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Dienstag, 14. Februar 2006
Honni liebte es abwaschbar
mensaessen3, 22:45h
Essen 1: Linsensuppe mit Blutwurst (wahlweise Bockwurst, war aber aus) und Weizenbrötchen (wahlweise Roggenbrötchen)
Heute feiern wir nicht nur den imperialistischen Valentinstag, sondern auch den 20. Geburtstag des Mensa-Dekorations-Element-Arrangements. Am 14. Februar 1986 wurde anlässlich der Losung "Mehr Leistung durch sozialistische Gemütlichkeit" auf Beschluss des ZK der SED die 15. Novelle der Speisestätten- und Speisegaststättenverordnung der Deutschen Demokratischen Republik einstimmig beschlossen. Das abwaschbare Floralelement aus dem VEB Dekorationsproduktion "Hermann Duncker" in Schwarze Pumpe überzeugte das ZK der SED durch seine geschickte und devisenschonende Kombination aus Plaste und Elaste aus Bitterfeld, Kunstblumen aus Sebnitz sowie Porzellanersatz-Feldspat aus Meißen. Genosse Erich Honecker lobte die praktische und formschöne Auführung: "Das floralähnliche Dekorations-Element-Arrangement vereint auf vortrefflichste Weise die Leistungsfähigkeit unserer Werktätigen in den volkseigenen Betrieben und demonstriert so die Überlegenheit unserer friedlichen und fortschrittlichen Lebensweise."
Heute feiern wir nicht nur den imperialistischen Valentinstag, sondern auch den 20. Geburtstag des Mensa-Dekorations-Element-Arrangements. Am 14. Februar 1986 wurde anlässlich der Losung "Mehr Leistung durch sozialistische Gemütlichkeit" auf Beschluss des ZK der SED die 15. Novelle der Speisestätten- und Speisegaststättenverordnung der Deutschen Demokratischen Republik einstimmig beschlossen. Das abwaschbare Floralelement aus dem VEB Dekorationsproduktion "Hermann Duncker" in Schwarze Pumpe überzeugte das ZK der SED durch seine geschickte und devisenschonende Kombination aus Plaste und Elaste aus Bitterfeld, Kunstblumen aus Sebnitz sowie Porzellanersatz-Feldspat aus Meißen. Genosse Erich Honecker lobte die praktische und formschöne Auführung: "Das floralähnliche Dekorations-Element-Arrangement vereint auf vortrefflichste Weise die Leistungsfähigkeit unserer Werktätigen in den volkseigenen Betrieben und demonstriert so die Überlegenheit unserer friedlichen und fortschrittlichen Lebensweise."
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Montag, 13. Februar 2006
Bevor ich es vergesse...
pyrrhus, 19:30h
Essen 3: Putensteak Schwäbische Art
(mit Rahmzwiebeln und Käse überbacken)
mit Farbstoff, mit Konservierungsstoff; Eierspätzle, Bunter Salat
Zu diesem kulinarischen Fest dürfte sich der geneigte Mensabesucher heute neben dem knackigen Salat (zweifarbig!) noch eine weitere Leckerei mitnehmen: Eine Ampulle gefüllt mit einem Joghurtdrink. Diese gab es auch schon am Freitag - schon zu diesem Zeitpunkt waren wir erstaunt. Doch nun zeichnen sich ganz klare Muster ab. Schließlich kann das ja kein Zufall sein.
Mal überlegen... Was habe ich denn am Freitag gegessen? Ich weiß es nicht mehr. Und hat es mir geschmeckt? Keine Ahnung. Hmmm.... Richtig: Der Joghurtdrink zum Essen löscht einfach die Erinnerung. Das hat sich das Hauptquartier des Studentenwerkes ja fein ausgedacht. Den hungrigen Studiosi einfach den Arbeitsspeicher zu löschen, ist schon ein starkes Stück. Man bedenke nur die möglichen Auswirkungen einer Überdosis.
Aber dem perfiden Plan ist hiermit Einhalt geboten. In dem ich hier meine Speisenwahl dokumentiere, kann ich soviel Joghurtdrinks in mich hineinschütten wie ich will. Und morgen lese ich dann einfach nach, was ich heute gegessen habe. Hehe.
Vorausgesetzt ich weiß morgen noch, dass ich das geschrieben habe. Was wollte ich denn noch schreiben...? Egal.
(mit Rahmzwiebeln und Käse überbacken)
mit Farbstoff, mit Konservierungsstoff; Eierspätzle, Bunter Salat
Zu diesem kulinarischen Fest dürfte sich der geneigte Mensabesucher heute neben dem knackigen Salat (zweifarbig!) noch eine weitere Leckerei mitnehmen: Eine Ampulle gefüllt mit einem Joghurtdrink. Diese gab es auch schon am Freitag - schon zu diesem Zeitpunkt waren wir erstaunt. Doch nun zeichnen sich ganz klare Muster ab. Schließlich kann das ja kein Zufall sein.
Mal überlegen... Was habe ich denn am Freitag gegessen? Ich weiß es nicht mehr. Und hat es mir geschmeckt? Keine Ahnung. Hmmm.... Richtig: Der Joghurtdrink zum Essen löscht einfach die Erinnerung. Das hat sich das Hauptquartier des Studentenwerkes ja fein ausgedacht. Den hungrigen Studiosi einfach den Arbeitsspeicher zu löschen, ist schon ein starkes Stück. Man bedenke nur die möglichen Auswirkungen einer Überdosis.
Aber dem perfiden Plan ist hiermit Einhalt geboten. In dem ich hier meine Speisenwahl dokumentiere, kann ich soviel Joghurtdrinks in mich hineinschütten wie ich will. Und morgen lese ich dann einfach nach, was ich heute gegessen habe. Hehe.
Vorausgesetzt ich weiß morgen noch, dass ich das geschrieben habe. Was wollte ich denn noch schreiben...? Egal.
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Freitag, 10. Februar 2006
Frauenüberschuss
mensaessen3, 19:30h
Der Traum aller Computer-Nerds wird wahr. In der Blogwelt ist das Realität, was andere in der Werbung versprechen. Eine Studie der Uni Bamberg hat ergeben, dass Blogger nicht nur kartoffelchipsmampfende Geeks sind. Insbesondere bei den unter 20-Jährigen sind mehr Frauen als Männer (oder besser: mehr Mädchen als Jungs) als Blogger unterwegs, haben die Forscher in einer Umfrage mit über 5000 Befragten herausgefunden. Das Ganze ist allerdings insofern relativ, als dass nur 17 Prozent der Befragten unter 20 Jahre alt waren.
Und mal so in die Runde gefragt, kennt jemand Blogs von Leuten unter 20, die lesenswert sind?
Und mal so in die Runde gefragt, kennt jemand Blogs von Leuten unter 20, die lesenswert sind?
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Donnerstag, 9. Februar 2006
Apport! Na los, hols her! Braver Junge! Nein. Neeeeein! Gehst du ab! Pfui! Der schöne Mantel...
mensaessen3, 18:18h
Roaar, wuff, hechelhechelhechel: Wenn man uns Flohfängern aus der Flohbude heraus ein Stöckchen loswirft, dann apportieren wir das auch brav - und sogar ohne schmuddelige Pfotenabrücke auf heller Designerkleidung und auch ohne die Pflicht, den vollgesabberten Prügel nochmal schmeißen zu müssen:
Vier Jobs in meinem Leben:
- Rechercheknecht
- Zeilenschinder
- Aushilfs-Polizeireporter
- Handlanger auffm Bau
Vier Filme, die ich immer wieder sehen kann:
Geplant ist in näherer Zukunft eine kritisch-analytische Retrospektive bundesrepublikanischen Filmschaffens des vergangenen Jahrhunderts im Vergleich zu heute. Das Wucht des Gesamtwerkes und die ganze Konnotationsebene erschließt sich selbstverständlich erst in Kombination der Titel, deshalb zählen die Werkschauen auf der Metaebene nur als ein Film:
- Die Nebenwerwerbs-Schauspieler-Trilogie: Die Supernasen, Zwei Nasen tanken Super, Piratensender Powerplay
- Das Balearen-Doublefeature: Sunshine Reggae auf Ibiza und Ballermann 6
- Zur Spezifität West-Berliner Filmschaffens unter besonderer Berücksichtigung der Teilung Deutschlands: Dieter Hallervordens Werkschau von 1975 bis 1991. Speziell: Didi und der Doppelgänger, Didi und die Rache der Enterbten, Didi auf vollen Touren, Didi der Untermieter.
- Zivilisationskritik und politisch-gesellschaftlicher Diskurs im Absurden: Praxis Dr. Hasenbein, 00 Schneider macht Jagd auf Nihil Baxter, Texas.
Vier Orte, an denen ich gelebt habe:
- Leipzig
- Cuxhaven
- Münster
- WG-Zimmer
Vier Orte an denen ich Urlaub gemacht habe:
- Portugal
- Türkei
- Malle
- Kreta
(Last-Minute-Pauschal)
Vier meiner Lieblingsgerichte:
- Mensaessen 1
- Mensaessen 2
- Mensaessen 3
- Grillstation am Mittwoch, Zentralmensa
Tabu ist der "Diätspeiseraum", das Separée, in dem die Körnerliebhaber ihre in der Regel beige-grünliche Speisung erhalten
Vier Webseiten, die ich täglich besuche:
- Spiegel online
- Bildblog
- blogger.de
- http://ubdbs.ub.uni-leipzig.de/libero/WebOpac.cls
Vier Orte, wo ich jetzt lieber wäre:
- öhm? Nö, geht schon... Nur Sonne wär langsam wieder mal hilfreich für meine Photosynthese.
Vier Blogger, die das mitmachen sollen
Da wir offensichtlich die Letzten sind, die unter Androhung körperlicher sowie seelischer Qualen für uns und unsere Nachkommen trotz der Prophezeiung misslungenem Beischlafs bis ans Lebensende auf dieses Kettenblog antworten und zudem noch ziemlich neu sind, trauen wir uns erstmal nicht, dass Stöckchen weiter zu werden. Vielleicht buddelt es ja einer wieder aus.
Vier Jobs in meinem Leben:
- Rechercheknecht
- Zeilenschinder
- Aushilfs-Polizeireporter
- Handlanger auffm Bau
Vier Filme, die ich immer wieder sehen kann:
Geplant ist in näherer Zukunft eine kritisch-analytische Retrospektive bundesrepublikanischen Filmschaffens des vergangenen Jahrhunderts im Vergleich zu heute. Das Wucht des Gesamtwerkes und die ganze Konnotationsebene erschließt sich selbstverständlich erst in Kombination der Titel, deshalb zählen die Werkschauen auf der Metaebene nur als ein Film:
- Die Nebenwerwerbs-Schauspieler-Trilogie: Die Supernasen, Zwei Nasen tanken Super, Piratensender Powerplay
- Das Balearen-Doublefeature: Sunshine Reggae auf Ibiza und Ballermann 6
- Zur Spezifität West-Berliner Filmschaffens unter besonderer Berücksichtigung der Teilung Deutschlands: Dieter Hallervordens Werkschau von 1975 bis 1991. Speziell: Didi und der Doppelgänger, Didi und die Rache der Enterbten, Didi auf vollen Touren, Didi der Untermieter.
- Zivilisationskritik und politisch-gesellschaftlicher Diskurs im Absurden: Praxis Dr. Hasenbein, 00 Schneider macht Jagd auf Nihil Baxter, Texas.
Vier Orte, an denen ich gelebt habe:
- Leipzig
- Cuxhaven
- Münster
- WG-Zimmer
Vier Orte an denen ich Urlaub gemacht habe:
- Portugal
- Türkei
- Malle
- Kreta
(Last-Minute-Pauschal)
Vier meiner Lieblingsgerichte:
- Mensaessen 1
- Mensaessen 2
- Mensaessen 3
- Grillstation am Mittwoch, Zentralmensa
Tabu ist der "Diätspeiseraum", das Separée, in dem die Körnerliebhaber ihre in der Regel beige-grünliche Speisung erhalten
Vier Webseiten, die ich täglich besuche:
- Spiegel online
- Bildblog
- blogger.de
- http://ubdbs.ub.uni-leipzig.de/libero/WebOpac.cls
Vier Orte, wo ich jetzt lieber wäre:
- öhm? Nö, geht schon... Nur Sonne wär langsam wieder mal hilfreich für meine Photosynthese.
Vier Blogger, die das mitmachen sollen
Da wir offensichtlich die Letzten sind, die unter Androhung körperlicher sowie seelischer Qualen für uns und unsere Nachkommen trotz der Prophezeiung misslungenem Beischlafs bis ans Lebensende auf dieses Kettenblog antworten und zudem noch ziemlich neu sind, trauen wir uns erstmal nicht, dass Stöckchen weiter zu werden. Vielleicht buddelt es ja einer wieder aus.
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These am Morgen macht Kummer und Sorgen
mensaessen3, 11:27h
Eine These zum Morgen: Die Mensa Peterssteinweg lebt durch die Wand der Besten real-existierenden Sozialismus. Indem nämlich alle Mitarbeiter mit Fotos und Namen als Brigaden-Beste ausgezeichnet werden, wird die Bedeutung des Kollektivs weiter betont und so innerhalb der sozialistischen Persönlichkeit weiter verfestigt. Außerdem werden die hungrigen Studenten (hungrig nach Fleisch, Fritten, Gemüse und nach einer Welt, die nicht auf Ausbeutung der Arbeiterklasse basiert) agitiert, weil die Mensa-Brigade dem Idealbild (deshalb auch die Fotos) des sozialistischen Menschen entspricht und die Genossinen und Genossen als wirkungvolles Vorbild (und sei es nur als Foto an der Wand) Sozialismus aktiv vorleben.
Deshalb lautet die 828. Losung des 104. Parteitags für Mensen, Cafeterien und weitere sozialistische Versorgungseinrichtungen wie Betriebskantinen oder Krankenhaus-Speisesäale ja auch: "Fressen und nicht gefressen werden!"
Deshalb lautet die 828. Losung des 104. Parteitags für Mensen, Cafeterien und weitere sozialistische Versorgungseinrichtungen wie Betriebskantinen oder Krankenhaus-Speisesäale ja auch: "Fressen und nicht gefressen werden!"
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Dienstag, 7. Februar 2006
Schweinigeln am Schweineeimer
mensaessen3, 20:24h
Essen 2: Pfeffersteak mit Pommes und Erbsen
In der Mensa wird renoviert und die Wände rücken immer näher. Sie kommen direkt auf uns zu! Notdürftig aufgestellte Gipskartonwände, grob verputzt mit Spachtelmasse. Man fühlt sich fast wie Lara Croft oder Indy Jones in alten Maya-Tempeln (na gut, ohne die Schätze und mit viel mehr essenden Studenten und die Eingeborenen sind bekleidet und sprechen sächsisch).
Die ersten Tische sind schon in den Vorraum gerückt, direkt zum Schweineeimer, in den alle ihre Essensreste kratzen.
Und das geht noch ein Jahr lang so weiter! Wird Zeit, dass ich meinen Abschluss mache!
In der Mensa wird renoviert und die Wände rücken immer näher. Sie kommen direkt auf uns zu! Notdürftig aufgestellte Gipskartonwände, grob verputzt mit Spachtelmasse. Man fühlt sich fast wie Lara Croft oder Indy Jones in alten Maya-Tempeln (na gut, ohne die Schätze und mit viel mehr essenden Studenten und die Eingeborenen sind bekleidet und sprechen sächsisch).
Die ersten Tische sind schon in den Vorraum gerückt, direkt zum Schweineeimer, in den alle ihre Essensreste kratzen.
Und das geht noch ein Jahr lang so weiter! Wird Zeit, dass ich meinen Abschluss mache!
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Sonntag, 5. Februar 2006
Porschedichte hoch? Wahlen!
mensaessen3, 23:55h
Essen meins: Würstchen mit Kartoffeln alla siciliana
Die Porschedichte war heute mächtig hoch um das Neue Rathaus. Wahrscheinlich wollten die Lobbyisten unserem vermuteten neuen Oberbürgermeister Jung (SPD) schon mal die Hand schütteln. Dass Jung durchaus für kreative Verwendung öffentlicher Gelder zu haben ist, kann man hier lesen.
Aber das war wohl erstmal nix. Jung muss nämlich in die Stichwahl, weil er im ersten Wahlgang nur 41,3 Prozent geholt hat. Gegenüber den Umfragewerten von 50+x Prozent kam das sicher überraschend. Insbesondere wenn man bedenkt, dass er gegen Kandidaten angetreten ist, die gar nicht gewinnen wollten. Der CDU-Kandidat (von der FDP unterstützt) hat auf seinen Wahlplakaten zum Beispiel ganz verschämt sein Parteibuch verschwiegen und stattdessen "100 Prozent Leipzig" als Parteizugehörigkeit angegeben.
Ach ja, unsere Freunde von der BüSo haben souveräne 0,8 Prozent (1073 Stimmen) geholt und damit sogar weniger Stimmen bekommen als der parteilose Einzelbewerber, der die Etats von Kultur, Jugend und Sport kürzen wollte. Wahrscheinlich werden die Büsos das "unglückliche" Abschneiden auf die geringe Wahlbeteiligung schieben. Ihre anderen 264 930 Wähler waren verhindert und haben an der eurasischen Landbrücke gebaut.
Eine putzige Satire auf die Kandidaten gibt es hier und unfreiwillig aber noch putziger hier.
Die Porschedichte war heute mächtig hoch um das Neue Rathaus. Wahrscheinlich wollten die Lobbyisten unserem vermuteten neuen Oberbürgermeister Jung (SPD) schon mal die Hand schütteln. Dass Jung durchaus für kreative Verwendung öffentlicher Gelder zu haben ist, kann man hier lesen.
Aber das war wohl erstmal nix. Jung muss nämlich in die Stichwahl, weil er im ersten Wahlgang nur 41,3 Prozent geholt hat. Gegenüber den Umfragewerten von 50+x Prozent kam das sicher überraschend. Insbesondere wenn man bedenkt, dass er gegen Kandidaten angetreten ist, die gar nicht gewinnen wollten. Der CDU-Kandidat (von der FDP unterstützt) hat auf seinen Wahlplakaten zum Beispiel ganz verschämt sein Parteibuch verschwiegen und stattdessen "100 Prozent Leipzig" als Parteizugehörigkeit angegeben.
Ach ja, unsere Freunde von der BüSo haben souveräne 0,8 Prozent (1073 Stimmen) geholt und damit sogar weniger Stimmen bekommen als der parteilose Einzelbewerber, der die Etats von Kultur, Jugend und Sport kürzen wollte. Wahrscheinlich werden die Büsos das "unglückliche" Abschneiden auf die geringe Wahlbeteiligung schieben. Ihre anderen 264 930 Wähler waren verhindert und haben an der eurasischen Landbrücke gebaut.
Eine putzige Satire auf die Kandidaten gibt es hier und unfreiwillig aber noch putziger hier.
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Samstag, 4. Februar 2006
Gardelegen!!! Gardelegen!!!
pyrrhus, 17:26h
Essen 1 am Freitag: Hühnerfrikassee mit Reis und Erbsen.
Im Speiseplan hieß das noch so: Geflügelfrikassee mit Champignons mit Farbstoff, mit Antioxydationsmittel, mit Geschmacksverstärker; Risotto. Essen wollte ich es trotzdem. Schon allein wegen des unschlagbaren Preises und des wirklich sehr angenehmen Ambientes. Seit Freitag nämlich (3.02.2006 - ein Datum, welches man sich merken sollte) wird die Mensa umgebaut, was man bislang an einer wirklich dekorativen, neuen Gipskartonwand quer durch den Speiseraum erkennen kann. In Zukunft sollen nämlich die Beamten der benachbarten Staatsanwaltschaft mit Studenten schnabulieren. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Erst kommt das Fressen.
Ich legte also meine Unicard mit dem kontaktlos lesbaren Mensachip innendrin auf das vor mir stehende Lesegerät. Es machte "piep" und ich freute mich auf mein Frühstück. Das hatte ich mir so gedacht...
"Gardelegen!", tönte es an mein Ohr. Die vor mir stehende Fachkraft schien mir im Irrtum zu sein. Komme ich doch nicht aus dieser idyllisch gelegenen Hansestadt (?) in Sachsen-Anhalt (http://www.gardelegen.info/). Auch kam ich nicht dazu, darüber nachzudenen, ob ich jetzt mein Essen nur bekommen, wenn ich die Kette mit einer Stadt mit dem Anfansbuchstaben "N" fortsetze. "Gardelegen!!!" - er schien es ernst zu meinen. Und mir wurde es langsam klar.
Es handelte sich um kein neues Underground-Städtemarketing aus Sachsen-Anhalt sondern um einen Imperativ. Wie konnte ich auch selbstständig das Plastikgeld ablegen ohne auf den entsprechenden Befehl zu warten? Ich Anarchist!!! Ich aß so schnell ich konnte, bevor die Genossen von der Staatsanwaltschaft mich einkassieren konnten. Nun muss ich mir wohl eine neue Identität suchen. Vielleicht können mir die Damen und Herren von BüSo dabei helfen.
Im Speiseplan hieß das noch so: Geflügelfrikassee mit Champignons mit Farbstoff, mit Antioxydationsmittel, mit Geschmacksverstärker; Risotto. Essen wollte ich es trotzdem. Schon allein wegen des unschlagbaren Preises und des wirklich sehr angenehmen Ambientes. Seit Freitag nämlich (3.02.2006 - ein Datum, welches man sich merken sollte) wird die Mensa umgebaut, was man bislang an einer wirklich dekorativen, neuen Gipskartonwand quer durch den Speiseraum erkennen kann. In Zukunft sollen nämlich die Beamten der benachbarten Staatsanwaltschaft mit Studenten schnabulieren. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Erst kommt das Fressen.
Ich legte also meine Unicard mit dem kontaktlos lesbaren Mensachip innendrin auf das vor mir stehende Lesegerät. Es machte "piep" und ich freute mich auf mein Frühstück. Das hatte ich mir so gedacht...
"Gardelegen!", tönte es an mein Ohr. Die vor mir stehende Fachkraft schien mir im Irrtum zu sein. Komme ich doch nicht aus dieser idyllisch gelegenen Hansestadt (?) in Sachsen-Anhalt (http://www.gardelegen.info/). Auch kam ich nicht dazu, darüber nachzudenen, ob ich jetzt mein Essen nur bekommen, wenn ich die Kette mit einer Stadt mit dem Anfansbuchstaben "N" fortsetze. "Gardelegen!!!" - er schien es ernst zu meinen. Und mir wurde es langsam klar.
Es handelte sich um kein neues Underground-Städtemarketing aus Sachsen-Anhalt sondern um einen Imperativ. Wie konnte ich auch selbstständig das Plastikgeld ablegen ohne auf den entsprechenden Befehl zu warten? Ich Anarchist!!! Ich aß so schnell ich konnte, bevor die Genossen von der Staatsanwaltschaft mich einkassieren konnten. Nun muss ich mir wohl eine neue Identität suchen. Vielleicht können mir die Damen und Herren von BüSo dabei helfen.
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Versteh das Business, Teil I
mensaessen3, 15:16h
Essen 30: Hühnchen mit Reis und Erdnusssauce (leicht scharf) vom "Kleinen Vietnamesen" (der heißt wirklich so)
Auf dem Burgplatz aus vorbeihetzendem gegeltem Kopfe in ein Mobiltelefon sprechend gehört:
"Wir müssen stärker kommunizieren, dass wir Partner der starken Marke sind!"
Aaalso: Die Firma von dem Mann mit dem Gel im Haar arbeitet gelegentlich für eine andere Firma, die viele Leute kennen, und der Mann mit dem Gel im Haar will, dass mehr Leute wissen, dass seine Firma für diese Firma - die viele Leute kennen - arbeitet, damit auch mehr Leute seine Firma (die Firma von dem Mann mit dem Gel im Haar) kennen und er für mehr Firmen arbeiten kann, die viele Leute kennen, damit seine Firma auch irgendwann eine Firma ist, die viele Leute kennen, damit andere kleinere Firmen von anderen Männern mit Gel im Haar für seine Firma arbeiten wollen, weil sie nämlich wollen, dass mehr Leute wissen, dass ihre Firmen, die noch nicht so viele Leute kennen, für Firmen arbeiten, die viele Leute kennen, damit...
Auf dem Burgplatz aus vorbeihetzendem gegeltem Kopfe in ein Mobiltelefon sprechend gehört:
"Wir müssen stärker kommunizieren, dass wir Partner der starken Marke sind!"
Aaalso: Die Firma von dem Mann mit dem Gel im Haar arbeitet gelegentlich für eine andere Firma, die viele Leute kennen, und der Mann mit dem Gel im Haar will, dass mehr Leute wissen, dass seine Firma für diese Firma - die viele Leute kennen - arbeitet, damit auch mehr Leute seine Firma (die Firma von dem Mann mit dem Gel im Haar) kennen und er für mehr Firmen arbeiten kann, die viele Leute kennen, damit seine Firma auch irgendwann eine Firma ist, die viele Leute kennen, damit andere kleinere Firmen von anderen Männern mit Gel im Haar für seine Firma arbeiten wollen, weil sie nämlich wollen, dass mehr Leute wissen, dass ihre Firmen, die noch nicht so viele Leute kennen, für Firmen arbeiten, die viele Leute kennen, damit...
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