Montag, 4. September 2006
Nein, ich will keine Fußball-WM-Tickets gewinnen!
Wie lange ist diese Weltmeisterschaft jetzt her? Die mit dem Fußball, nicht Basketball. Zwei Monate?
Heute habe ich jedenfalls zum ersten Mal seit besagter Weltmeisterschaft und ihrem wochenlangen "Ihr wollt doch alle Tickets!"-Marketingvorlauf in der Studentenwerks-Cafeteria eine Cola-Flasche gekauft, auf der man nicht per SMS WM-Tickets gewinnen konnte und auf der nicht Kevin Kuranyi oder ein anderer, der sogar zum Kader gehörte, abgebildet war.
Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob der Vorrat an WM-Pullen tatsächlich erschöpft ist, oder ob einfach das Haltbarkeitsdatum der Bestände überschritten war. Vor einigen Tagen war die braune Zuckerbrause jedenfalls nur noch bis September 2006 haltbar...
Es wäre also möglich, dass entweder große Mengen an abgelaufener Cola in den Katakomben der Cafeteria vernichtet werden oder dass sogar gewerkschaftsfreie unterdrückte studentische Hilfskräfte mit dem Umfüllen der Kuranyi-Pullen in neue Flaschen beschäftigt sind und dabei ganz klebrige Finger bekommen. So ließen sich auch die Anhaftungen außen auf der Flasche erklären...

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Sonntag, 3. September 2006
Heather wer?
"Ämmmämmämmmhhm (...) düdüng düng düüüng düüüng düng düüüüünng" (Midi-Download) - Na erkannt?
Okay, mit Text ist es vielleicht einfacher. Folgendes habe ich auf dem Weg zur Grundschule gesummt habe, obwohl ich den Text nicht verstand: "I might jump an open drawbridge, or Tarzan from a vine. 'Cause I'm the unknown stuntman that makes Eastwood look so fine."
Klingelts? Kennen Sie Dieses Auto, das mein Bild vom Straßenverkehr in den USA nachhaltig geprägt hat?
Sagt Ihnen die Kombination Western-Schwingtür, Bikini und Jody etwas?
Dann geht es Ihnen wie mir und der Flohbude, die empirisch festgestellt hat, dass man mit dem Wissen um TV-Serien der 80er-Jahre junge Kommilitoninnen beeindrucken kann. Jetzt im Oktober kommt schließlich der Geburtsjahrgang 1987/88 an die Uni - das Jahr, in dem ich als Grundschüler begeistert Colt Seavers im ZDF schaute.
Für Partygespräche empfehle ich folgende Sätze:
- Die obligatorische Autoverfolgungsjagd musste mindestens ein Drittel der Sendezeit einnehmen, sonst war eine Episode auf dem Schulhof durchgefallen.
- Stuntmen in den USA sind so schlecht bezahlt, dass sie zwischendurch als Kopfgeldjäger arbeiten müssen.
- Große Autos fliegen weiter.
- Ein Fahrrad kann anmuten wie ein GMC-Monster-Pick-up-Truck, wenn man nur die Titelmelodie summt, die übrigens von Lee Mayors persönlich gesungen wurde.
- Ein Vollbad macht ohne Zigarre keinen Spaß.
Und für besonders schwer zu beeindruckende Erstsemester: Heather Thomas und Heather Locklear sind nicht dieselbe Person!

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Dienstag, 29. August 2006
Kommando Pimperle
Kommando Tiefensee wäre ein passender Name für die Langzeitarbeitslosen, die bald zwangsweise als Aufpasser und Einstiegshelfer in Leipzigs Straßenbahnen Dienst tun sollen. Ein entsprechender Antrag für die Aufnahme in das Kommando steht im Leipzig-Blog zum Download bereit.

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Dekadenz in der Mensa Peterssteinweg
Gerade dekadent mit dem Auto zur Mensa gefahren und zum dritten Mal in gefühlten drei Wochen Schnitzel Hawaii gegessen. Es scheint, als hätte das Wetter die Mensa-Chefköche inspiriert, sommerlich zu kochen - vielleicht als Ausgleich.
Und mein inzwischen mensagestählter Gaumen schmeckte doch tatsächlich eine pfeffrige Note in der braunen Standardsauce.

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Scharen wir uns um die Fleischtöpfe
Ab in die Mensa, da ist es trocken und warm... Musste heute zum ersten Mal seit Monaten die Fenster kältebedingt schließen. Heizen werde ich aber noch nicht, das widerspricht der Tatsache, das eigentlich noch Sommer sein sollte.

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Freitag, 25. August 2006
Freakshow bei der Mitbewohnersuche
So, jetzt die Mitbewohnersuche für die WG vorbei. Nette Mitbewohnerin gefunden, sie findet das Zimmer gut, wir sie auch: Alles dufte.
Aber der Weg dahin war steinig! Eine kleine Bilanz:
- Dutzende Spam-Mails, in denen immer die Fragen gestellt wurden, die in der Anzeige schon erklärt waren. Die Dreistete war mit "Hallo Mann/Frau" überschrieben...
- Drei Leute haben einen Besichtigungstermin ausgemacht, sind aber nie aufgetaucht.
- Gerne wurde man in der zweiten Mail auch mal vertraulich und dachte sich unbekannterweise Spitznamen für mich aus, als Anrede diente "Aloha!" Leider wusste ich nicht, was "Tschüss" auf hawaiianisch heißt.
- Verspätungen von einer Stunde oder länger sind heute offenbar normal. Klar, und die Miete zahlst du auch IMMER pünktlich!
- Zwei Anrufe von Müttern, die für ihre bald volljährigen Kinder eine Wohnung suchten: "Es wäre für den Mike, der wird bald 18..." Danke, ich bin noch zu jung, um Kinder zu erziehen, die noch nichtmal selbst ein Telefon bedienen können.
- "Darf es auch jemand älteres sein?" - "Was heißt denn älter?" - "Na, so zwischen 45 und 49...": Immerhin besser als ´33 bis ´45, aber trotzdem, nein danke!
- Liebe Wohnungssuchenden, bitte nicht anrufen, wenn ihr gerade gekifft habt: "Ey, krass, klingt voll lässig, ich komme dann morgen irgendwann mal vorbei..." Klar, weißt du überhaupt, welcher Wochentag morgen ist?
- Nein, in WGs kann man nicht einfach einen Monat später einziehen als in der Anzeige steht. Die Mitbewohner haben definitiv keine Lust, deine Miete zu bezahlen, nur weil du Anzeigen nicht lesen kannst...
Bin ich zu alt und konservativ, oder war das früher irgendwie nicht so nervig?

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Montag, 21. August 2006
Jedem seinen Marschall
Danke, liebe CDU/CSU! Das ist so einfallslos, dass es schon wieder lustig ist. Die angeblichen Innenexperten der Schwesterparteien fordern angesichts der immensen Bedrohung bewaffnete "Rail-Marshalls", die in Zügen für Sicherheit sorgen, so wie die "Sky-Marshalls" in einigen Flugzeugen.
Ich ernenne mich hiermit auch zum Innenpolitikexperten und fordere "Tram-Marshalls", "Car-Marshalls", "Truck-Marshalls", "Baloon-Marshalls" und "Bike-Marshalls" (hinten auffm Gepäckträger).

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Don Alphonso nicht auf der Startseite
Kaum zu glauben! Gerade eben auf die blogger.de Startseite geschaut und der Rebellmarkt von Herrn Porcamadonna war nicht unter den zuletzt aktualisierten Blogs gelistet. Kein neuer Kommentar oder Beitrag seit 1:48 Uhr nachts. Ist das erste Mal, dass ich das gesehen habe. Die erste Sichtung kann gerne hier gepostet werden, vielleicht so wie bei dem Wal in der Flensburger Förde...

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Donnerstag, 17. August 2006
Empirische Erbsen
Gegeben sein die unabhängige Variable Möhre (M) in ihren Ausprägungen M (länglich) und M (rund - Mensastyle) und die abhängige Variable Erbse (E). Gegeben sei außerdem die Beilage Erbsen- und Möhrengemüse (EM) zu Hänchenschnitzel im Knuspermantel. Nach dem Mensaschen Gesetz gilt: Wenn M (länglich), dann ist der Anteil von M zu E gleich. Aber: Wenn M (rund) gegeben ist, dann beträgt das Verhältnis von M (rund) zu E (per se rund) 50:1.
Soll heißen: In meinem Gemüse aus runden Karotten waren heute zwei Erbsen. Gleiches galt für den Tischnachbarn. Nach Popper lässt sich diese ad-hoc-Hypothese jedoch empirisch durch den weiteren Tischnachbarn falsifizieren: Der hatte fünf Erbsen in seinen Karotten. Aber dabei handelt es sich aber offensichtlich um einen Messfehler.
Soll außerdem heißen: Empirische Sozialforschung zu pauken, macht wahnsinnig.

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Donnerstag, 10. August 2006
Erstsemester oder Schulanfänger?
Mit der flächendeckenden Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge zum kommenden Wintersemester geht eine stärkere Verschulung der Universitätsstudiengänge einher. Einen ersten Vorboten der Verschulung konnte ich heute sehen: Mir lief an der HGB ein Student, Twentysomething, Dreitagebart, Kapuzenpullover mit einem Scout-Schulranzen (bunt, kastenfög, Reflektoren) über den Weg. Und er hatte beide Schlaufen über der Schulter und nicht wie die coolen Kids nur eine.

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