Montag, 20. Oktober 2008
Gar nicht verhinderter Kunstklau
besteckfachinlaufrichtung, 22:48h
Aus der Herrentoilette der HGB scheinen sich nachts desöfteren Menschen mit einem Sprung aus dem Fenster zu flüchten.
Als wir am Sonnabend zu dritt eine über Dritte aufgetane Party in jener Hochschule suchten, fiel in den alten Gemäuern eine Tür nach der nächsten ins Schloss. Natürlich waren jene von außen zu öffnen, nur eben von innen nicht. Eine chaotische Odyssee durch die 50 Meter hohen Gänge bahnte sich an. "Nightwatch" und "Immer nie am Meer" waren die ersten cineastischen Referenzen, die mein leicht entrücktes Oberstübchen in diesen Momenten tangierten.
Der Adrenalinspiegel hielt sich während der eingesperrten Phase euphorisierend die Waage mit dem des Blutalkohols. Beschwipst wurden alte Plastikkarten gezückt, abgebrochen und für untauglich zum Öffnen schwerer Holztüren befunden. Ein kindliches "Wir sind bald draußen, wir wissen nur noch nicht wie" bestimmte die leicht angetrunkene Sentenz.
Es fielen nachweislich Sätze wie
"Hier ist ein Notrufknopf, den können wir immer noch drücken",
"Mit der Karte hab ich neulich meine Wohnungstür aufgekriegt" sowie
"Ich hab gerade gedacht, bis morgen halten wir es hier schon aus, aber morgen ist ja Sonntag".
Nun ja, besagtes Herrenabort im Hochparterre hatte ein zu öffnendes Fenster. Drei Menschen plumpsten daraus mit leicht zittrigen Knien gen Innenhof. Eine Handvoll anderer fremder Menschen huschte während unserer verwirrend choreografierten Performance ohne jeglichen Kommentar an der Szenerie vorbei. Sogar quer durch unsere vorausberechnete Plumpsparabeln liefen sie, ohne mit der Wimper zu zucken.
Kann also sein, dass in der HGB nichts mehr zu holen ist, was einen Einbruch wert wäre. Vielleicht ist aber auch absichtlich Tag der halboffenen Tür gewesen, um die ganzen angetrockneten Leinwände endlich mal los zu werden.
Uns leitete derweil nur ein Anspruch: Wir wollten wirklich nur wieder raus. Also, lieber HGB-Hausmeister, das offene Klofenster geht auf unsere Kappe.
(Die nachfolgende Geschichte mit der brennenden Jacke im Cafe Mono verschweige ich lieber.)
Als wir am Sonnabend zu dritt eine über Dritte aufgetane Party in jener Hochschule suchten, fiel in den alten Gemäuern eine Tür nach der nächsten ins Schloss. Natürlich waren jene von außen zu öffnen, nur eben von innen nicht. Eine chaotische Odyssee durch die 50 Meter hohen Gänge bahnte sich an. "Nightwatch" und "Immer nie am Meer" waren die ersten cineastischen Referenzen, die mein leicht entrücktes Oberstübchen in diesen Momenten tangierten.
Der Adrenalinspiegel hielt sich während der eingesperrten Phase euphorisierend die Waage mit dem des Blutalkohols. Beschwipst wurden alte Plastikkarten gezückt, abgebrochen und für untauglich zum Öffnen schwerer Holztüren befunden. Ein kindliches "Wir sind bald draußen, wir wissen nur noch nicht wie" bestimmte die leicht angetrunkene Sentenz.
Es fielen nachweislich Sätze wie
"Hier ist ein Notrufknopf, den können wir immer noch drücken",
"Mit der Karte hab ich neulich meine Wohnungstür aufgekriegt" sowie
"Ich hab gerade gedacht, bis morgen halten wir es hier schon aus, aber morgen ist ja Sonntag".
Nun ja, besagtes Herrenabort im Hochparterre hatte ein zu öffnendes Fenster. Drei Menschen plumpsten daraus mit leicht zittrigen Knien gen Innenhof. Eine Handvoll anderer fremder Menschen huschte während unserer verwirrend choreografierten Performance ohne jeglichen Kommentar an der Szenerie vorbei. Sogar quer durch unsere vorausberechnete Plumpsparabeln liefen sie, ohne mit der Wimper zu zucken.
Kann also sein, dass in der HGB nichts mehr zu holen ist, was einen Einbruch wert wäre. Vielleicht ist aber auch absichtlich Tag der halboffenen Tür gewesen, um die ganzen angetrockneten Leinwände endlich mal los zu werden.
Uns leitete derweil nur ein Anspruch: Wir wollten wirklich nur wieder raus. Also, lieber HGB-Hausmeister, das offene Klofenster geht auf unsere Kappe.
(Die nachfolgende Geschichte mit der brennenden Jacke im Cafe Mono verschweige ich lieber.)
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