besatzung der Mensa in die Räume einziehen und sich mit der hochmodernen Küchentechnik und den neuen Gegebenheiten vertraut machen. Bis jetzt sieht es so aus, als könnte im Juli das erste Mittagessen verkauft werden. Frank Kießling, Geschäftsführer des Studentenwerkes, ist optimistisch: „Wir gehen ganz stark davon aus, dass wir im Juli endlich eröffnen werden."
Ich bewundere ihn für seinen Optimismus, der angesichts eines Bauverzugs von 2,5 Jahren (bei geplanten 1,5 Jahren Bauzeit) nur in Nuancen aufgesetzt wirkt.
Jau. Ich frage mich gerade, was dazu jetzt außer Häme passt.
Defätismus?
Mitgefühl?
Liebe LVZ-Noline-Kollegen, könntet ihr mir bitte helfen? Vielleicht sogar innerhalb der nächsten 17 Tage? Gern auch in Form einer Twitter-Text-Slideshow.
*Fefe-Modus: Wie konnte das passieren?!1!
Weiter im Text.
Wenn es um den Eröffnungstermin des Futtertrogs
"Schon Anfang 2009 sollte die neue Mensa für ihre Gäste öffnen, immer wieder wurde der Termin weiter ins Jahr verschoben. Derzeit ist das Innenleben des Neubaus noch eine große Baustelle. Aber: Bereits im Mai soll die neue Besatzung der Mensa in die Räume einziehen und sich mit der hochmodernen Küchentechnik und den neuen Gegebenheiten vertraut machen. Bis jetzt sieht es so aus, als könnte im Juli das erste Mittagessen verkauft werden. Frank Kießling, Geschäftsführer des Studentenwerkes, ist optimistisch: „Wir gehen ganz stark davon aus, dass wir im Juli endlich eröffnen werden."
Ich bewundere ihn für seinen Optimismus, der angesichts eines Bauverzugs von 2,5 Jahren (bei geplanten 1,5 Jahren Bauzeit) nur in Nuancen aufgesetzt wirkt.
Jau. Ich frage mich gerade, was dazu jetzt außer Häme passt.
Defätismus?
Mitgefühl?
Liebe LVZ-Noline-Kollegen, könntet ihr mir bitte helfen? Vielleicht sogar innerhalb der nächsten 17 Tage? Gern auch in Form einer Twitter-Text-Slideshow.
*Fefe-Modus: Wie konnte das passieren?!1!
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Mittwoch, 4. März 2009
Da isse wieder.
besteckfachinlaufrichtung, 21:17h

Das heutige Mensaessen 3.

Das Interim, trocknungsbedürftig.
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Donnerstag, 26. Februar 2009
Interim gewässert
besteckfachinlaufrichtung, 19:12h
Um mal wieder etwas Mensa-Content abzuliefern:
Das Interim in der Katharinenstraße muss ab morgen kurzfristig schließen. Grund dafür ist nicht dievorzeitige nicht ganz so späte Eröffnung der neuen Zentralmensa, sondern ein veritabler Wasserschaden. Bei der Begehung heute musste man zwar nicht mit Schwimmflügeln vorstellig werden, aber erst scheint es schon zu sein.
Die offizielle Verlautbarung und wohl auch eine kurzfristige Wiedereröffnungsnachricht nach Behebung der Havarie findet man auf den StuWe-Seiten.
Das Interim in der Katharinenstraße muss ab morgen kurzfristig schließen. Grund dafür ist nicht die
Die offizielle Verlautbarung und wohl auch eine kurzfristige Wiedereröffnungsnachricht nach Behebung der Havarie findet man auf den StuWe-Seiten.
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Samstag, 21. Februar 2009
Wenn die Demoskopie samstags klingelt
besteckfachinlaufrichtung, 22:40h
Zuerst dachte ich, ich bin mit einem Sprachcomputer verbunden. Der Interviewer hat seine Betonung und Sprachmelodie wohl schon einigen Monaten in der Legebatterie anheim fallen lassen.
Eine von unseren vier Nummern wurde vorhin von einem EMNID-Wählcomputer auserkoren und ich hatte als WG-Wachhund das Vergnügen, mich freiwillig der Demoskopie zu stellen. Nach 19 Jahren, 2 Monaten und ein paar Tagen als BRD-Bürger die Premiere für mich. Man führe derzeit in Sachsen eine Umfrage zum Thema Mauerfall durch. Und wie bereit ich war.
Und was sich die Fragebogendesigner so alles an schlauen Fragen hatten einfallen lassen.
Hier nur die Outtakes aus knapp 15 Minuten resthumanoider CCA vs. icke. Im Gedankenprotokoll.
"Haben sie Angst davor, dass ihre Familie durch Umzüge auseinandergerissen wird?" - "Nein, kann ich nicht. Ist sie schon."
"Wie zufrieden sind Sie mit dem Bürgermeister ihres Ortes (CCA guckt nochmal auf die Adresse), äh, ihrer Stadt?"
"Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der sächsischen Staatsregierung?"
"Wie erfolgreich ist Ihrer Meinung nach die sächsische Staatsregierung in den folgenden Politikfeldern? (...) Den Zuzug von Ausländern regulieren." - "Haha. Äh, whut?"
"Wie hat sich der Mauerfall insgesamt für Sie ausgewirkt? Auf einer Skala von 1 bis 10, 1 für sehr positiv, 10 für sehr negativ." - "Die Frage kann ich leider nicht beantworten."
"Finden Sie die folgenden Begriffe sympathisch oder unsympathisch? (...) Marktwirtschaft. (...) Leistungsgedanken. (...) Vaterland."
----------------------------------------------------------
Hier endet der belustigende Teil. Nur noch einige Anmerkungen, so als Prüfling der Empirischen Kommunikations- und Medienforschung in spe.
Auffallend war nicht nur der eingangs fehlende Schwedenschlüssel (Welche Person im Haushalt hatte als letztes Geburtstag o.ä.), auch die Skalenniveaus unterschieden sich sehr. 2,3,5,6,7,10 - alles war dabei.
Der Ossi-Wessi-Vergleich war sehr subtil. Man musste beide Gruppen en bloc für Sachen wie lustig-humorlos, gastfreundlich-abweisend, leistungsorientiert-faul etc. bewerten. Da war das Gedächtnis für ein leistungsgerechtes Unentschieden sehr gefordert.
Die Sonntagsfrage war auch gleich noch doppelt drin. BRD und Sachsen. Sehr günstig, das.
Eine von unseren vier Nummern wurde vorhin von einem EMNID-Wählcomputer auserkoren und ich hatte als WG-Wachhund das Vergnügen, mich freiwillig der Demoskopie zu stellen. Nach 19 Jahren, 2 Monaten und ein paar Tagen als BRD-Bürger die Premiere für mich. Man führe derzeit in Sachsen eine Umfrage zum Thema Mauerfall durch. Und wie bereit ich war.
Und was sich die Fragebogendesigner so alles an schlauen Fragen hatten einfallen lassen.
Hier nur die Outtakes aus knapp 15 Minuten resthumanoider CCA vs. icke. Im Gedankenprotokoll.
"Haben sie Angst davor, dass ihre Familie durch Umzüge auseinandergerissen wird?" - "Nein, kann ich nicht. Ist sie schon."
"Wie zufrieden sind Sie mit dem Bürgermeister ihres Ortes (CCA guckt nochmal auf die Adresse), äh, ihrer Stadt?"
"Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der sächsischen Staatsregierung?"
"Wie erfolgreich ist Ihrer Meinung nach die sächsische Staatsregierung in den folgenden Politikfeldern? (...) Den Zuzug von Ausländern regulieren." - "Haha. Äh, whut?"
"Wie hat sich der Mauerfall insgesamt für Sie ausgewirkt? Auf einer Skala von 1 bis 10, 1 für sehr positiv, 10 für sehr negativ." - "Die Frage kann ich leider nicht beantworten."
"Finden Sie die folgenden Begriffe sympathisch oder unsympathisch? (...) Marktwirtschaft. (...) Leistungsgedanken. (...) Vaterland."
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Hier endet der belustigende Teil. Nur noch einige Anmerkungen, so als Prüfling der Empirischen Kommunikations- und Medienforschung in spe.
Auffallend war nicht nur der eingangs fehlende Schwedenschlüssel (Welche Person im Haushalt hatte als letztes Geburtstag o.ä.), auch die Skalenniveaus unterschieden sich sehr. 2,3,5,6,7,10 - alles war dabei.
Der Ossi-Wessi-Vergleich war sehr subtil. Man musste beide Gruppen en bloc für Sachen wie lustig-humorlos, gastfreundlich-abweisend, leistungsorientiert-faul etc. bewerten. Da war das Gedächtnis für ein leistungsgerechtes Unentschieden sehr gefordert.
Die Sonntagsfrage war auch gleich noch doppelt drin. BRD und Sachsen. Sehr günstig, das.
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