Mittwoch, 17. Mai 2006
Messen in der empirischen Sozialforschung
Essen 2: Paniertes Schweineschnitzel mit Kartoffeln und Blumenkohl (raue Mengen Beilagen, aber leider alle weitgehend geschmacksfrei)

Wie sich die werbetreibende Industrie den prototypischen Studenten vorstellt, ließ sich heute empirisch nachweisen. Das Studentenwerk reichte gemeinsam mit einem Hochschulmagazin Geschenke-Tüten als Beilage zum Essen. Der Inhalt: Instant-Kaffee sowie kaffeähnliche und kafeehaltige Fertiggetränke, ein Malzbier, Schokoriegel, Haargel, ein Kondom nebst Gleitgel und ein Lineal.
Der Nutzwert dieser Produkte ist klar: Studenten sind koffeingeputschte gelfrisierte Checker bzw. Checkerinnen, die sich von Schokoriegeln ernähren und mit einem Malzbier in der Hand auf der Suche nach One-Night-Stands durch die Clubs ziehen.
Gut, mag der geneigte Leser einwenden, stimmt doch alles, ich habe doch neulich noch im (*insert name here*) Dutzende solcher Typen gesehen. Das beigelegte Papier-Lineal zeigt aber, dass die werbetreibende Industrie deutlich genauere Daten über diese Sorte Prototyp-Student hat: Das Lineal misst maximal 15 Zentimeter.

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