Mittwoch, 17. Januar 2007
Who put the L in Leipzig?


Und dass ja niemand auf die Idee kommt, diese Anweisung zu genau zu nehmen. Nicht, dass am Freitag Hunderte Studiosi blitzgescheit einen langen Anorak anziehen und eines der postsozialistischen Küchenmöbel unter der Bekleidung aus der Zentralmensa entführen ;-) Die höchst bequemen Fauteuils werden noch gebraucht. Für die neue. Dann. Irgendwann.

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Montag, 15. Januar 2007
Ich sage Dankeschön und auf Wiedersehen, traurig erklingt der Schlussakkord in Moll (Bugs Bunny)
Eigentlich war das Mensablog ja nur ein Mittel, die schwere Kost einer Diplomarbeit zu verdauen - nur stellte sich heraus, dass das Angebot in der Mensa Peterssteinweg nicht viel leichter war. Der Name war schnell gefunden - Mensaessen3 ist in der Regel Fleisch mit Fritten, denn das aß ich. In einem Jahr Mensabloggen brauchte ich also einen neuen Gürtel und die Weite meiner Hose überholte die Länge. Ich lernte die Biographie von Herrn Strindberg, dem Namensgeber des hauseigenen Schnitzels, und dass Fische in der Mensa nicht in Wasser schwimmen, schrieb und verteidigte mein Diplom und schreibe jetzt für Geld in Berlin und meine Hosengröße bildet sich ebenfalls zurück. Mangels mittäglichem Mensaessen kann ich also nicht mehr allzuviel beitragen und gebe das Blog in die fürsorglichen Hände von Herrn Besteckfachinlaufrichtung.
Denn, trotz allem gilt: "Und lieg ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Gui-tarre und gebt sie mir mit ins Grab" (Donald Duck).

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Sonntag, 14. Januar 2007
Die Verwandtschaft kommt
Ich mag Tage nicht, an deren Datum vor XY Jahren irgend etwas Wichtiges passiert ist. Sie sind dazu da, etwas (meist zu Recht) Vergessenes unter dem Deckmantel der runden Zahl wieder ans Licht zu holen.

Gut, es ist auch so, dass man als Nachwuchsjournalist den ein oder anderen Gedenk- bzw. Feiertag zu viel bearbeitet hat. Eine schöne Unsitte in diesem Zusammenhang ist auch die Vorausberichterstattung, d.h. wenn einige Medien fast zwei Wochen vor dem eigentlichen Gedenktag mit ihren Geschichten um die Ecke kommen. Schauder. Ein Gefühl wie Geburtstage, an denen die bucklige Verwandtschaft ungefragt erscheint.

Auch die konzertierten MozartBachSchillerjahre können einem ja ziemlich auf den Wecker fallen. Die GedenkErinnerungJubeltage sind quasi Ersatz für fehlende Erinnerung und Gewissen. Und Teil der Medienmaschine, die uns täglich ereilt. So.

Ach so, das Mensa-Blog wird heute ein Jahr alt. Na dann, gedenkenerinnernfeiern wir das mal.

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Mittwoch, 10. Januar 2007
Cigarettes and Coffee
Alle reden von Tags, ich von Tagen. Heute war wieder so einer. Ein ganz besonderer. Nämlich ein



und das Ganze mit viel




Angesichts der drohenden Verschönerung des Mini-Campus Augustusplatz wurde heute noch einmal die zentralste aller Mensen beehrt. Doch die Anzeichen vermehren sich, dass es wohl nicht zu verhindern ist, das Ende der Essensaufzüge, der stets kippeligen weißen Tabletts, auf die klatschend ein Pfund Spaghetti geballert wird, bevor mit viel Zuneigung die Sauce MontanaraMichelangeloBolognese appliziert wird. Nun denn, sei es drum, in den nächsten Tagen mehr zum vielleicht sentimentalsten aller aktuellen Mensenthemen.

Das untrüglichste Zeichen der anstehenden Zeremonien war indes die geschlossene Rauchercafete, auch von Zeit zu Zeit "Cafe Bagdad" genannt. Wahrscheinlich war hinter den verschlossenen Türen bereits die Weltelite der Toxikologen versammelt, um die seltenen Nikotinstämme, die sich in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten dort an den Wänden abgesetzt hatten, zu katalogisieren und für die Nachwelt zu erhalten. Morgen kommen dann die Männer mit den Ganzkörperkondomen und versiegeln die beweglichen Teile, bevor sie in ein befreundetes fernes Land als Ausgleich für die geleistete Entwicklungshilfe geschickt werden. Die Teile, nicht die Männer.

Der Vorschlag aus den rauchenden Kreisen der Mensablogger für ein schnelles Rauchercafeten-Interim ist eine uneingeschränkte Raucherlaubnis in allen Leipziger Buchhandlungen. Angesichts der zunehmenden Rauchverbotisierung öffentlicher wie nicht öffentlicher Räume ist das doch ein guter Kompromiss.

Namentlich eine Buchhandlung direkt gegenüber des alten Seminargebäudes ist für diesen Vorschlag nach Lage der Dinge bestens geeignet: Eine luftige Dachterasse zum Luftholen und drei leidlich funktionierende Kaffeeautomaten stehen doch schon über die Stockwerke verteilt. Gerne darf von nun an auch fairer Kaffee ausgeschenkt werden. Weiterhin kostenlos versteht sich. Sitzmöglichkeiten für Skat spielende Geisteswissenschaftler und/oder Erasmus-Studenten sind auch reichlich vorhanden. Nicht zu schweigen von den vielen Büchern, die zur Ansicht bereit stehen.

Auf zum literarischen Smoke-In.

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Mittwoch, 10. Januar 2007
EU-Tage im Mensa-Blog
Es werden noch Bildunterschriften gesucht...



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Montag, 8. Januar 2007
Es gibt sie noch
...die Konstanten: (Quicktime oder Real-Player empfohlen)

Auch wenn ich mich ernsthaft frage, wie man es schafft, einen einzigen Satz mehr als vier Dutzend Mal in der Stunde zu repetieren. Aber hey, ich sage auch zwanzig Mal in der Stunde "Ihre Kontonummer bitte". Und bald läuft das freundlich annektierte SZ-Abo des Nachbarn aus, dann werde ich mal zu ihm gehen und ganz freundlich mit "Ja, Sie dürfen" antworten. Falls er dann nicht doch wieder das ND vertickt. Aber das mit dem ND war vielleicht auch dieser nicht mehr ganz neulich vom Kreuzer und der LVZ-Beilage gefeierte SZ-"Repräsentant" auf der Petersstraße...

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Haut die Cuisine


Uns wurde die Speisekarte des Mensa Interims vom 22. Januar zugespielt. Das soll Essen, nein Menü A werden, hieß es aus informierten Kreisen. (Der "A Hotels" Schriftzug soll nur Verwirrung stiften. Ehrlich.) Wir recherchieren hartnäckig, wie denn wohl die Essen, nein die Menüs B, C und D aussehen werden. Ernst gemeinte Hinweise bitte vertrauensvoll an dieses Blog.

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Huch...
Search request: Frauen hohe Stiefel dominant

...mir deucht, es umwehte mich ein leicht ledriger Duft.

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Samstag, 6. Januar 2007
Luxusfeierei (frei ab dem ersten blauen Brief)
Alle Geisteswissenschaftler studieren 23 Semester lang. Mindestens.



...und alle, die es nicht tun, müssen mit Parties ohne Luxus auskommen. (Plakat im GWZ)

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