Mittwoch, 7. November 2007
Yeeha.
Gleich werde ich mein Pferd am Baugerüst anleinen und ihm aus einer der Pfützen in der Straße des 17. Juni zu trinken geben. Das vor Baustellendreck ganz starre Halstuch streife ich mir vom Mund bevor ich die Schwingtür aufstoße. Mein Colt wird gut sichtbar für die nicht angeschalteten Überwachungskameras am Gürtel baumeln. Ich werde nach einem vierfachen Whiskey fragen. Ohne Eis.

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Dienstag, 6. November 2007
Demonschtration


Merkwürdige Stimmungen gab es soeben auf der Leipziger Demo gegen die Vorratsdatenspeicherung zu erleben. Die übliche Herbst-Demo-Nase (rot und laufend) wurde zwei Stunden lang mit ca. 600-800 anderen Nasen (eigene Schätzung) in den fahlen Wind gehalten.



Die Polizei wollte die Auflagen verlesen haben (Gleisbett des ÖPNV muss freigehalten werden!) und kontrollierte auch fleißig die Taschen der Gefährder auf Glasflaschen, Alkoholika und Schutzwaffen. Es blieb friedlich, die Balkonspäher der Burschenschaft Germania durften sich über ein halbes Dutzend gereckter Mittelfinger an erhobenen Beckerfäusten erfreuen und in der Mädlerpassage wurde kurz - wirklich nur ganz kurz - Katz und Maus Räuber und Gendarm gespielt.



Die Wortbeiträge waren der kurzen Vorbereitungszeit angemessen schlecht. Man wusste ob der teils konfusen Argumentationen und der schwierigen Materie nie so recht, ob man klatschen oder buhen sollte, wenn gerade wieder eine geplante oder bereits vollzogene Grundrechtsverletzung gegeißelt wurde. Im Zweifelsfall wurde erstmal beides gemacht, bis sich dann eine Fraktion durchgesetzt hatte.

Die Clowns hatten hingegen ihren Spaß mit den Polizisten und andersherum sicher auch.



Die aus jeder erdenklichen Lage dreinschauenden Demogaffer wussten derweil nicht, was da vor sich ging. Was angesichts nur selten inspirierender Plakaterie, kaum differenzierbarer Musikuntermalung und des grau-schwarzen Ambientes Anfang November verständlich war.



Alles in allem eine unterstützenswerte Angelegenheit, viele, wenn auch nicht zu viele Menschen, die dies genau so sahen. Und Hansi merkte an, dass ausgerechnet am 9. November dieses unsägliche Gesetz zur Debatte steht.

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Most wants bottle
Laut eines Zettels im Punk-Späti am Wiedebachplatz hat die Holzhäuser Kelterei Bunge derzeit ein hausgemachtes Problem. Die Pfandflaschen fehlen. Die alten 0,7l-Flaschen nimmt aber außer den wenigen Verkaufsstellen auch keiner zurück. Also, trotz dieser Logistik 1.0 nochmal in der WG-Küche hinter den Kartoffeln geguckt, ob noch hellgrüne Bunge-Flaschen herumstehen. Martha Bunge würde es freuen.

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Dollars and Cents
Wenn in den Vorweihnachtstagenmonaten wieder eine corporiert-identifiziert-bemützte und bedaunenjackte Promoschn-Mandy mit einem Zettel, der am unteren Rand garantiert ganz kleine Zahlen- und Buchstabenkombinationen bereithält, auf den neuen "Ganz viele Freiminuten und gratis SMS Flatrate mit dem neuesten Elektronikfeuerzeug, dass auch telefonieren kann"-Tarif hinweist, einfach mal gepflegt die Lukas-Podolski-Stimme auf die Stimmbänder legen und mit voller Inbrunst durch die Fußgängerzone brüllen: "Isch hab' Vertrag!"

('Tschuldige den langen Satz, er musste so und nicht anders raus.)

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Montag, 5. November 2007
Sit down and stand up
Wir rücken für unser Gewinnspiel den Kohlenhydraten weiter auf die Pelle. Die Eiweiße werden fast vom Makro-Objektiv gespalten. Und beim Hinschauen springen einen die Fettaugen im Dutzend an.

Alle Motive wurden im Oktober vertilgt. Ausnahmslos und vollständig. Dankenswerterweise wurden die Bilder wie gehabt auf 400 Pixel Breite reduziert.







Bonus: Wem das bei aller Liebe zur (eigenen) Kochkunst noch zu pixelig ist, dem seien hier die hochauflösenden Versionen gegönnt.

essen 1 (JPG, 246 KB)

essen 2 (JPG, 267 KB)

essen 3 (JPG, 261 KB)

Und wie immer winkt dem Gewinner eine Creme Bitterfeld.

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Freitag, 2. November 2007
Virales Marketing
Das Pharmaunternehmen Ihres Vertrauens schürt zur Gewinnmaximierung die Ängste der Apothekenkunden informiert.



Ausschnitt, vergrößert:

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He's back.
Der Beigebeauftragte der Mensa hat heute eines seiner vielumjubelten Comebacks gegeben. Da half auch der Schnittlauch in der Sauce nichts.

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Donnerstag, 1. November 2007
Wendestelle
In die unlängst geführte Gagadiskussion um die Umbenennung des Augustusplatzes ergießt sich hiermit ein äußerst bedenkenswerter Beitrag.

Ich fordere die Umbenennung der Krampfader-Geschwader-Buslinie 89 in "Linie der Friedlichen Revolution". In der Nummernanzeige könnte dann statt "89" auch "dFR" stehen.

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Mittwoch, 31. Oktober 2007
Plasmasäbel
Bei allem Sicherheitschaffen in und um die Mensa Peterssteinweg wird der Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen. Kampforientierte Jedi halten auf dem Simsonplatz ihre Waffen griffbereit.

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Dienstag, 30. Oktober 2007
Busted rhymes
Aus dem sechzehntel LVB-Content wird hiermit ein fünfzehntel. Angesichts dieser Kampagne,



die im Namen des hiesigen ÖPNV-Carriers so richtig spritzige und freche Zielgruppenlyrik anbietet, bleibt einem mal ganz gepflegt der Atem stehen.

Weitere Kostproben: "Ziemlich blau nach Lindenau", "Zur neuen Frau nach Grünau" (mit frechem und spritzigen Kondom (Ha.) als Illustration) und "Mit dem Spitz nach Connewitz".

Ich werde wohl demnächst nicht mehr in die Bahn passen, wenn sich lauter reimende Unterschichtler zum improvisierten Poetry-Slam in der Linie 11 versammeln.

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