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Samstag, 31. Januar 2009
Vom Erfolg geküsst (...sieht anders aus)
besteckfachinlaufrichtung, 15:16h
Sie standen vor einer herkulischen Aufgabe, die Studenten der PR. Freitags gegen acht aufstehen und dann auch noch im Blockseminar den ganzen Theorie-Kram über sich ergehen lassen. Der benotete
Übungsschein leuchtete als Motivation in der Ferne. Der Inhalt: Auch nicht gerade erweckend. Keine Unternehmens-PR, kein kleines Schwarzes und auch keine Schminktipps fürs Get-Together mit Canapees. Ein schnödes Plakat galt es zu gestalten.
Direkt aus dem einem der "führenden Think-Tanks für Kommunikationsmanagement und Public Relations in Europa" (Eigenwerbung) kommt nun die DIY-Plakat-Kampagne zum 600-Jahre-Jubiläum der Universität Leipzig. Eine Kampagne, die schauerlicher, grotesker und widersprüchlicher kaum sein kann. Stumpfes, unzusammenhängendes Namedropping höchst dilletantisch verknüpft mit visuellen und sprachlichen Minderleistungen erster Güte. Stichwort: Alma Mater Lippsiensis.
Die Kampagne ist so brillant, dass sich selbst die Pressestelle nicht getraut hat, das komplette Motiv online zu zeigen. Um die Spannung und die Wirkung zu erhöhen, wurde nur ein winziger Ausschnitt mit menschelndem Beiwerk publiziert. Das arg bemühte Bullshit-Bingo in der verlinkten Pressemitteilung ist allein schon eine Glosse wert.
Wie man aus einem Stock-Foto maximale Peinlichkit erzeugt, hat auch unlängst die Uni Halle der ganzen Welt gezeigt. So weit wird es wohl mit der 600er-Kampagne nicht kommen. Die 150 Plakatwändein schlechtester Lage, die sehr wahrscheinlich vom "Stadtmöblierer" und Sponsor Stöer kostenlos bereit gestellt werden, werden nicht für eine überregionales Peinlichkeit reichen. Eine regionale ist ja auch schon genug.
Wenn Geldmangel und Inkompetenz Hand in Hand gehen, wird eben auch nix draus. So auch sicher bei die nächste Gelegenheit, PR mal von Grund aufzu lernen falsch zu machen. Ist ja auch nur die eigene Uni.
Nachtrag: Ein etwas vorsichtigerer Ansatz zum Thema findet sich bei der l-iz (ex Lizzy). Der Mensch musste den Menschen ja auch gegenüber treten. So was kommt von sowas.
Ein weiterer Realitätsabgleich im WG-Blog.
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Für gänzlich Unerschrockene das Plakat in seiner ganzen Pracht.
uniplakat4 (JPG, 1,342 KB)
uniplakat2 (JPG, 1,315 KB)
Vielen Dank an R. für die Kamera und den Datentransfer.
Übungsschein leuchtete als Motivation in der Ferne. Der Inhalt: Auch nicht gerade erweckend. Keine Unternehmens-PR, kein kleines Schwarzes und auch keine Schminktipps fürs Get-Together mit Canapees. Ein schnödes Plakat galt es zu gestalten.
Direkt aus dem einem der "führenden Think-Tanks für Kommunikationsmanagement und Public Relations in Europa" (Eigenwerbung) kommt nun die DIY-Plakat-Kampagne zum 600-Jahre-Jubiläum der Universität Leipzig. Eine Kampagne, die schauerlicher, grotesker und widersprüchlicher kaum sein kann. Stumpfes, unzusammenhängendes Namedropping höchst dilletantisch verknüpft mit visuellen und sprachlichen Minderleistungen erster Güte. Stichwort: Alma Mater Lippsiensis.
Die Kampagne ist so brillant, dass sich selbst die Pressestelle nicht getraut hat, das komplette Motiv online zu zeigen. Um die Spannung und die Wirkung zu erhöhen, wurde nur ein winziger Ausschnitt mit menschelndem Beiwerk publiziert. Das arg bemühte Bullshit-Bingo in der verlinkten Pressemitteilung ist allein schon eine Glosse wert.
Wie man aus einem Stock-Foto maximale Peinlichkit erzeugt, hat auch unlängst die Uni Halle der ganzen Welt gezeigt. So weit wird es wohl mit der 600er-Kampagne nicht kommen. Die 150 Plakatwände
Wenn Geldmangel und Inkompetenz Hand in Hand gehen, wird eben auch nix draus. So auch sicher bei die nächste Gelegenheit, PR mal von Grund auf
Nachtrag: Ein etwas vorsichtigerer Ansatz zum Thema findet sich bei der l-iz (ex Lizzy). Der Mensch musste den Menschen ja auch gegenüber treten. So was kommt von sowas.
Ein weiterer Realitätsabgleich im WG-Blog.
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Für gänzlich Unerschrockene das Plakat in seiner ganzen Pracht.
uniplakat4 (JPG, 1,342 KB)
uniplakat2 (JPG, 1,315 KB)
Vielen Dank an R. für die Kamera und den Datentransfer.
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