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Freitag, 3. Februar 2006
Schon wieder Bummelletzter!
mensaessen3, 21:35h
Essen 2: Zigeunerschnitzel mit Reis (Pommes waren aus)
Während sich ein paar verzärtelte Hiwis und Doktoranten für eine Fußgängerzone zwischen Uni-Bibliothek und Geisteswissenschaftlichem Zentrum stark machen, stehen echte Studenten beim Weg zum Mittagessen auch echte Todesängste aus. Wer jemals an einem Freitagmittag versucht hat, die vierspurige Harkortstraße zu überqueren, weiß was viele Autos sind. Die Beethovenstraße (Tempo 30, kaum Verkehr) ist nix dagegen.
Ein Vorschlag zur Güte: Studentenlotsen. Mutige Kommilitonen, die mit Kelle und Reflektorweste auf die Straße springen und die hungrige Meute Richtung Mensa geleiten. Dafür bilden wir auch gerne Zweierreihen , fassen uns paarweise an den Händen und versprechen, nicht Bummelletzter zu werden.
Und wenns unbedingt sein muss, können die Studentenlotsen ja auch die verpeilten Geistesiwssenschaftler ans Händchen nehmen und bis zum passenden Bibliotheksregal bringen.
Während sich ein paar verzärtelte Hiwis und Doktoranten für eine Fußgängerzone zwischen Uni-Bibliothek und Geisteswissenschaftlichem Zentrum stark machen, stehen echte Studenten beim Weg zum Mittagessen auch echte Todesängste aus. Wer jemals an einem Freitagmittag versucht hat, die vierspurige Harkortstraße zu überqueren, weiß was viele Autos sind. Die Beethovenstraße (Tempo 30, kaum Verkehr) ist nix dagegen.
Ein Vorschlag zur Güte: Studentenlotsen. Mutige Kommilitonen, die mit Kelle und Reflektorweste auf die Straße springen und die hungrige Meute Richtung Mensa geleiten. Dafür bilden wir auch gerne Zweierreihen , fassen uns paarweise an den Händen und versprechen, nicht Bummelletzter zu werden.
Und wenns unbedingt sein muss, können die Studentenlotsen ja auch die verpeilten Geistesiwssenschaftler ans Händchen nehmen und bis zum passenden Bibliotheksregal bringen.
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Donnerstag, 2. Februar 2006
Maskottchen an die Macht!
mensaessen3, 17:58h
Essen 1: Schnitzel mit Kartoffeln und Blumenkohl
Folgende Szenerie im Straßenbahnfernsehen: Ein bärtiger junger Mann (hier Vandale genannt) zerkratzt mit seinem Schlüssel die Straßenbahnscheibe. Doch der Vandale hat nicht mit dem Bau-Biber (nachfolgend Maskottchen oder Talisman genannt) der Leipziger Verkehrsbetriebe (nachfolgend LVB genannt) gerechnet. Nachdem das Maskottchen seine Schockstarre überwunden hat (pantomimisch sehr schön dargestellt durch eine wurstfingrige blaue Riesenhand vor der Schnauze und heftiges Kopfschütteln) sorgt der Talisman der LVB für Recht und Ordnung. Er wälzt seinen massigen Körper in Richtung des Vandalen und zwingt diesen, ihm zum Tramfahrer zu folgen. Letzterer steht zufällig neben der Straßenbahn und nimmt den Delinquenten gerne in Empfang. Maskottchen und Straßenbahnfahrer schütteln sich partnerschaftlich die Hände.
Wie Willi, der Baubiber die "bis zu hundert Euro Belohnung, die zur zweifelsfreien Identitätsfeststellung von Personen führen, die die Einrichtungen und Fahrzeuge der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH mutwillig beschädigen" kassiert, ist leider nicht zu sehen.
Wir brauchen mehr Maskottchen für die öffentliche Sicherheit! Vergesst den Einsatz der Bundeswehr im Innern! Nehmt Imageträger und Sympathiefiguren! So könnte das Riesen-Sandwich von "Subway" unauffällig und effektiv gegen Umweltverschmutzer agieren oder Goleo von der Fifa-WM (TM) im Park mit all den Sodomisten und Entblößern aufräumen!
Folgende Szenerie im Straßenbahnfernsehen: Ein bärtiger junger Mann (hier Vandale genannt) zerkratzt mit seinem Schlüssel die Straßenbahnscheibe. Doch der Vandale hat nicht mit dem Bau-Biber (nachfolgend Maskottchen oder Talisman genannt) der Leipziger Verkehrsbetriebe (nachfolgend LVB genannt) gerechnet. Nachdem das Maskottchen seine Schockstarre überwunden hat (pantomimisch sehr schön dargestellt durch eine wurstfingrige blaue Riesenhand vor der Schnauze und heftiges Kopfschütteln) sorgt der Talisman der LVB für Recht und Ordnung. Er wälzt seinen massigen Körper in Richtung des Vandalen und zwingt diesen, ihm zum Tramfahrer zu folgen. Letzterer steht zufällig neben der Straßenbahn und nimmt den Delinquenten gerne in Empfang. Maskottchen und Straßenbahnfahrer schütteln sich partnerschaftlich die Hände.
Wie Willi, der Baubiber die "bis zu hundert Euro Belohnung, die zur zweifelsfreien Identitätsfeststellung von Personen führen, die die Einrichtungen und Fahrzeuge der Leipziger Verkehrsbetriebe GmbH mutwillig beschädigen" kassiert, ist leider nicht zu sehen.
Wir brauchen mehr Maskottchen für die öffentliche Sicherheit! Vergesst den Einsatz der Bundeswehr im Innern! Nehmt Imageträger und Sympathiefiguren! So könnte das Riesen-Sandwich von "Subway" unauffällig und effektiv gegen Umweltverschmutzer agieren oder Goleo von der Fifa-WM (TM) im Park mit all den Sodomisten und Entblößern aufräumen!
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Mittwoch, 1. Februar 2006
Wohin mit den Büsos?
mensaessen3, 22:09h
Essen 1: Kassler mit Böhmischen Knödeln und Sauerkraut (sehr lecker) kam mir heute allerdings fast hoch:
Mal zur Erklärung: Heute hatte die BüSo, dessen 21 Jahre altes Oberbürgermeister-Kandidaten-Milchgesicht mit Kinnbärtchen (Achtung: Riesendownload, dann ist aber jeder Pickel und jedes Barthaar in Technicolor genau zu sehen) einen von hunderten Plakaten in Leipzig anbrunzt, zum hundersten Mal seinen Stand vor der Uni-Bibliothek aufgebaut. Das ist jetzt nicht dramatisch und im Wahlkampf muss man damit leben. Demokratie und Außenseiter-Meinungen und Toleranz usw... Ist ja alles gut und wichtig.
Nur sind die Büso-Bratzen so dermaßen aufdringlich, das selbst freundlich-desinteressierten Ethnologen sich die Mensa-Messer ein bisschen schärfer wünschen. Nach der Masche von irgendwelchen eingeflogenen Ami-Wahlkampfhelfern (O-Ton "We have the solution for all the problems in the world") hat heute sogar einer beim Kaffee in der Cafeteria rumgenervt und haufenweise Pamphlete verteilt. Und wirklich jeden Tisch nacheinander abgeklappert und selbst auf ein freundliches "Geh mal bitte einen Tisch weiter" seine Sprüchlein losgelassen. Wir erinnern uns, es ist Oberbürgermeisterwahl. Der Oberbürgermeister lenkt die Geschicke der Stadt Leipzig, mit zwischenstaatlicher Politik ist er nicht wirklich befasst. Jedenfalls leierte die Büso-Bratze dann zum hundertsten Mal: "Wir müssen was gegen die Nazischweine in der amerikanischen Regierung tun" ab, faselte irgendwas von den Nazis Bush und Cheney und wedelte latent aggressiv mit seinem Blättchen mit dem Oberbürgermeister-Milchgesicht vor meinem Gesicht rum. Und als wir nicht begeistert "Ja hier" schrien, wurde er pampig und fing an rumzustänkern. Die Mädels vom Nebentisch hat er als neurotisch beschimpft, wir waren ihm zu zynisch - nicht ohne direkt danach nach Geld für den Wahlkampf zu fragen.
Ich frage auch, ob es echt so schlau ist, bei Studenten mit der Forderung: "Baut mehr Kernkraftwerke!" Wahlkampf zu machen.
Gehen wir das Ganze konstruktiv an und suchen nach sinnvollen Betätigungsfeldern für die Büsis.
Wie immer bitte in die Comments.
(Und morgen gibt es wieder was Lustiges zu lesen, versprochen, ist ja kein Therapie-Blog hier)
Mal zur Erklärung: Heute hatte die BüSo, dessen 21 Jahre altes Oberbürgermeister-Kandidaten-Milchgesicht mit Kinnbärtchen (Achtung: Riesendownload, dann ist aber jeder Pickel und jedes Barthaar in Technicolor genau zu sehen) einen von hunderten Plakaten in Leipzig anbrunzt, zum hundersten Mal seinen Stand vor der Uni-Bibliothek aufgebaut. Das ist jetzt nicht dramatisch und im Wahlkampf muss man damit leben. Demokratie und Außenseiter-Meinungen und Toleranz usw... Ist ja alles gut und wichtig.
Nur sind die Büso-Bratzen so dermaßen aufdringlich, das selbst freundlich-desinteressierten Ethnologen sich die Mensa-Messer ein bisschen schärfer wünschen. Nach der Masche von irgendwelchen eingeflogenen Ami-Wahlkampfhelfern (O-Ton "We have the solution for all the problems in the world") hat heute sogar einer beim Kaffee in der Cafeteria rumgenervt und haufenweise Pamphlete verteilt. Und wirklich jeden Tisch nacheinander abgeklappert und selbst auf ein freundliches "Geh mal bitte einen Tisch weiter" seine Sprüchlein losgelassen. Wir erinnern uns, es ist Oberbürgermeisterwahl. Der Oberbürgermeister lenkt die Geschicke der Stadt Leipzig, mit zwischenstaatlicher Politik ist er nicht wirklich befasst. Jedenfalls leierte die Büso-Bratze dann zum hundertsten Mal: "Wir müssen was gegen die Nazischweine in der amerikanischen Regierung tun" ab, faselte irgendwas von den Nazis Bush und Cheney und wedelte latent aggressiv mit seinem Blättchen mit dem Oberbürgermeister-Milchgesicht vor meinem Gesicht rum. Und als wir nicht begeistert "Ja hier" schrien, wurde er pampig und fing an rumzustänkern. Die Mädels vom Nebentisch hat er als neurotisch beschimpft, wir waren ihm zu zynisch - nicht ohne direkt danach nach Geld für den Wahlkampf zu fragen.
Ich frage auch, ob es echt so schlau ist, bei Studenten mit der Forderung: "Baut mehr Kernkraftwerke!" Wahlkampf zu machen.
Gehen wir das Ganze konstruktiv an und suchen nach sinnvollen Betätigungsfeldern für die Büsis.
Wie immer bitte in die Comments.
(Und morgen gibt es wieder was Lustiges zu lesen, versprochen, ist ja kein Therapie-Blog hier)
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Ich sage: "Schwachsinn"!
besteckfachinlaufrichtung, 17:32h
Essen 1: Milchreis (es war Griesbrei!) mit Butter, Zucker und Zimt, Apfelmus (+ Special-Feature: Gurken-Tomaten-Salat)
Scheint so, als herrsche in der Mensa Wahlkampf. Im "Diät-Speisesaal" gab es fast wie am Stand der Spezialdemokraten unverlangt aufgedrängte Vitamine in Form einer Beilage. Hernach stand die Verschwörungstheorie im Raume, dass mit der verdächtig offensiven Gemüse-Vermarktung die mysteriöse Absenz des Milchreises vertuscht werden sollte. Es hat sich wohl lange keiner mehr ins Gästebuch des Studentenwerkes eingetragen, der die Milchreiskörner in ausreichender Zahl hätte bereitstellen können.
Nicht nur, dass sich der OB-Wahlkampf ungewohnt heftig auf die Spendabilität der StuWe-Mitarbeiter auswirkt, nein auch die Debilität der BüSo-Wahlkampf-Horden steigt antiproportional zu ihrem in Aussicht stehenden Wahlergebnisses knapp überhalb der Wahrnehmungsgrenze. Allein deswegen wünsche ich eine Stichwahl. Mögen weiterhin grenzwertige Gestalten in der Cafeteria und vor der UB für Verwirrung und Belustigung sorgen. Allerdings fordere ich eine aktuelle Ausgabe der BüSo-Wahlkampfbroschüre, denn das eurasische Thema ist doch wohl mit zwei Sätzen und einer zehn Jahre alten Karte nicht abgehakt. Also, Gehirngewaschene, bitte noch einmal in die Tasten gehauen, uns giert nach mehr Krudem.
Scheint so, als herrsche in der Mensa Wahlkampf. Im "Diät-Speisesaal" gab es fast wie am Stand der Spezialdemokraten unverlangt aufgedrängte Vitamine in Form einer Beilage. Hernach stand die Verschwörungstheorie im Raume, dass mit der verdächtig offensiven Gemüse-Vermarktung die mysteriöse Absenz des Milchreises vertuscht werden sollte. Es hat sich wohl lange keiner mehr ins Gästebuch des Studentenwerkes eingetragen, der die Milchreiskörner in ausreichender Zahl hätte bereitstellen können.
Nicht nur, dass sich der OB-Wahlkampf ungewohnt heftig auf die Spendabilität der StuWe-Mitarbeiter auswirkt, nein auch die Debilität der BüSo-Wahlkampf-Horden steigt antiproportional zu ihrem in Aussicht stehenden Wahlergebnisses knapp überhalb der Wahrnehmungsgrenze. Allein deswegen wünsche ich eine Stichwahl. Mögen weiterhin grenzwertige Gestalten in der Cafeteria und vor der UB für Verwirrung und Belustigung sorgen. Allerdings fordere ich eine aktuelle Ausgabe der BüSo-Wahlkampfbroschüre, denn das eurasische Thema ist doch wohl mit zwei Sätzen und einer zehn Jahre alten Karte nicht abgehakt. Also, Gehirngewaschene, bitte noch einmal in die Tasten gehauen, uns giert nach mehr Krudem.
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Dienstag, 31. Januar 2006
Fremdessen moralisch nicht vertretbar
grafkoks, 16:32h
Ort: GrillExpress Liebknecht/Ecke Eisner
Ich gestehe, ich habe es gern getan. Zurück aus der Terrorbekämpfungszone in friedlichen Gefilden, das Kampfgerät der Kameraden ward gerade abgeliefert, da überkam mich das gefährlichste aller Gefühle: Selbstzufriedenheit. Ja, es war falsch. Das wusste ich auch. Aber in diesem Moment war es mir egal, es drängte mich innerlich den kulinarischen Schutzschirm der Mensa (Unserer Großen Mutter, gebenedeit sei ihr Leib) zu verlassen, um zu sehen - und vor allem zu schecken - wie es da draußen zugeht. Und ich bestellte ein Huhn mit Fritten.
Was soll ich sagen, die Fritten waren so schön pappig und geschmacklos wie wir sie kennen und lieben. Auch der Salzgehalt des Hähnchens konnte sich mit denen der Broilerverwahrungsanstalt hinter der Petersteinwegmensa messen. Und ich aß, die Fritten, uns die ersten Teile des Huhns...und dann fand ich eine weißlich-glebliche Masse unter dem Fleisch an den Knochen, auch an den Knorpeln....und auch teilweise zwischen dem Fleisch, welches in den unteren Schichten manchmal nicht einmal mehr medium war.
Wer mich kennt, der weiß, ich bin normalerweise mit seltsamem Essen nicht zu beeindrucken. Doch dieses...Ding aus einer anderen Welt....es kann kein Huhn gewesen sein. Was war diese Masse? Hirn? Habe ich ein intelligentes Lebewesen gegessen? Hat uns Tiefensee den wahren Grund für seinen Abgang verschwiegen?
Ich weiß es nicht. Doch wenn ich nachts in meinem Bett liege, und alles still ist. Wen draussen das Licht der Laternen schwächlich flackert, und mein Geist hinüberdämmert in die Arme des Morpheus...dann kann ich es hören - tief in mir. Es ruft meinen Namen. Es flüstert Dinge voll unausprechlicher orthografischer Fehler und falscher Metaphern. Es will Rache. Ich ertrage es nicht länger, der elektrische Dosenöffner liegt schon bereit. Nach dem Schreiben dieser Zeilen werde ich nachsehen.
Ich gestehe, ich habe es gern getan. Zurück aus der Terrorbekämpfungszone in friedlichen Gefilden, das Kampfgerät der Kameraden ward gerade abgeliefert, da überkam mich das gefährlichste aller Gefühle: Selbstzufriedenheit. Ja, es war falsch. Das wusste ich auch. Aber in diesem Moment war es mir egal, es drängte mich innerlich den kulinarischen Schutzschirm der Mensa (Unserer Großen Mutter, gebenedeit sei ihr Leib) zu verlassen, um zu sehen - und vor allem zu schecken - wie es da draußen zugeht. Und ich bestellte ein Huhn mit Fritten.
Was soll ich sagen, die Fritten waren so schön pappig und geschmacklos wie wir sie kennen und lieben. Auch der Salzgehalt des Hähnchens konnte sich mit denen der Broilerverwahrungsanstalt hinter der Petersteinwegmensa messen. Und ich aß, die Fritten, uns die ersten Teile des Huhns...und dann fand ich eine weißlich-glebliche Masse unter dem Fleisch an den Knochen, auch an den Knorpeln....und auch teilweise zwischen dem Fleisch, welches in den unteren Schichten manchmal nicht einmal mehr medium war.
Wer mich kennt, der weiß, ich bin normalerweise mit seltsamem Essen nicht zu beeindrucken. Doch dieses...Ding aus einer anderen Welt....es kann kein Huhn gewesen sein. Was war diese Masse? Hirn? Habe ich ein intelligentes Lebewesen gegessen? Hat uns Tiefensee den wahren Grund für seinen Abgang verschwiegen?
Ich weiß es nicht. Doch wenn ich nachts in meinem Bett liege, und alles still ist. Wen draussen das Licht der Laternen schwächlich flackert, und mein Geist hinüberdämmert in die Arme des Morpheus...dann kann ich es hören - tief in mir. Es ruft meinen Namen. Es flüstert Dinge voll unausprechlicher orthografischer Fehler und falscher Metaphern. Es will Rache. Ich ertrage es nicht länger, der elektrische Dosenöffner liegt schon bereit. Nach dem Schreiben dieser Zeilen werde ich nachsehen.
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Montag, 30. Januar 2006
Wenn Blondinen in Stiletto-Cowboystiefelchen studieren
mensaessen3, 22:41h
Ich komme (wie immer) um 10.30 Uhr in die Bibliothek. Ich finde einen freien Platz, auf dem Tisch neben liegen zwei Hefter und zwei Bücher.
13 Uhr, ich gehe in die Mensa und hecke neue Verschwörungstheorien aus.
14:30 Uhr, ich gehe wieder an meinen Platz. Das Arrangement am Nebentisch ist unverändert.
17:23 Uhr, von hinten kommt eine Blondine angestöckelt (Leder-Cowboystiefelchen mit Pfennigabsätzen über der Röhrenjeans), packt sich die zwei Bücher und den Hefter und stiefelt ab.
Was zum Geier hat die den ganzen Tag gemacht? Hat die von 9 Uhr bis 10.30 Uhr und während meiner Mittagspause Power-Turbo-Tschakka-Learning gemacht und musste sich davon den Rest der Zeit erholen? Hat die auch nur eine Minute an die ganzen armen Soziologen, Philosophen und Kulturwissenschaftler gedacht, die sich für den sinnlos blockierten Platz ähnlich viel gegeben hätten wie für eine Festanstellung nach dem Studium?
Sachdienliche Hinweise zur Psyche von studierenden Blondinen bitte in die Comments.
13 Uhr, ich gehe in die Mensa und hecke neue Verschwörungstheorien aus.
14:30 Uhr, ich gehe wieder an meinen Platz. Das Arrangement am Nebentisch ist unverändert.
17:23 Uhr, von hinten kommt eine Blondine angestöckelt (Leder-Cowboystiefelchen mit Pfennigabsätzen über der Röhrenjeans), packt sich die zwei Bücher und den Hefter und stiefelt ab.
Was zum Geier hat die den ganzen Tag gemacht? Hat die von 9 Uhr bis 10.30 Uhr und während meiner Mittagspause Power-Turbo-Tschakka-Learning gemacht und musste sich davon den Rest der Zeit erholen? Hat die auch nur eine Minute an die ganzen armen Soziologen, Philosophen und Kulturwissenschaftler gedacht, die sich für den sinnlos blockierten Platz ähnlich viel gegeben hätten wie für eine Festanstellung nach dem Studium?
Sachdienliche Hinweise zur Psyche von studierenden Blondinen bitte in die Comments.
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Zeitverschiebung
mensaessen3, 22:19h
Essen 3: Schweinekammsteak mit Kräuterbutter, Pommes und Broccoli (jetzt neu: Gemüse komplett ohne Geschmack)
Euer Ehren, ich wurde schräg von der Seite angemacht. Ein Mitstudent bezog sich auf meine Lernleistung in der Bibliothek und verglich diese mit seiner vermeintlich höheren Durchhaltekraft. "Ich bin schon seit acht Uhr hier", sagte er und blickte triumphierend von seinem Buch über "Die Soziologie der Katze" auf.
Die Uni-Bibliothek Albertina macht aber erst um neun Uhr auf.
Euer Ehren, ich wurde schräg von der Seite angemacht. Ein Mitstudent bezog sich auf meine Lernleistung in der Bibliothek und verglich diese mit seiner vermeintlich höheren Durchhaltekraft. "Ich bin schon seit acht Uhr hier", sagte er und blickte triumphierend von seinem Buch über "Die Soziologie der Katze" auf.
Die Uni-Bibliothek Albertina macht aber erst um neun Uhr auf.
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Vote now and win a free Creme Bitterfeld
mensaessen3, 21:56h
Jetzt abstimmen und gewinnen! Der rechte Weg ist wie immer ausgeschlossen und bei Essen drei wird sich hinten angestellt!
Wie wirkt sich die Lektüre dieses Blogs auf dein Essverhalten aus?
Wie wirkt sich die Lektüre dieses Blogs auf dein Essverhalten aus?
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Sie nennen es "Gästebuch"...
besteckfachinlaufrichtung, 18:55h
Essen 3: Französische Zwiebelsuppe, Paniertes Schollenfilet, Bunter Kartoffelsalat (mit Konservierungsstoff, mit Geschmacksverstärker, gewachst, enthält eine Phenylalaninquelle)
Dieser Link sollte uns vorsichtig stimmen. Denn was sich da Gästebuch nennt, könnte tatsächlich mit dem Freudschen Verleser von heute ("Bunker Kartoffelsalat") zusammenhängen. Gibt es unter der derzeitigen Baustelle im Peterssteinweg ein Verlies, in das notorische Nörgler gesperrt werden, verdammt zum ewigen Kartoffeln schälen und Reiskörner häuten? Die Existenz einer GSG (Geschmacksschutzgruppe) 9 kann nicht mehr geleugnet werden. Die weiß gekittelte Spezialeinheit ist mit Spezialbewaffnung (überdimensioniertes Kochbesteck) unterwegs, wenn ein Nutzer im so genannten "Gästebuch" in die Falle tappt und seine Anmerkungen mit den geforderten persönlichen Daten versieht. Nicht auszudenken, was mit den DelinquentInnen (wolln ja auch mal Stura-Deutsch vertreten wissen) geschieht. Neben scharfen Messern dürften auch genug stumpfe Gegenstände in den Küchen der Mensen herumliegen, die das Leiden nur noch verzögern. Oder wenn die Temperatur im gigantischen Kochtopf Querstrich Friteuse nur langsam, aber dafür stetig erhöht wird... Und sind nicht in diesem Semester erstmals seit vielen Jahren die Studentenzahlen wieder gesunken?
Noch eine kleine Rechenaufgabe: 30+1-(2+0+0+6)=?! Richtig.
Dieser Link sollte uns vorsichtig stimmen. Denn was sich da Gästebuch nennt, könnte tatsächlich mit dem Freudschen Verleser von heute ("Bunker Kartoffelsalat") zusammenhängen. Gibt es unter der derzeitigen Baustelle im Peterssteinweg ein Verlies, in das notorische Nörgler gesperrt werden, verdammt zum ewigen Kartoffeln schälen und Reiskörner häuten? Die Existenz einer GSG (Geschmacksschutzgruppe) 9 kann nicht mehr geleugnet werden. Die weiß gekittelte Spezialeinheit ist mit Spezialbewaffnung (überdimensioniertes Kochbesteck) unterwegs, wenn ein Nutzer im so genannten "Gästebuch" in die Falle tappt und seine Anmerkungen mit den geforderten persönlichen Daten versieht. Nicht auszudenken, was mit den DelinquentInnen (wolln ja auch mal Stura-Deutsch vertreten wissen) geschieht. Neben scharfen Messern dürften auch genug stumpfe Gegenstände in den Küchen der Mensen herumliegen, die das Leiden nur noch verzögern. Oder wenn die Temperatur im gigantischen Kochtopf Querstrich Friteuse nur langsam, aber dafür stetig erhöht wird... Und sind nicht in diesem Semester erstmals seit vielen Jahren die Studentenzahlen wieder gesunken?
Noch eine kleine Rechenaufgabe: 30+1-(2+0+0+6)=?! Richtig.
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Samstag, 28. Januar 2006
Die Karpaten, die WM 1994 und die 23
besteckfachinlaufrichtung, 18:31h
Essen1: Paniertes Sellerieschnitzel
Nicht, dass man es samstags bis 14 Uhr in die Zentralmensa schafft, um eines der zwei liebevoll zusammengetackerten Menüs abzugreifen. Aber es ist doch auffällig, dass am sechsten Tage die Häufung der homogenen Masse aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln als Beilage exorbitant ist. Liegt das (Achtung, Verschwörung) vielleicht daran, dass ein mit ähnlichem Nachnamen versehener bulgarischer Fußballer mit signifikantem Haarkranz 1994 (Quersumme 23!) per Kopf das Aus der Deutschen besiegelte, sie quasi über den Jor..., äh, über die Wupper schickte und nun die Herren Köche fürchten, dass über "Nutten" derilierende SpoWis die Nahrungsaufnahme verweigern, wenn sie qua Beilage an dieses traumatische Erlebnis erinnert werden könnten? Oder ist es einfach nur so, dass die Pampe seit Ende der Achtziger gut angestaubt im Bunker des Studentenwerkes liegt und jetzt des Wochenendes heimlich, still und leise der schrittweisen Vernichtung zugeführt wird? Und wie kommt es, dass diese Beilage laut wikipedia.org nur in der ostdeutschen und österreichischen Küche bekannt ist? Spielt etwa die eurasische Landverbindung mit der Achse Wien-Leipzig eine Rolle? Und wieso ergibt die Quersumme der drei verschiedenen Mensapreise samstags immer, na, 23?! Uaaaaah!
Nicht, dass man es samstags bis 14 Uhr in die Zentralmensa schafft, um eines der zwei liebevoll zusammengetackerten Menüs abzugreifen. Aber es ist doch auffällig, dass am sechsten Tage die Häufung der homogenen Masse aus Tomaten, Paprika und Zwiebeln als Beilage exorbitant ist. Liegt das (Achtung, Verschwörung) vielleicht daran, dass ein mit ähnlichem Nachnamen versehener bulgarischer Fußballer mit signifikantem Haarkranz 1994 (Quersumme 23!) per Kopf das Aus der Deutschen besiegelte, sie quasi über den Jor..., äh, über die Wupper schickte und nun die Herren Köche fürchten, dass über "Nutten" derilierende SpoWis die Nahrungsaufnahme verweigern, wenn sie qua Beilage an dieses traumatische Erlebnis erinnert werden könnten? Oder ist es einfach nur so, dass die Pampe seit Ende der Achtziger gut angestaubt im Bunker des Studentenwerkes liegt und jetzt des Wochenendes heimlich, still und leise der schrittweisen Vernichtung zugeführt wird? Und wie kommt es, dass diese Beilage laut wikipedia.org nur in der ostdeutschen und österreichischen Küche bekannt ist? Spielt etwa die eurasische Landverbindung mit der Achse Wien-Leipzig eine Rolle? Und wieso ergibt die Quersumme der drei verschiedenen Mensapreise samstags immer, na, 23?! Uaaaaah!
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Donnerstag, 26. Januar 2006
Verschwörung aus dem Reich des Bären
mensaessen3, 20:22h
Essen 3: Schweinedingens "Gold Rush" mit Kartoffelecken und lustigen runden Möhren
Mal was Neues aus der Gerüchteküche, heute beim Mittag serviert von Jan: Ist eigentlich schon Mal jemandem aufgefallen, dass die Kältewelle aus Russland kommt ("Russenkälte"). Und wer verkauft uns für viel Geld Erdgas? Naaa? Klingelt es?
Und erst das Azorenhoch im Sommer? Wer ist wohl Europas Hauptproduzent von Sonnencreme? Naaa? Die Beweise sind offensichtlich.
Mal was Neues aus der Gerüchteküche, heute beim Mittag serviert von Jan: Ist eigentlich schon Mal jemandem aufgefallen, dass die Kältewelle aus Russland kommt ("Russenkälte"). Und wer verkauft uns für viel Geld Erdgas? Naaa? Klingelt es?
Und erst das Azorenhoch im Sommer? Wer ist wohl Europas Hauptproduzent von Sonnencreme? Naaa? Die Beweise sind offensichtlich.
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Öhm, hüstel: Sportis und Nutten
mensaessen3, 13:14h
Essen 2: Schweineschnitzel mit Käse und Ananas überbacken mit Rotkohl und Kartoffelecken (schlecht getarnt als das Schnitzel Hawaii von Montag)
Heute saßen drei gar seltsame Gestalten neben mir. Sie sprachen laut und mit vollem Mund und unterhielten sich über, "Nutten". Gemeint waren Damenbekanntschaften, denen die Herren begegneten, während sie der Trunksucht fröhnten. Später erfuhr ich auch, was Sie (die Drei, nicht die Nutten) studierten: Sport. Trörööö, Tusch, Taraaa: Klischee bestätigt.
Den umsitzenden GeisteswissenschaftleInnen stieg die Schames- und Zornesröte ins Gesicht ob solcherlei Sprachgebrauch im studentischen Speisesaal und man tauschte dezente aber dennoch peinlich berührte Blicke, die besagen sollten: "Oh, Mann: Spätestens seit dem Seminar "Patriarchale Ausbeutungsstrukturen und ihre historischen Determinanten sowie Konstanten aus Perspektive der Gender Studies", dass Nutten Prostituierte heißen." Eine geschlechtsneutrale Form, die der geschlechtlichen Diskriminierung, schon auf sprachlicher Ebene entschieden begegnet, hat sich allerdings noch nicht durchgesetzt.
Heute saßen drei gar seltsame Gestalten neben mir. Sie sprachen laut und mit vollem Mund und unterhielten sich über, "Nutten". Gemeint waren Damenbekanntschaften, denen die Herren begegneten, während sie der Trunksucht fröhnten. Später erfuhr ich auch, was Sie (die Drei, nicht die Nutten) studierten: Sport. Trörööö, Tusch, Taraaa: Klischee bestätigt.
Den umsitzenden GeisteswissenschaftleInnen stieg die Schames- und Zornesröte ins Gesicht ob solcherlei Sprachgebrauch im studentischen Speisesaal und man tauschte dezente aber dennoch peinlich berührte Blicke, die besagen sollten: "Oh, Mann: Spätestens seit dem Seminar "Patriarchale Ausbeutungsstrukturen und ihre historischen Determinanten sowie Konstanten aus Perspektive der Gender Studies", dass Nutten Prostituierte heißen." Eine geschlechtsneutrale Form, die der geschlechtlichen Diskriminierung, schon auf sprachlicher Ebene entschieden begegnet, hat sich allerdings noch nicht durchgesetzt.
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