Samstag, 3. März 2007
Angst essen nicht unbedingt Seele auf
Neben all den bunten Bildchen, fiesen Textchen und kulinarischen Verhohnepiepelungen ist das Mensa-Blog auch durchaus eine ernste Angelegenheit. Eine ernste, aber freudige Nachricht ist zu vermelden: Eher heimlich, still und auch noch leise hat das Studentenwerk in den vergangenen Monaten einen durchaus logischen Schritt getan und hat die psychologische Beratung für die etwa 35.000 Leipziger Studenten deutlich verbessert. (Bislang war nur der nicht in Leipzig ansässige erstgenannte Psychologe Ansprechpartner.)

Das deutliche Mehr an psychologischer Beratung wird dabei sicher nicht aus Jux und Dollerei eingeführt worden sein. Psychotherapeuten, vor allem die guten, könnten auch ohne ihren Eintrag im Telefonbuch ihre Terminkalender füllen. Patienten gibt es genug. Aus eigener Erfahrung kann ich bestätigen, dass es leichtere Unterfangen gibt, als zeitnah einen Therapieplatz zu bekommen. Der Bedarf ist einfach heftig gestiegen in den letzten Jahren. Das Angebot kommt da kaum hinterher.

Folglich ist die Zusammenarbeit mit der Uniklink ein sehr feiner Schritt, weil die Wege kürzer geworden sind, da es sich quasi um eine Ambulanz handelt. Zudem können damit die zweifellos vorhandenen Hemmschwellen vielleicht noch etwas gesenkt werden. Sie können gar nicht tief genug sinken, so ist meine Sicht der Dinge. Eine Anmeldung per E-Mail ist wohl derzeit die niedrigste Hemmschwelle, die es gibt, man kann wohl sogar auch ohne Anmeldung vorbeischauen.

Mich hat diese Neuigkeit sehr gefreut, ich hoffe, sie hat auch die erhofften Effekte, nicht nur in Prüfungszeiten.

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