Leipziger Gerüchteküche - Das Mensa-Blog

Zeit, eine neue Runde des Mensaessen-Quiz zu starten. Wie immer gilt es, den klangvollen Speisekarten-Namen des Gerichtes zu erraten. Außerdem müssen die Hauptbestandteile richtig benannt werden. Freie Assoziation ist erwünscht. Dem Gewinner winkt wie immer eine Creme Bitterfeld (das Winken ist wörtlich zu verstehen).
Kompromissloser Sieger der vergangenen Runde ist, wie könnte es anders sein, Herr Pyrrhus. Der Wochenpreis für die schönste Assoziation geht wie gewohnt an die Flohbude.
Also, was hat sich der Koch dabei nur gedacht:

So fangen Filme von David Lynch an: Ich wohnte schon einige Monate in dem Mietshaus in Reudnitz, Typ frisch sanierter Gründerzeit-Altbau. Auf der gleichen Etage wohnten noch Mutter und Tochter. Mutter um die 50, Tochter um die 30. Ich kam von der Uni zurück, traf die Nachbarstochter im Treppenhaus, wünschte ihr einen schönen Tag und verzog mich in meine WG.
Fünf Minuten später klingelte es, die Nachbarin steht vor der Tür: "Wir wissen genau, was Sie da treiben. Sie tun immer so freundlich und grüßen, aber wir wünschen keinen weiteren Kontakt mehr mit Ihnen."
Sprach es und ging rückwärts in ihre Wohnung, ohne mich aus den Augen zu lassen. Drei Wochen später sind Mutter und Tochter ausgezogen. Ich habe nie erfahren, was ich trieb.

Die Hundehaufen auf dem Gehsteig tauen jeden Morgen ein bisschen früher auf: Es wird Frühling.
Das bedeutet, sobald - und das dürfte in wenigen Tagen der Fall sein - die Temperatur nach Sonnenuntergang mehr als 13 Grad Celsius beträgt, wird der Grill wieder ausgepackt. Fleisch auf offenem Feuer zubereitet, verzehrt auf löchrigen Decken hockend. Mit Hela-Gewürzketchup.
Zumindest erscheint mir das dank der Reformbemühungen des Studentenwerkes ohnehin als die bessere Lösung (da ist man mal eine Woche weg und dann sowas).

Essen 3: Gegrilltes Hähnchenbruststeak mit Frühlingsgemüse, Basmatireis (mit Farbstoff, mit Geschmacksverstärker)

Karte rein. Karte raus. Fertig.

So einfach war es zumindest für die Inhaber der sexy Uni-Cards am heutigen Mittag, als die lange angekündigte Tohuwabohu-Aktion (Stichworte: Geldbörse, funtioniert nicht mehr, erst nach Aufladung, Bedienfunktion am Automaten folgen) ablief. Doch damit auch alle, auch wirklich alle Mensagänger für den heutigen Tag und die vorangegangene Nacht ein Zeltlager vor dem schwarzmelierten Sandsteingebäude im Peterssteinweg erwogen, um im Laufe des Tages noch an der Speisung teilhaben zu können, hatte das Studentenwerk zwei Plakate gedruckt. Nun denn, die Moral von der Geschicht: Das System wird in Kürze wieder ausgetauscht, da das Küchenpersonal irreparable Hörschäden vom Piepsen, nein 137db-Fiepen á la Testbildton des neuen Gardelegen-Teils davongetragen haben werden. Die Umstellung erfolgt natürlich nicht ohne ein siebenseitiges Pamphlet aus der verrauchten Schreibstube des Studentenwerks. Auf Seite 8 würden wir dann gerne für unser Festival werben.

Edit: Derzeit sorgen die UniCard-Automaten bzw. Apparate, die so aussehen als wären sie welche, für Verwirrung, die ebenfalls durch die gewohnt souveräne Reformitis des Studentenwerks verursacht wird. Doch dazu zu gegebener Zeit mehr. Nur soviel vorab: NeinNeinNeinNein!

Search request: kleiner mann was nun

Auf jeden Fall: Nie das fleischlose Mensa-Menü nehmen.

Essen Autohof: Whopper Menü mit Fritten und Cola.

Ich versuchte gestern Hessen möglichst schnell zu verlassen (bevor die mich noch dem Deutsch-Test unterziehen), als im Autoradio besagte Nachricht vom Leitfaden für Einbürgerungswillige kam. Der Moderator vom Hessischen Rundfunk hatte das Ganze zum Oberthema für seine Nachmittagsshow gemacht und stieg launisch ein. Er erzählte was vom Innenminister und dass der Test jetzt beschlossene Sache sei. Dann las er ein paar landesspezifische Fragen vor. "Welche Versammlung tagte 1848 in der Frankfurter Paulskirche?" usw. Was Radiomoderatoren halt so machen. Dann folgte Musik.
Als der Sprecher wieder On-Air war, wirkte er ein wenig zerknirscht. Er müsse das Ganze wohl noch einmal erklären, sagte er sinngemäß. Der Test sei nur für Ausländer, die gerne Deutsche werden wollten. Wer schon Deutscher sei, müsse den Test nicht machen. Und man möge doch bitte deshalb nicht mehr anrufen.

Oral Vomiting Concert Promotion proudly presents

HANGOVER 2006 und SABOTAGE 2006, ein Doppelfestival des Trash

Das Line-Up:
MARUSHA - RIGHT SAID FRED - NU PAGADI - Gigi D'Agostino - Xavier Naidoo - C.C. Catch - Lionel Ritchie - Gunter Gabriel - Mattafix - Daniel Küblböck - Eros Ramazotti - Tic Tac Toe - Safri Duo - Yvonne Catterfeld - James Blunt - Sido ft. DJ Tomekk intr. Fler vs. Bushido - David Hasselhoff - Die Prinzen (nur Leipzig) - Bob Sinclair - Tokio Hotel - Worlds Apart - Oli P. - Inner Circle - Joy - Snow - Jeanette - Sinead O'Connor - Revolverheld - Ace of Base - Axel F. - Sylver - Scooter - Outlandish - Michelle - Chris Rea - Corinna May - A-ha - Torfrock - Sylver - Wolfgang Biermann - DJ Bobo - Mustafa Sandal ft. Gülcan - The Rasmus - Ich & Ich - Anastacia - Kettcar - Technohead - Matthias Reim - Akon - Such a Surge - Billy Idol - Wolfsheim - Usher - US 5 - André Rieu - Backstreet Boys - Udo Lindenberg - Enrique Iglesias - BAP (nur Mülheim-Kärlich) - Nigel Kennedy - Hermann van Veen - Grup Tekkan feat. Fatih Hira - Olsen Brothers - Tomte - P.O.D. - Rolf Zuckowski - Rödelheim Hartreim Project (tbc) (weitere Acts folgen)

Auf der Comedybühne: Mario Barth - Mirco Nontschew - Fips Asmussen - Frank Zander

Moderation: Heiner Bremer (Leipzig), Mola Adebisi (Mülheim-Kärlich)

Fußball-Showeinlage: FC Energie Cottbus vs. LR Ahlen

Ort: Galopprennbahn Scheibenholz (Leipzig)
Atomreaktorvorplatz Mülheim-Kärlich

Datum: Montag, 26. Juni und Dienstag, 27.Juni 2006

Preis: 114,27 Euro zzgl. 5 Euro Müllpfand exkl. wildes Campen

Naaa, um was handelt es sich denn dabei? Zu raten gibt es den klangvollen Namen des Mensagerichtes sowie die Hauptbestandteile. Gewinnerin der letzten Runde ist superbunny1984, die das Hähnchen-Hawaii-Schnitzel mit Kartoffelbällchen und Pariser Karotten richtig erraten hat. Zu gewinnen gibt es wie immer eine Creme Bitterfeld.