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Mittwoch, 31. Dezember 2008
prophecy, self-fulfilling
besteckfachinlaufrichtung, 19:02h
Ein wenig mehr Phantasie hätte nicht geschadet: Nochmals die Vorschau auf die Silvesteransprache des sMP 2007.
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Samstag, 27. Dezember 2008
Ohne Fotohandy, aber mit 9V-Batterien.
besteckfachinlaufrichtung, 23:06h
2008 gelernt: Ich kann nicht twittern. Siehe links. Ich will nicht in die Forschung. Siehe Diplomarbeit. Not macht erfinderisch. Siehe Sachsenticket. Schwierig aber nicht unmöglich, in Leipzig eine tolle Wennjuh für eine Party aufzutreiben. Siehe 16.1.2009 in der Spinnerei, Halle 18.
2008 verloren: Handy in der Straßenbahn verloren, Finderin ruft einen Kontakt an, hinterlässt ihre Nummer nicht, Akku aus, Handy ward nie mehr gesehen. Goodbye Beiges-Essen-Fotos.
2008 gejobbt: Fahrservice für die Protagonisten der "Dresden Soul Symphony". Im Vito oder in der E-Klasse sechs 9V-Batterien kutschieren, alternativ Joy Denalanes Friseuse. Oder ihr Kleid.

2008 konzertant: Radiohead in der Wuhlheide. Platzregen zum Intro von "There There".
2008 geschmunzelt über schwedischen Dorf-Humor:
2008 gewonnen: Zwei Mal Karten für ein Konzert von Get Well Soon. Und der/die sind live so mies, dass es gar nicht geht. Aber hingegangen bin ich trotzdem. Zwei Mal. Die Freikarte der Adventsverlosung wollte ja auch keiner haben.
2008 gelesen und gelesen und gelesen: Auf der DB-1.-Klasse-ICE-Stunde von Berlin nach Leipzig vom ersten GWS-Konzert erstmals einer leibhaftigen FAS habhaft geworden. Nach monatelangem Umblättern 2.0 daraufhin endlich ein regelmäßiger FASler geworden. Der Brötchen-Techno-Freak aus der Bäckerei Dünkel erkennt mich und meinen orangen Gutschein inzwischen schon. Ja, genau der Raver-Typ, der es schon ins Fernsehen gebracht hat:
2008 nachträglich erfüllter Weihnachtswunsch: Der erste Blog-Beitrag von ripe. (Anm.: Das WLan bei der Familie soll es geben, es wird auch angezeigt, allein das Passwort wurde nicht verraten, weil nicht bekannt. Deswegen nachträglich.)
2008 theatralisch: Fup the duck, Als wir träumten, Rainald Grebe. Groß. Danke.
2008 niederschwelligst hochkulturell: Christian Kracht liest in Leipzig und keinen (bis auf drei Blogger (1,2,3)) interessierts. Paco würde dies wohl wie folgt kommentieren: Hehe.
2008 gespielt: Viele Spiele in der 2. und 1. Kreisklasse. Verloren, die meisten. Einmal Alte Herren/Senioren. Verloren, versteht sich. Aber auch neulich auf 4 cm Neuschnee trainiert. Göttlich (in der agnostizistischen Lesart).
2008 den Tränen nahe: "The night starts here" von den Stars zum Beginn des Prolog-Festivals am 5. Juli auf der Radrennbahn. Leider "nur" aus der Konserve.
So, jetzt aber auf zu neuen prekären Verhältnissen, 2009 möge hervortreten.
2008 verloren: Handy in der Straßenbahn verloren, Finderin ruft einen Kontakt an, hinterlässt ihre Nummer nicht, Akku aus, Handy ward nie mehr gesehen. Goodbye Beiges-Essen-Fotos.
2008 gejobbt: Fahrservice für die Protagonisten der "Dresden Soul Symphony". Im Vito oder in der E-Klasse sechs 9V-Batterien kutschieren, alternativ Joy Denalanes Friseuse. Oder ihr Kleid.

2008 konzertant: Radiohead in der Wuhlheide. Platzregen zum Intro von "There There".
2008 geschmunzelt über schwedischen Dorf-Humor:
2008 gewonnen: Zwei Mal Karten für ein Konzert von Get Well Soon. Und der/die sind live so mies, dass es gar nicht geht. Aber hingegangen bin ich trotzdem. Zwei Mal. Die Freikarte der Adventsverlosung wollte ja auch keiner haben.
2008 gelesen und gelesen und gelesen: Auf der DB-1.-Klasse-ICE-Stunde von Berlin nach Leipzig vom ersten GWS-Konzert erstmals einer leibhaftigen FAS habhaft geworden. Nach monatelangem Umblättern 2.0 daraufhin endlich ein regelmäßiger FASler geworden. Der Brötchen-Techno-Freak aus der Bäckerei Dünkel erkennt mich und meinen orangen Gutschein inzwischen schon. Ja, genau der Raver-Typ, der es schon ins Fernsehen gebracht hat:
2008 nachträglich erfüllter Weihnachtswunsch: Der erste Blog-Beitrag von ripe. (Anm.: Das WLan bei der Familie soll es geben, es wird auch angezeigt, allein das Passwort wurde nicht verraten, weil nicht bekannt. Deswegen nachträglich.)
2008 theatralisch: Fup the duck, Als wir träumten, Rainald Grebe. Groß. Danke.
2008 niederschwelligst hochkulturell: Christian Kracht liest in Leipzig und keinen (bis auf drei Blogger (1,2,3)) interessierts. Paco würde dies wohl wie folgt kommentieren: Hehe.
2008 gespielt: Viele Spiele in der 2. und 1. Kreisklasse. Verloren, die meisten. Einmal Alte Herren/Senioren. Verloren, versteht sich. Aber auch neulich auf 4 cm Neuschnee trainiert. Göttlich (in der agnostizistischen Lesart).
2008 den Tränen nahe: "The night starts here" von den Stars zum Beginn des Prolog-Festivals am 5. Juli auf der Radrennbahn. Leider "nur" aus der Konserve.
So, jetzt aber auf zu neuen prekären Verhältnissen, 2009 möge hervortreten.
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Sonntag, 14. Dezember 2008
Würde
besteckfachinlaufrichtung, 15:06h
Könnte ich Musik machen, würde ich jetzt ein Lied schreiben. Ich kann es nicht, das mit der Musik.
Keine Zeile, die den weinenden Chauffeur würdigt. Keine Zeile, die die grotesken blauen Wasserrohre über der Szene würdigt. Keine Zeile, die die weinende, sich auf der zugigen Straße windende Frau würdigt. Keine Zeile, die deren hoffnungslosen und wütenden Mann würdigt. Keine Zeile, die das über die Straße geworfene Kleingeld würdigt. Keine Zeile, die die Angst von drei haltlosen Menschen würdigt.
Das Lied bleibt ungeschrieben.
Keine Zeile, die den weinenden Chauffeur würdigt. Keine Zeile, die die grotesken blauen Wasserrohre über der Szene würdigt. Keine Zeile, die die weinende, sich auf der zugigen Straße windende Frau würdigt. Keine Zeile, die deren hoffnungslosen und wütenden Mann würdigt. Keine Zeile, die das über die Straße geworfene Kleingeld würdigt. Keine Zeile, die die Angst von drei haltlosen Menschen würdigt.
Das Lied bleibt ungeschrieben.
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Sonntag, 30. November 2008
Brutalstmögliche Fusion
besteckfachinlaufrichtung, 16:53h
Ahhh. Ohhh. Was für ein Schweif ins dunkle Nichts! Welch glitzernder Popanz auf grauem, undurchdringlichen Wege! Effektvoll implodieren erste Synergieeffekte im Hause der F-Zeitung. Eine Rationalisierungswelle rollt ganz ohne Androhung der Verleger oder Geschäftsführer, denn Faz.net und das Feuilleton fusionieren in einer Art Selbstmord aus Angst vor dem Tode. 10 (ja, ZEHN) Blogs aus der F-Redaktion gibt es ab morgen online. Leipzigs Halbstarkintellektueller Clemens Meyer soll gut informierten Nachrichtenagenturkreisen zufolge auch am Start sein.
Dazu passend gibt uns die eklektizistische Halbschwester der großen schwarzen FAZ in Person von Medienredakteur Harald Staun auch gleich noch Hinweise darauf, wie das Lesen und Schreiben von morgen aus ökonomischer Sicht von heute aussieht. Quasi der Abschiedsbrief zum palliativen Selbstmord.
Angesichts dieser unübersichtlichen Dramatik bleibt zu hoffen, dass diese Blogs besser zu finden sind als die bisherigen fünf FAZ-Blogs. Ja, bitte nicht wundern. Die gibt es, wo, wird hier aber nicht verraten. Und wir warten ab, ob der desöfteren fulminante Umblätterer demnächst ein Sideproject namens Blogbeiträge-Ausdrucker-und-Umblätterer auflegt. In gedruckter Form. Nördig wärs.
Dazu passend gibt uns die eklektizistische Halbschwester der großen schwarzen FAZ in Person von Medienredakteur Harald Staun auch gleich noch Hinweise darauf, wie das Lesen und Schreiben von morgen aus ökonomischer Sicht von heute aussieht. Quasi der Abschiedsbrief zum palliativen Selbstmord.
Angesichts dieser unübersichtlichen Dramatik bleibt zu hoffen, dass diese Blogs besser zu finden sind als die bisherigen fünf FAZ-Blogs. Ja, bitte nicht wundern. Die gibt es, wo, wird hier aber nicht verraten. Und wir warten ab, ob der desöfteren fulminante Umblätterer demnächst ein Sideproject namens Blogbeiträge-Ausdrucker-und-Umblätterer auflegt. In gedruckter Form. Nördig wärs.
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Freitag, 28. November 2008
Adventsverlosung
besteckfachinlaufrichtung, 23:51h
Die alljährliche Adventsverlosung des Mensa-Blogs steht an. Ein spezieller Preis steht diesmal auf dem Spiel: die Zugangsberechtigung zu einem feinen Doppelkonzert. Die Sachen hat einen kleinen Haken: Der Gewinner müsste Besteckfachinlaufrichtung für die Dauer des Durchschreitens der Eingangstür begleiten, da es sich um einen der vermaledeiten Gästelistenplätze handelt. Und dies für:
1x Get Well Soon/Port O'Brien am Dienstag, 2.12. um 20.30 Uhr in der Schaubühne Lindenfels in Leipzig-Lindenau.
Wer hin möchte, einfach "hier" schreiben, den Rest regeln wir. Der Rechtsweg ist ohne Aussicht auf jeden Erfolg, darf aber gerne beschritten werden. Mitarbeiter der Mensa-Blog Betriebsgesellschaft mbH sind von der Teilnahme wie gewohnt ausgeschlossen.
1x Get Well Soon/Port O'Brien am Dienstag, 2.12. um 20.30 Uhr in der Schaubühne Lindenfels in Leipzig-Lindenau.
Wer hin möchte, einfach "hier" schrei
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Mittwoch, 26. November 2008
Das Lesen der Anderen
besteckfachinlaufrichtung, 22:50h
Es rührt sich in mir immer wieder eine beunruhigende Faszination für die Bücherstapel in den Ablageregalen der Albertina. Wenn der kleine dicke Zeiger gen Süden fällt, wachsen diese Stapel unerbittlich und im vorbeiprokrastinieren lunsche ich doch interessiert auf die Buchtitel.
Das hat schon etwas RSS-mäßiges, damit die Selektion fremder Menschen nachvollziehen zu können*. Warum aus hunderttausenden Büchern nun genau dieses? So zeigt sie sich, die Faszination des Ausgewählten.
Eine Faszination, die sich den herumschlurfenden Bücherknechten im Beschäftigungsstatus von studentischen Hilfskräften wohl nicht so ganz erschließen wird. Aber so ist das: Des einen Arbeit, des anderen Faszinosum.
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* ein älteres 14-Uhr-Hirngespinst: Im WebOPAC eine amazoneske Funktion: Leser, die dieses Buch ausgeliehen/gesucht haben, haben auch die folgenden Titelgekauft gefunden.
Das hat schon etwas RSS-mäßiges, damit die Selektion fremder Menschen nachvollziehen zu können*. Warum aus hunderttausenden Büchern nun genau dieses? So zeigt sie sich, die Faszination des Ausgewählten.
Eine Faszination, die sich den herumschlurfenden Bücherknechten im Beschäftigungsstatus von studentischen Hilfskräften wohl nicht so ganz erschließen wird. Aber so ist das: Des einen Arbeit, des anderen Faszinosum.
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* ein älteres 14-Uhr-Hirngespinst: Im WebOPAC eine amazoneske Funktion: Leser, die dieses Buch ausgeliehen/gesucht haben, haben auch die folgenden Titel
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Dienstag, 25. November 2008
SprachRatHoffnungslos
besteckfachinlaufrichtung, 18:32h
"Am sinnvollsten gewirtschaftet haben aber damals eindeutig die Rechtsradikalen. Ein halbwegs fotogener Brandanschlag - und alle machten die Kassen auf. Das haben die Linken leider nie begriffen. Wer Häuser besetzt, bekommt ein Gerichtsverfahren. Wer Leute anzündet, einen neuen Sportplatz. Bei rechtsradikaler Gewalt wurde gern ein Defizit an Zuwendung ausgemacht und dieses nachträglich mit Sachleistungen zugeschüttet."
(Peter Richter, "Blühende Landschaften" (2004), S. 202.)
Fiel mir dazu ein. Was mir auffällt, ist eine hochgradige Sprachlosigkeit, die sich selbst in den Floskeln derüblichen Verd... Lokalpolitiker Bahn bricht.
Gut, man darf angesichts dieser niederträchtigen Gewalt fassungslos sein. Aber die Ratlosigkeit, die sich im Nachgang allerorten zeigt, ist bezeichnend für den Umgang mit extremer politischer Gewalt. Ich erwarte für die nächsten Tage noch die Stufe des hysterischen Aktionismus, bevor dann in wenigen Wochen mit der stillen Wut auch die letzte Kraft verschwunden ist.
Die Hoffnungslosigkeit passt ganz gut in ein Klima, in dem solche Gewaltorgien unter der Überschrift "Polizei klärt rechtsextreme Straftaten auf" verbrämt werden können. Gegen die Ermittlungserfolge der Polizei habe ich nichts. Im Gegenteil. Doch das Nazi-Gekuschel ist echt überflüssig.
(Peter Richter, "Blühende Landschaften" (2004), S. 202.)
Fiel mir dazu ein. Was mir auffällt, ist eine hochgradige Sprachlosigkeit, die sich selbst in den Floskeln der
Gut, man darf angesichts dieser niederträchtigen Gewalt fassungslos sein. Aber die Ratlosigkeit, die sich im Nachgang allerorten zeigt, ist bezeichnend für den Umgang mit extremer politischer Gewalt. Ich erwarte für die nächsten Tage noch die Stufe des hysterischen Aktionismus, bevor dann in wenigen Wochen mit der stillen Wut auch die letzte Kraft verschwunden ist.
Die Hoffnungslosigkeit passt ganz gut in ein Klima, in dem solche Gewaltorgien unter der Überschrift "Polizei klärt rechtsextreme Straftaten auf" verbrämt werden können. Gegen die Ermittlungserfolge der Polizei habe ich nichts. Im Gegenteil. Doch das Nazi-Gekuschel ist echt überflüssig.
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