Dienstag, 11. März 2008
Bajuwaren an der Nutriabrücke
Die heimischen Nutria haben es bis über den Weißwurstäquator geschafft. Da werden wohl einige SZ-Magazine als Belegexemplare von der Nutriabrücke geworfen werden.

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MinMax-Erotik
Ich wollte mal Statistik studieren. Beim Tag der offenen Tür hab ich mir damals (als die Jahreszahlen noch stolz eine 1 vorantrugen) an der Uni Dortmund einen Vortrag von Walter Krämer angehört. Der Walter Krämer, der eigentlich immer ein "Prof." spazierenträgt, unter anderem das Lexikon der populären Irrtümer verfasst hat und im Verein für deutsche Sprache gegen Anglizismen kämpft. Sein Vortrag war so bemüht bunt und unspannend, dass die universitäre Statistik ohne mich stattfand.*

Geblieben ist eine Marotte, die wohl spielend den Weg in die Liste der Ticks bei der Süddeutschen gefunden hätte. Ich habe seit ich dividieren kann schon Stunden damit verbracht, aus den ausländischen und unterklassigen Tabellen des Kicker-Sonderhefts die Mannschaft herauszufiltern, die am effizientesten war. Also wenig Tore, aber viele Punkte.

Eine mögliche Erklärung: Ich wurde mit dem Minimalistenfußball à la Dynamo Dresden Anfang der 90er sozialisiert. Motto: Hinten dicht (Sven Kmetsch) und vorne hilft der liebe Gott (und zur Not Olaf Marschall).

Die akkurate Tabellen-Exegese machte mich dann für ein Jahr zu Fans von Vereinen wie dem sagenumwobenen FC Jazz Pori (Finnland). Mein Minimalistenherz schlug bei 1:0-Siegen Purzelbäume.

Ein 2:1 war in Zeiten der Zwei-Punkt-Regel noch gerade so in Ordnung und ein 3:2 wurde nur nach anschließendem 0:0 auswärts nachträglich gut geheißen. Da durfte schon mal mit 0:5 verloren werden, solange nur der Quotient stimmte. Und ein niedriger Tor-Punkt-Quotient bedingte ja auch viele Punkte, so dass meist ein ermauerter Klassenerhalt mitsamt einem zweistellig negativen Torverhältnis mit einer innerlichen Sektdusche gefeiert werden konnte.

Ich selber werfe mich so manches Wochenende für den ehemaligen Unisportclub in der Kreisklasse in den Matsch. Und jetzt darf geraten werden, warum ich mir fast stündlich verliebt die derzeitige Tabelle anschaue.

Mit 26:26 Toren stehen 32 Punkte zu Buche. Auch wenn es zum Aufstieg nicht reichen sollte. Ich habe dieses geile 1:0-Gefühl schon miterlebt. Herrlich.

Nicht so herrlich war der verschwenderische 3:1-Auswärtssieg am Wochenende. Aber ich habe ja auch nicht mitgespielt ...

*Die Statistikprüfung im Grundstudium ging mit 19 von 18 nötigen Punkten und einer 4,0 an mich.

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FAStenzeit ist nichts
für den Clemens.

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Gedankensoljanka


Geschmacksverstärkte Schnipsel zu 1,50.

Ich will auch mal verklagt werden. Leider ist die dafür erforderliche Domain niebay.de schon vergeben. Mein in der vierzehnten Stunde erörterter Plan sah nämlich vor, alles was man gar nie nie verkaufen würde, zu listen. Einfach so.

Als Erstes dachte ich da an

meine fünf Bettdecken,
mein Radiohead-Ticket,
meine Teekisten.

Eigentlich auch nur als Erinnerung daran, dass auch in dieser Liste schamhafte Lücken geben würde. Seine Freunde würde ja wohl jeder als unverkäuflich ansehen und sie trotzdem nicht veröffentlichen.

Epilog: Mein Schreibtischnachbar surft gerade bei StudiVZ.

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