Mittwoch, 23. April 2008
Verdächtig unverdächtig
Ich bin jeder Expertise in Sachen Mode unverdächtig. So unverdächtig, dass mich das BKA gleich als Verdächtigen in der Kartei Modeverbrecher führen müsste. Aber eines, ne, eines kann ich mal festhalten:

Die Klamottenfarben Pink und Babyblau gehen mir gerade mächtig auf den Zwirn.

(Die Zwirn-Assoziation kam unbewusst, floss einfach so in die Tasten. Proteste sind somit auch über den Rechtsweg aussichtlos. Und angesichts des vierten Blogposts heute: Ja, ich tue auch Sinnstiftendes.)

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Was sind schon Daten?
Aus gut unterrichteten Kreisen wurde uns soeben die Lösung für ein drängendes Problem der Uni zugespielt. Historiker hatten offenbar angeboten, gegen zeitlich befristete Anstellung (samt Bezahlung) das leidige Zeitproblem beim Neubau des Campus Augustusplatz in den Griff zu bekommen.

Ihr Vorschlag: Die betreffende Gründungsurkunde der Universität sollte minimalen Feinjustierungen unterzogen werden. Nur zwei Ziffern wären leichten Veränderungen ausgesetzt gewesen. Der kleine Eingriff hätte der Uni viel Stress erspart. Und ein Jubiläum im Jahr 2011 im niegelnagelneuem Campus hätte auch nicht viel anders sondern eher kleidsamer ausgesehen.

Bislang ist Rektor Häuser wohl nicht auf dieses hoch moralische Angebot eingegangen.

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Bambule


Dass die Mensa Peterssteinweg ohne jedes Marketing aus allen Nähten platzt, nehmen wir bereits als gegeben hin und verteilen uns artig auf die Nichtganzso-Stoßzeiten. Doch die Tablett Wars an der Essensausgabe werden derzeit von den Sitzplatz Wars in den Schatten gestellt. Ganze Cliquen umkreisen minutenlang erfolglos die Tische, der psychische und physische Aufstehdruck für die glücklichen Sitzplatzinhaber ist folglich immens.

Scheinbar bringt der neue alte historische Speisesaal keinen ausreichenden Raumgewinn. Zumal die beiden hinteren Ausweichmöglichkeiten wegen Sanierung geschlossen sind. Und: Durch die Tandem-Aktiom ist das Essen exorbitant überdurchschnittlich lecker und appetitlich. Der hoch motivierte Besuch aus Brandenburg scheint sich auch ohne ein Wort des Studentenwerkes schnell herumgesprochen zu haben.

Die Folge: Dutzende essen ihr Essen gleich draußen in der Sonne, vereinzelt wird sich in Ecken gehockt und auf dem Boden kauernd gegessen. Dafür isses eben doch übelst preiswert und lecker. Guckste:



Man glaubt es nicht: In dieser Creation ist Blutwurst enthalten (siehe Foto ganz oben).



Die Sinfonie (ebenfalls s.o.).

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Happy Mensur
Schmiss und Schärpe scheinen nicht mehr attraktiv genug für die Nachwuchsakademiker von heute. Die Burschenschaften mit ihren pechschwarzen vaterländischen Werten kommen offensichtlich bei den Turbo-Studenten aka Bachelor und Bachelorette nicht sooo gut an. Die Reaktion auf das Rekrutierungsproblem sieht dann ziemlich bunt, jung und weltoffen aus.



Hauptsache, das Löffellogo stimmt. Bei so einer "Party" wäre ich ja gern mal Mäuschen.

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Dienstag, 22. April 2008
Guldurdibb
Für Kurzentschlossene, Fanta-4-Abo-Besitzer und Theaterfreunde: Für die morgige Vorstellung von "Fup the Duck" im Schauspiel sind noch reichlich Karten zu haben. Ein uneingeschränktes Vergnügen, befindet der Mensablog-Kulturbeauftragte.

Ich bin dann mal weg. Nochmal gucken.

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Er wollte so gern ein Eisbär sein


, zum Verzehr freigegeben in Meiningen (Freistaat Thüringen)

Nein, der kleine Erdbär hatte noch keinen Namen. Er wurde auch nicht vom Bärliner Zoo an Tierhändler verscherbelt. Sein Tod war noch mehr als sein Leben artgerecht. Trotz seines unheimlichen Ohhhhh-Faktors und der darauf folgenden medialen Präsenz während seiner ungefähr dreimonatigen Adoleszenz möchten wir auf den übärwältigenden Geschmack seiner gekochten Muskeln verweisen. Die Zubäreitung als Dessert ist etwas ungewöhnlich, entbärt aber nicht einer gewissen Chuzpe.

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Als Kompott gibt es heute noch etwas Hochauflösendes aus der Küche der Mensa Peterssteinweg. Da läuft einem wahlweise das Wasser im Munde zusammen oder ein Schauer über den Rücken.

yellow (JPG, 293 KB)

gries (JPG, 256 KB)

erdbeer (JPG, 278 KB)

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Freitag, 18. April 2008
Fabulös
Da wir gerade bei Musik sind: Livekonzerte sind ja zur ultimativen Geldquelle für Musiker geworden. Entsprechend rigide werden diese vermarktet. Ständig steigende Eintrittspreise, Gängelungen für Fotografen, die Liste ließe sich von jedem Konzertbesucher sicher problemlos verlängern.

Dass andersherum auch ein Schuh draus wird, beweist der Fabchannel. Das niederländische Portal streamt viele Konzerte aus dem Amsterdamer "Paradiso". So ist über die Jahre ein sehr vorzeigbares Archiv entstanden. Und das Beste daran: Da bekommt man keine Youtube-Pixelansammlungen mit Blechsound geboten. Zumindest, wenn man sich nicht von einigen Sekunden Werbung erschrecken lässt.

Höchst aktueller Anspieltipp: Pop-perliges von den Shout Out Louds aus Schweden.



Noch einer? Ok. Okkervil River.

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Er schützt dich.
Freunde der Nacht, hier eine kurze Nachricht. Ein feines Projekt erlebt derzeit in Leipzig seine ersten Gehversuche. Der Podcast Livewächter ist angetreten, mit subjektivem Auskennertum einige Ausgehtipps für Leipzig hörbar zu machen. Die besuchenswerten Konzerte werden mit Hörbeispielen angekündigt und jeweils eine Leipziger Landmarke mit persönlichen Geschichten vorgestellt.

Mit 27,5 Minuten ist die vorherige Ausgabe für meinen Geschmack etwas zu lang geraten und ein RSS-Feed fehlt bislang noch. Aber einer vielversprechenden Alternative zum Kreuzer, dem Pistenfahrplan von Mephisto sowie den Heldenstädtischen Ausgehtipps kann man durchaus einmal wohlwollend begegnen.

In diesem Sinne, runtergezogen und rinjehört.

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Mittwoch, 16. April 2008
Hasi
Liebenswertes, mit dem Zeigefinger in den Feinstaub des Peterssteinwegs gemalt.

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Als wir träumten...
...kamen keine hypernervigen Geräusche der Kassettenwechselei eines Filmteams in diesem Traum vor. Nicht mal mehr im Theater ist man vor den unprofessionellen Auswüchsen des Fernsehens sicher.

Davon ab: Höchst anschaubar, das weiterhin weithin ausverkaufte Stück.

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Dienstag, 15. April 2008
Gollum, dir wachsen da Haare aus den Ohren!
Volker Strübing, sehr geschätzter Ostberliner und Poetry-Slammer, schnipselte neulich zur Verbindung zwischen abgrundtief schlechten Wortspielen und der Innung der Haarschneider. Ein nachtragender Beitrag zu dieser Melange aus den verregneten Straßen Leipzigs. Kein Photoshop, echt gezz!

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Montag, 14. April 2008
Du kannst nach Hause fahr'n, du kannst...
Die nordrhein-westfälische Knutschkugel geht. Bald. Bitte erheben sie sich für eine Gedenksekunde.

Gut, reicht.

(Sooo überraschend kommt es ja nun auch wieder nicht)

Und sehr schön, dass erneut ein Vertreter einer ansonsten in Sachsen schwer wahrnehmbaren Minderheit, ein Katholik, zum Ministerpräsidenten proklamiert bestimmt gewählt wird.

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Freitag, 11. April 2008
Beyerhaus umbenannt


Das Beyerhaus hat einen neuen Namen. "Brunners" prangt neuerdings an einer der wirklich originalen Kneipen (vom derzeitigen Personal mal abgesehen). Welch unverzeihlicher Frevel.

So, jetzt wurden glaube ich alle Leipziger Feed-Abonnenten ausreichend geschockt. Alles bleibt gut. Ja, vorübergehend heißt das Beyerhaus eben so. Bis die Myriaden von Filmgeschmeiss ihre Tatort-Szenen im Kasten haben.



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I'm walking


Supersonderangebot des Studentenwerkes.

Als Sachse, der für gewöhnlich alles preisreduzierte und/oder mit roten Preisschildern versehene auf Vorrat kauft, müsste man ja zuschlagen. Aber: Walkingstöcke? Beim Studentenwerk?

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Kompott
Der nicht mehr Sportchef der Berliner Zeitung und ehemalige Leipziger Student Jens Weinreich liefert einen Nachschlag zum Thema Olympische Spiele. Also nicht dieses hochpolitische Ereignis im Sommer in Peking, sondern das gewollte, herrlich unpolitische in Leipzig. Lecker? Geht so, schaut nicht gut aus, aber man sollte es mal gegessen haben.

Ähnlich das Mahl beim Ausflug in die Mensa Academica. Kleine Portion, kaum ein Essen, welches um 13 Uhr noch annähernd so ausgegeben wurde, wie es auf den Flachbildschirmen stand (Wofür sind die denn eigentlich da, wenn nicht für aktuelle Änderungen am Menü?)

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