Leipziger Gerüchteküche - Das Mensa-Blog

Woran erkennt der Internet-Süchtige, dass der Heiligabend schon vorbei ist?

Daran.

Während hier subtil an die Einschaltquotenmessung in GDR erinnert wird. Damals wurde statt des Internet-Datendurchsatzes der Wasserverbrauch gemessen.

Im Jahr 2002 wurde eine Web-Wette geschlossen, die es über die Jahre zu einiger Prominenz gebracht. Der Blogger Dave Winer wettete gegen Martin Nisenholtz von der New York Times (NYT), dass in fünf Jahren Weblogs bei der Google-Suche nach den fünf wichtigsten Nachrichtenthemen des Jahres die NYT ausstechen. Einsatz: je 1000 Dollar.

Das Ergebnis: 3:2 für die Weblogs.

Der eigentliche Gewinner ist jedoch die Wikipedia, die die NYT 4:1 und die Blogs glatt mit 5:0 geschlagen hätte.

Perfektes Wetter, um sich mal auf die neuen Bänke vor dem GWZ zu setzen. Die Wilhelm-Seyfferth-Straße, auf der die Bänke seit heute stehen, ist im übrigen komplett zugepollert worden. Das wird ein Kaffeefest im Sommer.

Was hier so alles einsfuffzich kostet. (Bratwurststand vorm Petersbogen)



Und was sich hier alles so rumtreibt. (Meldung von Mephisto 97.6)

In Anlehnung an die Diskussion zur Zukunft der Zeitung wird auch die heutige "Kontroverse" zur Zukunft des Radios nicht gerade mit Blumen bedacht.

Einziger Lichtblick heute Abend war der Nachwuchsmoderator, der seine Aufregung gut im Griff hatte, und damit dem Uni-Professor Rüdiger Steinmetz (2.v.l.) einiges voraus hatte. Die Ledersessel wärmten neben dem anerkannten Film-Experten Steinmetz die beiden öffentlich-rechtlichen Radiomacher Dietmar Timm
(Onlinebeauftragter Deutschlandradio) und "Herr Sputnik" Eric Markuse.

Marcuse durfte sein nicht ganz erfolgreiches Community-Projekt "mySputnik" verteidigen, während Timm seine durch die 0.75-Prozent-Klausel gebundenen Hände alle zehn Minuten entschuldigend in die Höhe hob.

Die Zukunft des Radios schien eher in der seit gut zehn Jahren verkorksten Einführung des Digitalradios zu bestehen, als in wirklichen Ideen und Strategien für die kommenden Jahre.

Markuse muss sein "JugendkulturradioMinusProgramm" mit Sendelizenz im Abwanderungsland Sachsen-Anhalt offensichtlich nicht mit Quote rechtfertigen.

Exkurs:
Vor etwa einem halben Jahr auf der A2 Richtung Hannover. Leichte Steigung. "Oh, ich glaube wir sind in Sachsen-Anhalt. Es geht aufwärts." /Exkurs

Denn ungezählte Zehntausende hören ja seine Podcasts und den Livestream. Er hackte zudem auf der MA herum, eine Übung, die keinem Radiomacher sonderlich schwer fällt. Sogar mir als Student im 5. Semester ist dies weiland (!) für ein Referat gelungen.

Es fehlte eindeutig ein patenter Privatradio-Macher. Aber vielleicht sicher gibt es die ja auch weit und breit nicht. Folglich wird auch nur nebenbei darauf hingewiesen, dass Mephisto die Diskussion am Mittwoch, dem 3. Januar 2008, um 19 Uhr in der Sendung M19 bringt. So die Qualität entscheidend besser ist als die der Aufzeichung der Zeitungsdiskussion, die eher einem Grundrauschen mit Wortfetzen glich.

Bevor morgen letztmalig in diesem Jahr in der Mensa Peterssteinweg goutiert werden kann, kommt heute die letzte Ausgabe von "Beige!", dem Magazin für einfarbiges Essen. Mit teilweise mehrfarbigen Bildern.


Montag


Dienstag


Mittwoch

Die heutige 14-Uhr-Flause: Angesichts der immer größer werdenden Mobiltelefone und Mobiltelefondisplays werden demnächst Patschscreens eingebaut, nur steuerbar mit der gesamten Handinnenfläche.

Dann bis zum 7. Januar 2008. Die Mensa-Blogger wünschen dir eine abwechslungsreiche Kost über die Feiertage.

Ein kurzer Beitrag zum Beitrag, den wir Studenten alle beitragen dürfen. So stellt sich nämlich die Rechnung des Semesterbeitrages für das kommende Halbjahr dar. Für das Gros der Erhöhung von 69 Euro auf 82 Euro ist das Studentenwerk verantwortlich. Mittlerweile gehen jedes Semester 55 Euro für Mensen, Studentenwohnheime und studentische Kultur ab. (Auch, weil die Förderung durch den Freistaat nach und nach gekürzt wird). So langsam müssen sich die Zuhauseköche wohl mal überlegen, ob nicht das von ihnen mit subventionierte Mensaessen3 eine Alternative ist.

(Screenshot aus der Bezahlmaske im Selbstbedienungsbereich der Uni)

Das war ja richtig knapp. Beachtlich (für studentische, nicht für demokratische Verhältnisse) ist die Wahlbeteiligung von 34 Prozent.

In den neumodschn Gaffeehäusorn (also ni im Rikkeh Gaffee) gibds ja manschma die Sidde, dass die dei Nahmn wissn wolln, nor. Also nur 'n Vornahmn, weil du dusd ja reagiern, wenn dei Vorname durschn Raum gebleekd wörd, wenn dor Gaffee ferdsch is. (Wenn de ni vorher droff beschdandn hasd, dass du 'n normal'n Gaffee willsd, nor, weil dann wern die Gaffeedandn ganz schnelle ganz schön unlusdsch ...)

Wie de ni glei reagiern dusd, wenn se in dor Gaffeederia "Eiorguchn! Die Eiorguchn!" oder "Glüühwein! Dor Glühwein!" bleekn. So. Desweschn wolln die da dei Vornahmn wissn und schreimn den offn Babbbeschor. Und wenn du das ni glei schnagglsd, nor und dein' Nahmn ni sachn willsd, nor, dann gommd och schonne ma so was hier bei raus, nor.

Ermutigt von Horatiorama wird ein neuer Schnipsel der LVB-Ticketautomaten-Verschwörung zugänglich gemacht.

(Edit: Bitte den Laptop auf die linke Seite legen oder sich auf der rechten Körperseite vor den Monitor legen. Hab das Video nicht gedreht.)