Donnerstag, 18. Januar 2007
Tüssi.
Drei Stunden täglich waren deine Türen immer für uns offen. Besonders die jungen Studenten schienst du magisch anzuziehen. Allein dein Name. So Mittelpunktig, so wichtig.

Dein Interieur wird immer in Erinnerung bleiben. Wenn wir nicht doch noch einen der wackeligen Stühle aus deinem Erdgeschoss mitgehen lassen, dann nehmen wir einen Teil von dir mit.

Keine Angst, die neue wird nicht wie du. Kein Separee mit Bar aus den alten Zeiten, als Dozenten noch etwas galten. Kein Ausblick auf blühende Seenlandschaften im zweiten Stock.

Am Montag Abend drücken wir dich nochmal ganz dolle. Verschwitzt zwar, aber eine hastige Umarmung mit einer prötternden Tuba im Hintergrund ist doch auch was.

Zuletzt haben sie dich sogar als Hörsaal mißbraucht. Jetzt kommen die Bagger und Presslufthämmer. Lass dich nicht unterkriegen. Wir werden in spätestens zwei Jahrzehnten, wenn einer der Mensablogger einen Nobelpreis inne hat, eine Initiative starten, dich originalgetreu wieder aufzubauen. Versprochen.

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Hach ja, schön wars. Und der originalgetreue Wiederaufbau ist geradezu Pflicht. Der Paulinerverein fordert es ja quasi heraus. Und das Marx-Relief kommt vorne dran. Jawollja.

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Sie haben doch hoffentlich Fotos davon, so für nostalgische Momente. Bis zum Wiederaufbau dauert's ja noch ein bisschen. Das Marx-Relief habe ich irgendwo auf nem Foto, aber nicht die Mensa (ich habe da auch einige Male gespeist).

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Gestern wurden mindestens zwei professionelle Kameras mit dazugehörigen Fotografen gesichtet... Hier gibt es Bilder.

edit: Bei Flickr gibt es einen fotografischen Nachruf aus aktuellem Anlass.

Ach ja, und das hier ward an die Tafel geschrieben, die zum Mißbrauch der Mensa diente.



(Man beachte auch die liebevolle Übersetzung in eine Wok-Sprache)

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Noch ein kleines Detail.


Ich hätte gern einen Mehrweg-Teebeutel.

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