Donnerstag, 3. Mai 2007
Eskapitalismus
Bayern. Da sich zwei der Mensablogger weiterhin bei einer ehemals süddeutschen Bank ihr Reststudium finanzieren, sei einmal von Nebenberufs wegen der Blick gen Süden - in Richtung des noch eigenwilligeren Freistaates - erlaubt.

http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Starnberger_See_mit_Alpen.jpg
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cc-Lizenz

Jaja, die Landeshauptstadt hat auch keinen so richtig erfolgreichen Fußballverein mehr. Gut, die Königsmörderin, äh, Landrätin hat auch schon mal die Hosen fallen lassen. Hm, und Siemens hat auch schon mal ruhigere Tage erlebt. Sei's drum. Reden wir zur Abwechslung von außergewöhnlichen Einsichten in den blau-weiß gerauteten Kosmos.

Der Herbert Riehl-Heyse-Preis ging vor einigen Tagen an zwei Zeit-Journalisten, die sich eines sehr eigenwilligen Milieus bemächtigt haben. Dem des deutschen Geldadels. In einer sauber recherchierten Geschichte haben Stephan Lebert und Stefan Willeke allerhand zutage gebracht, was in Leipzig in etwa den Effekt eines in fernöstlichen Ländern umfallenden Getreidetransportbehältnisses hat. Aber gerade deshalb lesenswert und zugleich erschreckend banal ist.

Leicht mit Bildungsbürger-Häme beträufelter Eskapismus in Schriftform.

Pfiat' Eana!

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Montag, 30. April 2007
Frage.
Was zur Hölle war denn da am Schleußiger Weg los? Hinweise nimmt ihre örtliche Kommentarzeile entgegen.

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Sonntag, 29. April 2007
Schülerversteher
Dienstag, 2.Mai 2007, Klassenzimmer in Leipzig.

"Ronny, warum hast du heute deine Hausaufgaben nicht gemacht?"

"Herr Klassenlehrer, weil ich heute Nacht die ganze Zeit in der ultraharten Map mit meinen Jungs einfach nicht weiterkam."

"Hm, na gut, kann ich nachvollziehen."

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Immer mehr, immer mehr, gib es her.


(Hinweisschild im fabrikneuen LVB-Bus "Solaris")

Die LVB haben doch laut Stura tatsächlich für ihren manisch perfekten Service 40 Euro Sockelbeitrag und 94,20 Euro für ein Semesterticket von den Studierenden gefordert. Ganz so weit wird dann doch nicht gegangen, ab dem Wintersemester 2007/2008 wird der Sockelbeitrag bei 19,90 Euro liegen und das Semesterticket wird 64,50 (Leipzig) bzw. 74,00 (plus Taucha und Markkleeberg) Euro kosten.

Soweit ich mich erinnern kann, lag der Sockelbeitrag bislang bei rund 17 Euro, so dass auch automatisch der Semesterbeitrag mindestens um diese vier Euro steigen werden wird. Angesichts der Kürzungen der Zuschüsse für die Mensen und das Studentenwerk insgesamt wird in Sachen Semesterbeitrag wohl das hier gemeldete Szenario Wirklichkeit. Ob schon bei der nächsten Rückmeldung bleibt abzuwarten. Ganz sicher verteuert sich jedenfalls das Semesterticket um glatte fünf Euro.

Bleibt noch die ketzerische Frage, ob diese Zahlenkolonne vielleicht etwas mit den doch spürbaren Aufschlägen zu tun haben könnte.

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Rote Liste


Das Amt des Bundesinnenministers ist schon ein undankbares. Niemand, der die Paranoia bremst. Man ist allein. Widerliche Grundgesetze, ein anstrengendes Bundesverfassungsgericht, rechthaberische Journalisten, ein undankbares Volk, das sich partout nicht dem Terrorismus schuldig machen will und zudem noch wie ein Auto guckt, wenn man ein bisschen mit einer Dienstanweisung online gegen den üblen Terror kämpft.

So eine Art einsamer Wolf im Maßanzug. Alle fiesen Attacken muss er im Alleingang abwehren. So richtig stark muss er sein, unbeugsam gar. Denn er darf nicht fallen. Fiele er, der ganze Staat wäre samt und sonders dem Untergang geweiht. Trost für das einsame Tier gibt es nur vereinzelt vom Wolfsrudel der Innenminister der Länder, dem Juniorrudel. Da lässt es sich auch gern mal gemeinsam heulen.

Lasst uns den Anstrengungen dieser bedrohten Art gedenken.

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Freitag, 27. April 2007
Umzugschaos
Die liebenswerte Tageszeitung (online) ist heute vom altem Server über offline zum neuen Server umgezogen. Der Onlineauftritt taz.de fühlt sich soeben an wie die schöne Meldung der automatischen Telekomfrau, dass der angerufene Teilnehmer eine andere Nummer hat und "eine Mailboxansage mit der neuen Nummer im Laufe des Tages" eingerichtet werde.

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UEFA EURO 2008 (tm) Ticketing Team mailt:
Lieber Fussballfreund,

Leider ist Ihr Antrag für Eintrittskarten mit der Kundenreferenznummer 110381327 nicht erfolgreich in der Auslosung für Eintrittskarten der UEFA EURO 2008™ gewesen.

............................

Mist, ich hab doch letzte Woche schon einen Sofortkredit über die 1.600 Euro aufgenommen, die die bestellten Tickets gekostet hätten.

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Mittwoch, 25. April 2007
Gartenzwerge aus Ösiland
Aus der bislang noch nicht existenten Reihe "Das Mensa-Blog empfiehlt". Heute: "Slumming". Ein Film aus Österreich. Böse. Und auch Gut, äh gut. Alternde Studenten mit ausgeprägtem Hang zum Alkoholismus werden mit hoher Wahrscheinlichkeit ihren Spaß haben. Ab Freitag in der Cinematheque in der Nato.

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Dienstag, 24. April 2007
Search request: wer liefert die Mensa
Ich tippe auf Züblin. Ach nee, die sind pleite. Hm? Und nu?

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Schäuble und die LVB
Fingerabdruck, Netzhautscan, Datenbank - reflexhaft drängt sich einem der Name Schäuble auf. Oder war es Schily? Schäubly? Egal. Um wirklich zu verstehen worum es geht, ist eine Fahrt mit der LVB immer gut. So wurde das Besteckfach heute gleich drei Mal kontrolliert. Das kann doch kein Zufall sein.
In Wirklichkeit steckt ein groß angelegter Überwachungsversuch der LVB dahinter. Mit den Kontrollen wird die Einführung des biometrischen Fahrscheins vorbereitet. Der soll bald "kommen", wie es auf neudeutsch heißt. Nach geheimen Unterlagen des Verfassungsschutzes bereitet die LVB dies bereits seit den 80er Jahren vor. Damit will sie es ermöglichen Schwarzfahrer zu identifizieren, auch wenn diese am Hauptbahnhof von den kreuzenden Straßenbahnen zermalmt wurden. Wer die 40 Euro für das erhöhte Beförderungsentgelt zahlen muss, geht aus den Unterlagen nicht hervor.

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Sonntag, 22. April 2007
Vermächtnis eines armen dicken Jungen aus der Zone
Ich bin ja eigentlich ein schüchterner Typ. Sagt Julius Fischer über sich. Seit einigen Jahren ist er schlagender Poet auf vielen sächsischen Bühnen, so auch einmal im Monat in Ilses Erika beim Klub Kryptonym Sparce, den er mit verantwortet.

Vor drei Wochen wurde er im GEZ-finanzierten westdeutschen Heimatsender zu studentenfreundlicher Zeit (Ausstrahlung Sonntag Nacht) zum Sieger der 7. Runde des WDR Poetry Slams gekürt. Hier sein gewinnender Beitrag mit etwas Leipzig-Content.

Edith sagt: Huch, da waren uns doch die Heldenstädter megalomanische zwei Tage voraus.

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