Donnerstag, 21. Februar 2008
Viele Bilder, wenig Text


Ein Hochgebirge aus Kohlehydraten wurde heute in der immer noch in der Namensfindungsphase befindlichen Mensa serviert. Da der Beigeanteil letztendlich zu gering war, musste der juvenile Klassiker herhalten.



Und direkt aus den in Östersund gefundenen Dopinguntensilien destilliert, war es ä Traum von Nachspeise, der auf den Tischen gesichtet und freundlicherweise fürs Foto bereit gestellt wurde.



Das Konzentrat war so toxisch, dass der Autofokus prompt schachmatt gesetzt wurde. Könnte aber auch an den "giftigen" Strahlen aus dem Spionagesatelliten oder alternativ an der Mondfinsternis gelegen haben.

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Mittwoch, 20. Februar 2008
Verkleidungskünstler


Affektiert. Avantgardistisch. Minimalistisch. Gesellschaftskritisch. Existenzialistisch. Mittagstisch.

Die untige Bild-Text-Schere hat der 2,02-m-Schlacks Hansi quasi auf Kopfhöhe auf dem Essensflachbildschirm entdeckt. Ich hatte es nicht gesehen und er war wohl zu faul, es zu knipsen. Arbeitsteilung eben.

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Auserwählt?
Den gestrigen Tag hat es nicht gegeben. Da war ein Fehler in der Matrix.

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Dienstag, 19. Februar 2008
Knallbeige
Die wohlige Blässe der vergangenen Wochen und Monate lag nicht daran, dass das Sonnenstudio Ferien hatte. Irgendwie hat das mit dem Weißabgleich nicht so ganz funktioniert. Sicher, es geht um die Fotos, die immer schön artig auf 400 Pixel Breite heruntergerechnet werden, um dann als geschmacklich einwandfreie Zierde zu dienen. Angesichts der Farbunechtheit, die insbesondere dem Farbton Beige irreparablen Schaden zufügt, wird nun nachgeholt, ohne einzuholen.

So sind Sie es gewohnt



Doch jetzt ganz neu: Knallbeige

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Wetterfühlig II
Einen unvorhersehbaren, wenn auch unschätzbaren Nachteil hatte das gestrige Wetter dann doch noch. Vor wenigen Minuten wurde aus dem Treppenhaus der Besteckfachbehausung eine Tropfsteinhöhle.

Dieser Beitrag wird abgelegt unter:
- Wenn fiese Handwerker erst die Dachpappe rausruppen und dann das Dach komplett offen lassen, um mehr Kohle vom Auftraggeber zu fordern.
- Suckers.

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Montag, 18. Februar 2008
Wetterfühlig
Und nun der Wetterbericht: Man weiß nicht, ob man eine Tschapka oder eine Fischermütze aufsetzen soll. Dieses Mistwetter hat genau einen Vorteil: Mein Fahrrad-Rücklicht funktioniert. Ha.

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Das Geheimnis der Zuckerschoten


Zuckerschoten. Unzutreffender kann dieser lautmalerische Name nicht sein. In fünf von vier Fällen schmecken sie unappetitlich. So ein wenig in Richtung Rosenkohl, der ja bei vielen auf der "Ieks, gesund"-Liste steht. Dafür mit Fleisch überbackenes Fleisch als Beilage.

Der Empfang war heute angesichts der drei bezaubernden Gerichte überschwänglich. Da fiel am Mensagerüsttunnel sogar der Putz von der Wand.

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Sonntag, 17. Februar 2008
Sonntag
Hier ein Rezeptvorschlag aus der Mensa für den Sonntagmittag.



Und für die Studenten gibt es auch einen:



Mahlzeit!

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Freitag, 15. Februar 2008
Faxen eines bloggenden Anwalts
Juristen müssen in ihrem Studium lernen, wie man einfache Sachen möglichst verquast ausdrückt. Deutsche Juristen haben dabei noch den Vorteil, über die deutsche Sprache mit ihren Substantivierungen und Unmengen an verklausulierenden (sic!) Adjektiven zu verfügen.

Dabei denkt kaum jemand an die armen ReNoSteno-Gehilfinnen, die diesen Sermon aus dem Diktiergerät saugen müssen.

(Gedenksekunde)

Dass es beim Kampf Gut gegen Böse vor den verbundenen Augen Justitias auch lesbar und verständlich zugehen kann, beweist diese Lektüre. Ich musste mehrfach feixen (um mal ein umgangssprachliches Verb zu nutzen).

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Ausschnitt, vermaledeiter (II)
Auflösung des kleinen Bilderrätsels von gestern.





Sind sie nicht süß? Sogar draußen am "Freisitz" hängen diese laminierten Plakate. Da war der Keramikschwund doch zu hoch. Ganze Kaffeetassen-Türme müssen gefallen sein. Komischerweise entdecken die nicht gerade sozial starken Studenten ihr Gewissen (ja, ich auch) und bringen die meisten Tassen neuerdings artig in die Caféte zurück.

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Donnerstag, 14. Februar 2008
Meta-Spinner
Screenshot aus dem WDR-Videocast

Weird - selten hat ein englisches Wort so einen deutschen präzisen Klang, wie in diesem Fall.

Gestern gab es im Fernsehen (Dieser meist schwarze Kasten mit der länglichen Handtastatur und dem großen Bildschirm, bei dem die Links nie funktionieren...) eine Dreiviertelstunde lang den deutschen Super-Weirdo aus der Nähe. So nah, dass es weh tat. Stellvertreterscham in Karaffen.

Ein junger Arbeitsloser war da zu sehen, der zwischen einigen Extremen pendelt. Ziemlich intelligent, sozial verarmt, emotionslos, gefühlsgeladen. Alles gleichzeitig. Seine Widersprüche kanalisiert er in einer Art, die viele Grenzen übertritt. Er reist in einer einer Gefühlsdemo-Wallfahrt an die Orte, an denen Stunden zuvor Schreckliches geschah oder entdeckt wurde.

Timo präsentiert uns mit seiner naiven und gleichzeitig penetranten Art eine Antithese zum "egal". Das macht er allerdings so ungeschickt, dass es uns wiederum nicht berührt, wenn er mit seiner kindlichen Art seine unterdrückten Gefühle in der ganzen Republik inszeniert. Aber: Er konfrontiert.

Er geht dahin, wo es anderen weh tut. Er will etwas spüren und fühlt doch nur die gefühlte Aufmerksamkeit durch die zig Fotos und Fernsehbilder, die von ihm entstehen. Sein "Musste das sein"-Tourismus füllt ein mediales Vakuum. Timo ist eine Medienfigur. Die Medien ermöglichen ihm sein grenzwertiges Hobby und berichten über ihn (Und wir gucken vielleicht zu ...)

Eine Figur, die es so oder ähnlich öfter gibt. Hier in Leipzig ist es die eine groß bebrillte Frau in lila Aufzug, die in der Medien-Weirdo-Skala ganz weit vorn dabei ist.

Zum Timo-Videocast und zur kleinen Presseschau hier links.

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Ausschnitt, vermaledeiter


Womit geht es hier aufwärts? Und wo ist das Ende des ausgeschnittenen Aufschwungs? Endet es doch in einer Stagnation? Ist das Ende vielleicht näher als wir denken?

Die Auflösung gibt es, so es der Beigebauftragte zulässt, morgen gegen Mittag.

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Es ist noch Platz im güldnen Käfig
Es sind derzeit nur 7 Stellen bei der weltweit erfolgreichsten Ich-mach-was-mit-Mädchen-Agentur nördlich von Markkleeberg und südlich von Krostitz zu besetzen.

Diese Jobmisere könnte an der Bezahlung liegen. Bei dem Gehalt traut sich wohl kaum jemand, seine bescheidenen Qualifikationen anzubieten. Deswegen wird wohl auch an den Stellenausschreibungen gespart. Vor fünf Wochen waren es noch 15 Ausschreibungen. Der zuständige Stellenausschreibungsbearbeitungspraktikant hat wohl andere Tätigkeitsschwerpunkte bekommen. Es war ja auch keine Offenbarung in der Bewährungsphase, potentielle Bewerber mit so vielen Stellenausschreibungen zu konfrontieren. Die wussten doch angesichts der Fülle an Angeboten nicht mehr, welcher der Jobs bei dem "erfolgreichen Dienstleister" der beste für sie ist und blieben verwirrt dem Assessment Center fern.

Oder die, die das schöne Werk verantworten, haben gemerkt, dass die Legehennen-Verordnungen der EU auch auf Praktikantenarbeitsplätze angewandt werden müssen.

Disclaimer: Ich wurde vom Mufti der "4i-Media" (Schizophrener Name, nech?) zu einem Kaffee eingeladen, um mir mal richtig den Kopf waschen zu lassen mir von ihm mal sein Lebenswerk der umsatzstärksten Unternehmensveröffentlichungs-Unternehmung Ostdeutschlands erklären zu lassen.

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Wortgrinsen


Wie du sicher schon bemerkt hast, ist das Besteckfach sehr auf Schrift und Sprache fixiert. Einige euphemisieren daraufhin "Korinthenkacker" und haben doch so unrecht. Worte, egal ob geschrieben oder gesprochen, sind so wichtig und manchmal doch arg schön.

Beispielsweise, wenn man in die Verlegenheit kommt, durch einen Ausdruck auf das fieseste getriggert zu werden und dies mit einem festgetackerten Grinsen bezahlt. Als Beispiel muss heute ein übelst krasser Gruß unter Homies herhalten.

In diesem Sinne ein fettes Hei Jo an alle da draußen!

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