Mittwoch, 15. März 2006
Ich kenne keine Deutschen mehr, ich kenne nur noch Hessen
mensaessen3, 20:17h
Essen Autohof: Whopper Menü mit Fritten und Cola.
Ich versuchte gestern Hessen möglichst schnell zu verlassen (bevor die mich noch dem Deutsch-Test unterziehen), als im Autoradio besagte Nachricht vom Leitfaden für Einbürgerungswillige kam. Der Moderator vom Hessischen Rundfunk hatte das Ganze zum Oberthema für seine Nachmittagsshow gemacht und stieg launisch ein. Er erzählte was vom Innenminister und dass der Test jetzt beschlossene Sache sei. Dann las er ein paar landesspezifische Fragen vor. "Welche Versammlung tagte 1848 in der Frankfurter Paulskirche?" usw. Was Radiomoderatoren halt so machen. Dann folgte Musik.
Als der Sprecher wieder On-Air war, wirkte er ein wenig zerknirscht. Er müsse das Ganze wohl noch einmal erklären, sagte er sinngemäß. Der Test sei nur für Ausländer, die gerne Deutsche werden wollten. Wer schon Deutscher sei, müsse den Test nicht machen. Und man möge doch bitte deshalb nicht mehr anrufen.
Ich versuchte gestern Hessen möglichst schnell zu verlassen (bevor die mich noch dem Deutsch-Test unterziehen), als im Autoradio besagte Nachricht vom Leitfaden für Einbürgerungswillige kam. Der Moderator vom Hessischen Rundfunk hatte das Ganze zum Oberthema für seine Nachmittagsshow gemacht und stieg launisch ein. Er erzählte was vom Innenminister und dass der Test jetzt beschlossene Sache sei. Dann las er ein paar landesspezifische Fragen vor. "Welche Versammlung tagte 1848 in der Frankfurter Paulskirche?" usw. Was Radiomoderatoren halt so machen. Dann folgte Musik.
Als der Sprecher wieder On-Air war, wirkte er ein wenig zerknirscht. Er müsse das Ganze wohl noch einmal erklären, sagte er sinngemäß. Der Test sei nur für Ausländer, die gerne Deutsche werden wollten. Wer schon Deutscher sei, müsse den Test nicht machen. Und man möge doch bitte deshalb nicht mehr anrufen.
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woody_b,
Mittwoch, 15. März 2006, 20:40
erbarme, zu spät, die fremde komme! ich bin ja für innerstaatliche grenzstationen an den autobahnen - wer nicht weiß, was klitscher, hitschen oder hidrabradln sind, kommt nicht nach sachsen rein.
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mensaessen3,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:14
Bissehessekrisseauffefresse, sagt man ja. Oder: Allehessesinverbräschädennseklaueaschäbäscher. Aber eigentlich bin ich nicht hessenfeindlich. Und offensichtlich hätte ich den Sachsentest auch nicht bestanden. Ich weiß nicht, was die Vokabeln da oben bedeuten. Aber meine Einbürgerung lief weitgehend problemlos.
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arboretum,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:21
In LE bekommt man doch sogar Geld dafür oder ist das inzwischen nicht mehr so?
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mensaessen3,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:24
Doch, ist noch so. Es gibt den Zuzugsbonus in Höhe des Semesterbeitrags. Hatte ich aber nie.
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arboretum,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:20
Deutsch-Test? Angesichts Ihres Mahles wohl eher Zwangsernährung mit Handkäs' mit Musik und Äppelwoi.
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mensaessen3,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:28
Oh, bevor ich mich hier in föderalistisch-landsmannschaftliche Untiefen begebe, halte ich lieber die Klappe. Aber eines noch: Heinz Schenk könnte Hesse sein! Und kann man Handkäs mit Musik essen (also die Musik auch)? Und könnte es das Gericht in der Mensa geben?
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arboretum,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:34
Ich habe das noch nie gegessen, aber ich habe mir sagen lassen, die Musik käme hinterher schon von ganz alleine. Und erfahrungsgemäß schrecken Mensaköche ja vor nichts zurück. Dem Vernehmen nach gab es in der Mensa der Universität in Schenks Heimatstadt durchaus auch einmal ein Gericht namens Saumagen. Das war die Lieblingsspeise eines gewissen Kanzlers.
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mensaessen3,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:41
Wir sollten das besser beenden. Nachher kommen die Mensaköche noch auf dumme Ideen und starten 16 Themenwochen von "Niedersachsen" mit Labskaus über "Brandenburg" mit allem was der märkischen Erde so abgerungen werden kann bis - ich wage es mir gar nicht auszumalen - "Berlin".
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arboretum,
Mittwoch, 15. März 2006, 23:46
Haha, genau das hatten die in jener Mensa einmal gemacht, hörte ich, allerdings für jedes Bundesland nur einen Tag. Da gab es dann auch wieder den Saumagen.
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pyrrhus,
Donnerstag, 16. März 2006, 16:23
Landeverbot
Ey, was soll diese Anspielung auf Berlin? Da gibt es ganz leckere Sachen zu essen. Zum Beispiel Currywurst. Ha! Wenn ich hier noch noch eine Herabwürdigung derBundeshauptstadt lese, darfst du nicht auf dem neuen Großflughafen landen. Nichtmal zwischen Null und Fünf Uhr früh. So.
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