Donnerstag, 22. Mai 2008
Was? Ein Barrel Öl kostet 206 Dollar?
Ach nee, das war ja erst nächste Woche.

Jetzt schaffen es unsere Ressourcenramscher Kapitalisten innerhalb weniger Monate, wofür die dusseligen Grünen vor gut 10 Jahren echt mal derbe einen auf den Deckel bekommen haben.

Mit dem kleinen Unterschied, dass man seinen lokalen Tankstellenoligopolisten, den überaus sympathischen Mineralölkonzern und den integeren Rohstoffspekulanten nicht einfach per Stimmzettel oder Meinungsumfrage abwählen kann.

Im übrigen bin ich mal gespannt, was passiert, wenn der Euro gegebenenfalls wieder an Wert gegenüber dem Dollar verliert. Molotov-Cocktails (2cl Benzin) auf EZB-Hochhäuser?

(Update) Die neue Alterversorgung: 10 Barrel Brent in den Keller stellen. (Update Ende.)

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Mittwoch, 21. Mai 2008
Prolog
Freunde, es kündigt sich Großes an. Das Große kündigt sich allerdings so groß an, dass ich es hier und jetzt nicht groß ankündigen muss.

Update: Kleiner augenfreundlicher Nachtrag.

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Montag, 19. Mai 2008
Doof, doof, gut.
Doof: Sonntags hungrig am Schaufenster einer geschlossenen Boulangerie vorbei zu müssen.
Doof: In Leipzig scheint es dergleichen nicht zu geben.
Gut: Wenn dieser Schein tröge, trügte oder trügen würde.

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Donnerstag, 15. Mai 2008
Glutamat-Kunde
Egal ob Grill, Mikrowelle, Ofen, Mensatrog: Der entscheidende Geschmack: Umami.

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Mittwoch, 14. Mai 2008
12c, die bezeichnend sind


Auf, einmal quer durch den Gemüsegarten.

Neulich wurde ja in einer konzertierten Aktion der Milchpreis von den einschlägigen Lieferantenquälern Discountern gedrückt. Auch wenn ich den Bauern-Nasen a la Sonnleitner nichts abgewinnen kann: Die wenigen verbliebenen Milchbauern sind damit sicher ganz schön am Arsch. Ich fand das jedenfalls nicht nett.

Doch auch auf der Seite der Bauern liegt in meinem Erleben einiges im Argen. So ein durchtechnisierter Milchbauernhof ist mir vor etwa drei Jahren näher gebracht worden. Mit verantwortungsvoller Landwirtschaft hatte das allerdings auch nicht mehr viel zu tun. Ausgezüchtete Hochleistungskühe, die halbautomatisch ausgesaugt wurden.

Worauf ich eigentlich hinaus will: Jedes Mal, wenn ich beim Einkaufen etwas mehr Zeit habe, denke ich (wie so oft) ä bissl zu viel nach und irgendwie vergeht mir jedes Mal der Appetit. Lebensmittel, die nur so vor Industrie strotzen. Irgendwie ungenießbar.

Ich habe vor etwa einem Jahrzehnt mal den Spruch aufgeschnappt, dass keiner, der in einer Lebensmittelfabrik arbeitet, die dort gefertigten Produkte freiwillig isst. Als Beispiel wurde die Tiefkühltortenfabrik von Coppenwiese und Rath angeführt.

Nun hat Deutschland mit die niedrigsten Lebensmittelpreise der westlichen Welt. Die weltweiten Preissteigerungen werden bei uns noch schön durchschlagen, da die prozentualen Steigerungen immer wieder immens sein werden. In Cent und Euro ausgedrückt ist es sicher nicht so viel, allein das Geschrei "Die ham schon wieder die Preise verdoppelt!" wird grell sein.

In der vermaledeiten Sparzwangfalle namens geringes Einkommen ist gutes Essen, mithin LEBENSmittel, nicht wirklich vorgesehen. Da lobe ich mir noch die Anstrengungen unserer alten, neuen oder auch historischen Mensa, die zu einem wirklich unschlagbaren Preis sehr essbares Essen anbietet. Auch wenn ich mir denken kann, in welchen Gebinden dort geliefert wird.

Ich bin gerne bereit, mehr zu zahlen, wenn das nur so bleibt. Und gerne noch etwas mehr, wenn ich wüsste, dass für uns regionale Lebensmittel zubereitet werden.

Und dem nächsten Milchbauern würde ich für jeden Liter Discounter-Milch die Differenz von 12c überweisen, auch wenn er schon seinen Viehbestand durchrationalisiert hat. Milchbauers Kontonummer anyone?

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Anhalter


Und ich dachte immer, Marketing funktioniert über Gefühle und so etwas wie "Haben wollen" oder Verlangen.

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Sonntag, 11. Mai 2008
Presswurst, symptomatische (ohne Hals)


Nicht nur, dass die Deutschen 1:10 gegen Kanada verlieren. Bodo Lauterjung, Vizepräsident des DEB, zeigt bei der Ehrung des am wenigsten schlechten deutschen Spielers (Sebastian Osterloh, im Bild links) die neueste Haute Couture.

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Freitag, 9. Mai 2008
GAGATTAC



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