Freitag, 28. März 2008
Documenta 12 1/7


Hoch glänzende sechs Seiten nicht umbenannte Mensa Peterssteinweg. Von professionellen Grafikdesignern, professionellen Fotografen, professionellen Denkmalschützern und professionellen Architekten. Für Architekturstudenten, Behördendeutsch-Ziselisten, Pressemitteilungen-Übermittler Journalisten, Grafikdesigner, Denkmalschützer, andere Beamte im gehobenen Dienst und - warum eigentlich nicht* - einfache Mensagänger.

Ich bitte die miese Qualität zu entschuldigen, 2,0 Telefon-Megapixel.

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* Auflage: 1.000 Stück.

Statt der Selbstdarstellung des "Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagements, Niederlassung Leipzig I" hätte es sicher auch zwei Tage lang kostenlos Mensaessen geben können. Aber angesichts von 6,76 Millionen Euro Auftragsvolumen war das sicher noch drin.

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Bild-Text-Schere
Auch eine Möglichkeit, im Hochgeschwindigkeits-Magnetschnellbahn-Nachrichtenstrom wahrgenommen zu werden. Das Cover des SZ-Magazins zum Thema Stoiber und seine, äh, Rente, äh, Abschiebung, äh, Übernahme wichtiger und am Gemeinwohl orientierten Pflichten gaaanz weit weg von München und noch weiter weg von Berlin.

Tags: Osterurlaub, Chef, Narrenfreiheit

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Uärks.
Hülfe! Ein einzelner Parmesan-Geruchspartikel hat sich unwiderruflich an meinen Geruchsrezeptoren festgeklammert. Dabei hatte ich doch das vermeintlich unpenetrante Essen 3 gegessen.

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Mittwoch, 26. März 2008
Unik.
Wenn ein Verzicht auf übertreibende Adjektive ein Hinweis auf übergroße Emphase sein kann - bitte:

97 Minuten Sigur Rós. "Heima" - Morgen und übermorgen im UT Connewitz.

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Dienstag, 25. März 2008
Die Mensa Peterssteinweg ist tot, ...
... es lebe die Mensa Peterssteinweg. Und die Eröffnung des historischen Speisesaals an einem schnell eingeschobenen Schalttag. am kommenden Montag.

Zur verhinderten Verschlimmbesserung: Es war zu ahnen, dass sich die Namensfindungskommission schwer tun würde. Es war aber auch wirklich kein Jürgen Klinsmann als Befreiungsschlag in Sicht. Zu bezugslos war die Umgebung und der schwer politisch korrekte Straßenname an der neuen Eingangsseite verhinderte naheliegendes.

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Schreibblockade.




courtesy: Tablett von flyingmarcass

courtesy: Tablett von flyingmarcass

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Freitag, 21. März 2008
Guldur in Tresten
Für mobile Menschen und nicht ganz so mobile Dresdner gibt es eine durchaus realistische Chance unter Umgehung von 30 Euro Eintrittspreis eine viel versprechende Veranstaltung im Alten Schlachthof zu sehen. Vorübergehender Wermutstropfen: Unklar ist, ob der Sonnabend oder Sonntag gemeint ist.

Disclosure: Der Veranstalter beschäftigt mich als freien Mitarbeiter im Marketing.

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seufz


Die Aufenthaltsorte wurden erfolgreich getauscht und der ein oder andere entfernte Verwandte (Familie) ist aufgesucht. Das Wetter ist auch noch so pomatschig, wie es zu Weihnachten hätte sein sollen. Zeit für einen gepflegten Ostermarsch.

Stern(burg)marsch im Clara-Park

Natürlich ohne politische Botschaften. Einfach nur die viele freie, leere Zeit überbrücken. Stossseufzen. Geschafft sein. Das Zeitkorsett schnürt nicht.
Auf dem Weg an einer zusammengebrochenen Bank vorbei schlendern.

IKB?

Das müssen Menschen mit andersartiger Sozialisation gewesen sein. Da sind wir uns sicher. Oder doch nicht? Sie gehören auch zu dieser Gesellschaft wie der NationalPatriotismus, der uns mit recycleten Plastikautoflaggen an asiatischen Kleinwagen im Juni wieder ins Haus steht. Notwendiges oder überflüssiges Übel. Übel wird einem auf jeden Fall.

Im Hintergrund donnert der eintönige Bass einer Schubumkehr aus Schkeuditz. Daran wird man sich noch gewöhnen. Sehr bald Nacht für Nacht dutzendfach. Manchmal steht der Wind ja auch günstiger.

Ohne Schubumkehr. Aber gelb.

Ich denke an die Demonstrationen der Nachtfluggegner und mein gedachtes "Pah" von damals ist nicht mehr so pah-ig.

Aus den riesigen Hallen im Nordwesten sickern nicht nur Job-Jucheißas ins Zentrum. Die Reflektoren tragenden Menschen, die unter zehntausenden Bewerbern ausgewählt wurden, scheinen vor allem grau im Gesicht zu sein, wenn sie am Hauptbahnhof in die Straßenbahn steigen.

Kleiner, aber meiner!

Die Stifter von Liechtenstein werden ihre Standortentscheidung schon aus guten Gründen getroffen haben. Es gibt ja genug Menschen hier, die lieber grau mit Job als blau ohne Job sind. Selbstwert auf niedrigstem Niveau.

Erhobenen Hauptes kam mir bislang noch keiner aus den BMWsDHLsPorschesAmazons entgegen. Die vermeintliche Boomtown Leipzig verkauft sich und seine Menschen. Und das auch noch unter Wert.

Zeit für noch einen Seufzer.

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Arthaus Kopfkino


Ich kann mir nicht helfen. Es betört die Sinne.

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Donnerstag, 20. März 2008
Verpeilungsgrad, erhöhter
Fast hätte ich mir statt des Kopfhörers die linke Kordel meines Kapuzenpullis ins Ohr gesteckt.

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Dienstag, 18. März 2008
Diminuitiv
Screenshot Heute-Journal-Videostream

In der sicherlich vorhandenen Redaktion "Bauchbinden" der ZDF-Heute-Redaktion ist seit heute abend ein Arbeitsplatz frei.

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Montag, 17. März 2008
Ich geh mal eine rauchen.

Die Rauchwaren der Ich-mach-was-mit-Medien-Menschen

Selten so eine schlechte Pseudo-Party wie am Sonnabend im Neuen Rathaus erlebt. 9+1 Euro für eine ganz üble Mischung aus Möchtegern-Rotes-Bändchen-Trägern, Disco-Bratzen und Walkie-Talkie-tragenden Sputnik-Praktikanten.


Diskriminierung beim Verlassen der "Party"

Auch Volker Strübing konnte es durch seine bloße Anwesenheit leider nicht besser machen. Er stand ja auf der Balustrade. Auf die nur geladene Gäste durften. "Geladen" wohl im Sinne von eingeladen. Sonst ...

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Waffelkontrolle
15 Hundertschaften verbreiten gelangweilte Paranoia in der Stadt. Eine NPD-Demo wird von der Stadt verboten. Zwei Gegendemos dürfen stattfinden. 200 bzw. 100 Demonstranten laufen auf.

Das Fazit der Staatsmacht: Wir haben da was gehört und das konnte verhindert werden.

Bizarr: "Vereinzelt wurde dieses Klientel auch im Stadtgebiet festgestellt". Es ging, halten sie bitte jetzt ihren Atem an, um Rechtsextremisten.
Ausatmen.
Immerhin, auch von links kommend wurde Imageschaden von der Stadt abgewandt.

Wer solche Grotesken nicht nur auf seiner Leipziger Straße erleben möchte, dem sei "Das jüngste Gewitter" (Du levande) von Roy Andersson empfohlen. Ab Donnerstag in der Schaubühne Lindenfels.

Ebenfalls mit elf von zehn verbogenen Mensalöffeln bewertet: "Englar Alheimsins" (Angels of the Universe). Donnerstag und Freitag im UT. Mit Musik von Sigur Rós, die in der nächsten Woche mit "Heima" die kleinen isländischen Filmabende komplettieren.

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